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Ausgabe
Bekanntmachungen u. Informationen
Inhalt und Ergebnisse der 29. ordentlichen Sitzung des Ortschaftsrates
Lützschena-Stahmeln vom 12. August 2002
Unter der Leitung der Ortsvorsteherin, Frau Ziegler, tagte der Ortschaftsrat am
12. August in öffentlicher
Sitzung. Er war beschlussfähig. Die Tagesordnung nahm er mit Änderungen im
Ablauf einstimmig an.
Zu den noch offenen Punkten aus den Festlegungen und Anfragen vorangegangener
Sitzungen berichtete die Ortsvorsteherin.
- Die Beleuchtung auf dem Schlosshof wurde realisiert.
- Zur Anfrage an die LESG zur Erddeponie im Freirodaer Weg liegt die Antwort
vor. Die LESG fühlt
sich nicht zuständig, es handele sich um eine städtische Liegenschaft.
- Bisher fehlen noch Rückmeldungen oder Stellungnahmen zu folgenden Anfragen:
- zur Reparatur des Fußweges Am Wiesenring 46;
- zur Lärmminderungsplanung und der Ampelverlegung vom Windmühlenweg zum
Freirodaer Weg;.
- zur Prüfung der Standsicherheit der Weide am Arnikaweg
- zum künftigen S-Bahn-Haltepunkt Lützschena und dessen Verkehrsanbindung, dazu
gibt es noch immer
keine abschließende Planung.
In der Bürgerfragestunde wurden folgende Anfragen und Forderungen an die
Ortsvorsteherin
bzw. den Ortschaftsrat gerichtet:
- Zur befragten Zuständigkeit für den Unterhalt des Regenwassergrabens in der
Kirschallee wurde auf
das Liegenschaftsamt der Stadt verwiesen.
- Die beanstandete Lärmbelästung von der Brücke der B 6 in Verbindung mit dem
Eisenbahnverkehr soll
im Rahmen der Schallschutzbegutachtung geklärt werden.
- Frau Skaga bat um die Prüfung des Sachverhaltes für die Schließung des Dammes
am Erdbeerfeld, der
in den achtziger Jahren zerstört wurde, nun kann das Elsterwasser ungehindert
in ihr Grundstück fließen.
- Herr Langner fordert für die neue B 6 an der Anschlussstelle am Wiesenring
eine Einbahnstraße als
Zuwegung. Des weiteren sollte die Schaffung einer Tempo-30-Zone vor dem
Wohngebiet geprüft
werden. Für die Tempo-30-Zone spricht sich auch Frau Berger aus.
- Die Realisierung einer Lärmschutzwand soll in das laufende
Schallschutzgutachten, welches im
November zu erwarten ist, einbezogen werden.
- Kritische Worte gab es von Herrn Morauh zu den unterbliebenen Pflegemaßnahmen
am Baumbestand
an der "Weißen Elster". Dadurch würde das Abfließen des Wassers erschwert
werden. Die Luppe sei leer.
- Frau Korge informiert über eine Unterschriftensammlung der Bürger aus der
Bahnstraße, welche dem
Ortschaftsrat übergeben wurde. Sie wollte wissen, wann die Zufahrt Bahnstraße
zur B 6 wieder geöffnet
wird.
Daran schloss sich eine kontroverse und leidenschaftliche Diskussion an. In ihr
wurden folgende
Standpunkte vertreten:
- Öffnung der Bahnstraße auf Auffahrt B6
- Schließung der Bahnstraße
- Schließung des Radefelder Weges
- Schließung beider Straßen
- Öffnung und Anbindung beider Straßen
- Veränderung der Anbindung Wiesenring
Herr Schneider stellte dann einen Antrag zur Geschäftsordnung: Die Positionen
der Bürger seien
ausreichend dargelegt worden und die Bürgerfragestunde könne damit
abgeschlossen und der nächste
Tagesordnungspunkt sollte aufgerufen werden. Bei Bedarf könnten nach
Abarbeitung der Tagesordnung
nochmals Fragen der Bürger beantwortet werden. Entsprechend wurde verfahren.
