Riesiger
Andrang zum Festkonzert in der Schloßkirche am 13. Januar 2019
Unter dem Titel „Wie schön leuchtet
uns der Morgenstern“ stand das Konzert von Katharina Dargel und
Gewandhausorganist Michael Schönheit am 1. Sonntag nach Epiphanias, dem 13.
Januar 2019. Dabei war der Andrang der Besucher so groß, dass sich bereits um
15:20 Uhr eine lange Schlange gebildet hatte. Als dann 15:25 Uhr wegen des
Regens vorfristig die Tür der Schloßkirche geöffnet wurde, waren nach 10
Minuten alle Plätze besetzt, so dass noch zusätzliche Stühle herbeigeschafft
werden mussten und jede verfügbare Ecke mit weiteren Plätzen besetzt wurde.
Selbst die Altarstufe mit den Brautstühlen wurde in Beschlag genommen und in
Absprache mit den Künstlern wurde die Orgelempore geöffnet, um auch dort noch
Besucher unterzubringen. Leider reichte aber auch das nicht aus und einige
Gäste mussten schweren Herzens wieder nach Hause geschickt werden.
Die, die einen Platz gefunden hatten,
konnten sich rd. 1 1/2 Stunden an Musik von J.S. Bach, N.W. Gade, J.G.
Rheinberger und H. Hiller erfreuen. Ein besonderer Dank gilt in diesem
Zusammenhang der Bratscherin Katharina Dargel, die zusätzlich noch einen
Dienst an der Leipziger Oper übernommen hatte und so schon vor dem
Schlussapplaus die Schloßkirche verlassen musste. Voll des Lobes waren dann
nicht nur die Besucher, sondern auch Gewandhausorganist Michael Schönheit über
die Arbeit der Orgelbauer der Firma Ekkehart Groß. Diese hatten seit letztem
September alle Teile der Orgel ausgebaut, gereinigt, gerichtet und neu
gestimmt. Dabei konnte auch ein Teil eines Pfeifenregisters, welcher in den
1970er Jahren auf Metallpfeifen umgebaut wurde, wieder durch originalgetreue
Nachbauten der ursprünglichen Holzpfeifenreparatur, aber auch den
Quartiergebern aus der Gemeinde, die die Orgelbauer beherbergt haben und
unserem Kantor Tilman Jäcklin, der alles so koordiniert und organisiert hat,
dass das „große Werk“ pünktlich vor Weihnachten fertig wurde.
Für das Benefizkonzert ist ganz
herzlich dem Ortschaftsrat Lützschena-Stahmeln zu danken, der über
Brauchtumsmittel dieses Konzert überhaupt erst ermöglicht hat und den vielen
fleißigen Händen, die mit der Gestaltung der Plakate und Handzettel, dem
großen „Stühlerücken“ und dem Aufräumen nach dem Konzert sowie dem
Ausklangersetzt werden. Die Orgelbauer hatten sich dazu extra noch einmal die
„große Schwester“ unserer Orgel in der Kirche von Liebertwolkwitz angesehen.
Ein herzlicher Dank gilt allen
Spendern, der Ev.- Luth. Landeskirche Sachsens, der Denkmalschutzbehörde der
Stadt Leipzig, der Sparkasse Leipzig, der Porsche AG für die Finanzierung der
Orgel-bei Glühwein im Gemeinderaum zum Erfolg beigetragen haben. Der Erlös des
Benefizkonzerts von rd. EUR 740 fließt nun in die Finanzierung der weitaus
aufwändigeren Generalsanierung der Orgel der Hainkirche St. Vinzenz. In diesem
Zusammenhang sind weitere Benefizkonzerte mit namhaften Künstlern geplant, so
dass auch noch die diesmal abgewiesenen Besucher in den Genuss der Klänge der
Gottfried-Hildebrand-Orgel von 1894 kommen können.
Steffen
Berlich
Wer selbst einmal einen Blick in das
Innere der
https://goo.gl/maps/kYULP4Cy8TS2
Klangerlebnis nach Orgelsanierung
in der
Schloßkirche
Die Ankündigung in der Januarausgabe
versprach einen Höhepunkt für Lützschena: Orgelkonzert in der Schloßkirche.
Also am 13.01. 2019 gegen 15:20 Uhr zur Schloßkirche. Trotz Regens warteten
bereits etwa 30 Personen vor der Kirche. Die Sitzplätze waren im Nu besetzt,
trotz großer Bemühungen konnte leider nicht für alle ein Sitzplatz
bereitgestellt werden, für viele blieben dann nur noch Stehplätze. 16:00 Uhr
begann das Orgelkonzert mit Gewandhausorganist Michael Schönheit und seiner
Frau Katharina Dargel an der Viola. Beeindruckend, wie diese Hildebrandorgel
nach ihrer Sanierung wieder klingt. Ein Klangerlebnis waren besonders die
Stücke, bei denen Orgel und Viola zu hören waren. 90 Minuten vergingen wie im
Flug und nach stürmischen Applaus gab es dann noch eine Zugabe.
Viel Beifall gab es bei den
Dankesworten von Tilmann Jäcklin an Frau Dargel und Herrn Schönheit für den
sehr besonderen Konzertgenuss.
Stefan
Rauwald
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