Ein Gang zum Schlosspark in Lützschena (19 von22)

Text und Fotos: Horst Pawlitzky
Stand 2013

zur letzten Station nächste Station

Der Weg führt uns nun nach Westen, immer nahe am linken Ufers der Weißen Elster entlang. An einigen Stellen geben die Bäume den Blick frei über die Elster und die Wiesen hin bis zum Gebäude des TÜV und noch weiter zu den dahinter liegenden Anlagen der Bahnstrecke Leipzig-Halle. Der Verkehrslärm, welcher uns von der nahen Halleschen Straße (alte B 6) und der Straßenbahnlinie 11 erreicht, reißt uns jetzt aus romantischen Träumen, die wir vielleicht beim Ausflug in das 19. Jahrhundert hatten.

Große Schwebe
Große Schwebe

 

Auf einer kleinen Lichtung begegnen Sie der „Großen Schwebe“, einer überlebensgroßen Plastik aus Eichenholz von Katrin Pannicke aus den Jahren 2003/2004. In der Vergangenheit arbeiteten nämlich Holzbildhauer in der Nähe zur Auwaldstation, die ihre Arbeiten im Park aufstellten, so dass man noch ein paar von ihnen hier findet. Zuletzt haben sich einige Leute einen Spaß gemacht und den nackten Mann mit Kleidung versehen. Diese aber wird, so denke ich, nicht so dauerhaft sein wie das Eichenholz der Figur.

 


Rechts erspähen Sie die Badeinsel, auf der man noch das Fundament des Häuschens sieht, in dem man sich umkleidete, ehe man ein Bad in der früher sicher sauberen Elster nahm. Über einen kleinen Steg erreichte man die Insel, die auch geschmückt war mit der Büste des Äskulap (griechischer Gott der Heilkunst). Sie wurde aufgestellt zur Erinnerung an den Leibarzt des Zaren Alexander I., der Maximilian Speck heilte, als er bei seiner Russlandreise 1825 einen schweren Unfall mit dem Reisewagen erlitt


 

zurück | Karte | weiter


© 1999-2013 Lützschena-Stahmeln