Ortsanbindung von Lützschena und Stahmeln an die neue B 6
Frau Ortsvorsteherin Ziegler verlas dazu eine Erklärung des Ortschaftsrates
sowie den Antwortbrief der
Stadt. Sie erläuterte die Beschlusslage. Danach war die Anbindung von
Lützschena-Stahmeln über den
Wiesenring beschlossen worden. Die vorübergehende Öffnung der Bahnstraße war
ein Versehen, die
vorhandenen Betonelemente bleiben, um die Durchfahrt durch die Wohngebiete zu
unterbinden. Der
Radefelder Weg bleibt für den Durchgangsverkehr per Beschilderung geschlossen,
so lange sich keine
unerträgliche Belästigung für die Anwohner ergibt.
In der sich anschließenden Aussprache wiesen die Herren Schneider und Werther
nochmals darauf hin:- dass der Bau einer Brücke parallel zum Anschlussgleis geplant war, aber bis
heute nicht realisiert
wurde;
- dass die Anbindung der B 6 durch den Wiesengrund erfolgt und dies
Planungsgrundlage seit 1994 ist;
- der Knoten Porschestraße die spätere Anbindung des S-Bahn-Haltepunktes werden
soll;
- Unterschriftensammlungen für die Schließung der Bahnstraße vorliegen.
Zusammenfassend wurde als Ergebnis festgehalten, dass sich der Ortschaftsrat
für die Schließung der
Stichstraße zur B 6 (neu) einsetzt. Dadurch werden die Bahnstraße und der
Radefelder Weg entlastet
und die Betonelemente an der Bahnstraße können entfallen.
In die Lärmminderungsplanung ist der Wiesenring einzubeziehen, außerdem ist die
Ausführung der Zu-
und Abfahrt zu prüfen.
Die Zufahrt von Feuerwehr und Einsatzkräften ist über den Wiesenring und die B
6 zum GVZ geregelt.
Zwischenbericht über die Einhaltung und Verwirklichung des
Eingemeindungsvertrages
Dazu wurde der Leiter des städtischen Hauptamtes, Herr Dr. Böckenförde,
begrüßt.
Die Ortschaftsratsmitglieder erörterten mit ihm jeden einzelnen Punkt der
Vertragsanlage. Dem
Ortschaftsrat lag eine Aufstellung über Einnahmen der Stadt aus den benannten
Objekten vor. Die
Einnahmen sind nicht wie geplant gekommen. Außerdem werden Verluste
gegengerechnet.
Zu den in diesem Zusammenhang behandelten Verlusten der PEG und der
Schadensersatzansprüche der
BVVG wurde eine detailliertere Erläuterung erbeten, wobei auch die
Verantwortlichen und notwendige
Schlussfolgerungen zu nennen sind. Die Einzelheiten sollen in einer nicht
öffentlichen Sitzung im
Oktober behandelt werden.
Straßenbenennungen
Der Neubenennung von Straße im Güterverkehrszentrum wurde zugestimmt. Das sind:- Hugo-Junkers-Straße und
- Hans-Grade-Straße (Umbenennung eines Teilstücks der Porschestraße)
Stand der Haushaltsdiskussion
Herr Dr. Brüsewitz vom Tiefbauamt erläuterte dessen Position zum Straßenbau für
das Jahr 2002. Es
stehen 55.000 Euro zur Verfügung.
Die Entscheidung ist für den grundhaften weiteren Ausbau des Windmühlenweges,
nördlich des
Arnikaweges bis zum Schrägweg, gefallen. Die Bauarbeiten sind für den Zeitraum
17. März bis 18.
April geplant. Für diese Maßnahme sind 68.000 Euro erforderlich.
Die Nachfrage, was auf die Anlieger an finanziellen Mitteln zukommt,
beantwortete Herr Dr. Brüsewitz
dahingehend, dass die Straßenbeitragsausbausatzung nicht greift, aber die
Erschließungssatzung. Dies sei
Bestandteil der Baugenehmigung. So sind die Eigenheimbauer in Kenntnis gesetzt
worden.
Herr Dr. Schneider bittet um die Beachtung des Ablaufs der Regenentwässerung.
Auf eine Anfrage zum Friedhofsweg wird bestätigt, dass eine Pflasterung
vorgesehen ist und auch die
Installation der geforderten Lampe in der Planung berücksichtigt wird. Der
Ortschaftsrat fordert die
Planungsunterlagen an und nahm die Information, einschließlich dem
Realisierungstermin 2003, zur Kenntnis.
Vom Amt für Verkehrsplanung ist eine aktuelle Planung des Fußweges am
Pfingstanger anzufordern.
Weitere Daten zum Stand der Haushaltsplanung 2003
- Im Fonds des Ortsvorstehers müssen 7,22 % in diesem Jahr eingespart werden;
- die Realisierung des Schallschutzgutachtens wird in diesem Jahr für Ende
Oktober in Aussicht gestellt;
- für die Bibliothek werden keine Mittel eingestellt;
- für die stationäre Toilettenanlage auf dem Sportplatz Lützschena ist die
Mittelbereitstellung noch
unklar;
- für den zweiten Rettungsweg in der Grundschule Stahmeln sind auch im
kommenden Jahr keine Mittel
vorhanden;
- für die Straßenbaumaßnahmen 73.000 Euro waren vorinformiert
wird es wahrscheinlich keine
Mittelzusage geben. Das betrifft übrigens alle eingemeindeten Ortschaften.
- Kulturamt
- nur Betriebskosten Bismarckturm
- für Sanierung keine Mittel
- für Zuwendungen an Vereine noch keine Aussage möglich;
- Jugendamt keine Maßnahmen
- Brauchtumsmittel bleiben ungekürzt
Frau Ziegler verwies auf ein Protokoll des Redaktionsbeirates für den
Auen-Kurier, worin der
Ortschaftsrat gebeten wird, sich zu den Kürzungen der Mittel für die Herausgabe
des Ortschaftsblattes zu
positionieren. Dazu liegt der Ortsvorsteherin ein Fax der Leiterin der
Referates Presse der Stadt, Frau
Kirmes, vor, dass für den Computerclub Lützschena-Stahmeln nur 600 Euro für das
Jahr 2003 eingestellt
werden können.
Nach einer Diskussion schlägt der Ortschaftsrat der Stadt Leipzig vor, den
Vertrag mit dem CCLS zu
überarbeiten mit dem Ziel der Kürzung der Mittel auf 600 Euro.
Nutzungskonzept für die ehemalige Westschule
Als interessierte Nutzer kommen der Computerclub, der Jugendclub und der
Modelleisenbahnverein
Markranstädt in Frage.
Die Mitglieder des Ortschaftsrates schlugen vor, bei der Suche nach Nutzern
dieser städtischen
Liegenschaft eine breite Öffentlichkeit einzubeziehen und im Auen-Kurier und in
der Kleinen
Volkszeitung darauf hinzuweisen.
Von der Kleinen Volkszeitung war Herr Drago Bock anwesend, der dieses Anliegen
aufnahm.
Für den Artikel im Auen-Kurier ist Frau Hottas verantwortlich. Wenn fundierte
Vorschläge vorliegen
werden diese der Stadtverwaltung vorgelegt.
Vorbereitung der 725-Jahr-Feier
Die Ortsvorsteherin, Frau Ziegler, informierte den Ortschaftsrat, dass der
Förderverein rege arbeitet und
der Ablaufplan für das Festjahr vorliegt. Der feierliche Festakt im kommenden
Jahr findet in der
Haynkirche statt. Als Festredner konnte Wolf-Dietrich Freiherr Speck von
Sternburg gewonnen werden.
Auf Vorschlag des Vereins wird der Ortschaftsrat die Verantwortung für den
Festakt übernehmen.
Beschlüsse der Sitzungen des Ortschaftsrates
Beschluss Nr. 162-06/02 (in Juni-Sitzung getroffen)
Bewilligung eines Antrages für Mittel aus dem
Brauchtumsfonds. Dem Bismarckturmverein wurden 800.- Euro für die
Sonnenwendfeier und Rock am Turm
außerplanmäßig
zur Verfügung gestellt.
Beschluss Nr. 163-08/02
Änderung im Haushaltsplan für den Auen-Kurier, Sicherstellung der von der Stadt
angewiesenen
Kürzung der Mittel für das Jahr 2003 um 5,7 %.
Stadt soll beauftragt werden den Vertrag mit dem CCLS zu ändern.
Mittel von 600 € sollen eingestellt werden.
Beschluss Nr. 164-08/02
Außerplanmäßige Vergabe von Mitteln aus dem Fonds für die
Brauchtumspflege:
Reitverein Stahmeln e.V. 400 Euro
Senioren-Club Lützschena Stahmeln 200 Euro