Liebe Lützschenaer und Stahmelner,

Liebe Stahmelner und liebe Lützschenaer,

allen ein gesundes und glückliches Jahr 2019. Persönlich viel Glück und Erfolg bei allen Unternehmungen.

Für 2018 kann ich bei allen Unzulänglichkeiten, die sich nur sehr schwer und zögerlich verändern lassen, eine positive Bilanz ziehen. Ein weiteres Projekt aus dem Nordraumkonzept wurde mit der Grünfläche an der Bahnstraße/ Zur Alten Brauerei übergeben. Die Straßenbahnhaltestelle Stahmeln ist neu gestaltet und behindertengerecht ausgebaut. Das ist ein großer Fortschritt, auch wenn dies erst ca. 10 Jahre nach der Planvorstellung realisiert wurde und noch viel am Straßenbahnausbau und Fahrplantaktung zu tun bleibt. Die Vergrößerung der Grundschulbezirke konnte abgewendet werden, so dass jetzt Konsens mit dem Stadtrat und der Stadtverwaltung herrscht. Für Lützschena-Stahmeln ist ein zentraler Schulstandort notwendig und dies soll durch einen Neubau mit Turnhalle und Hort geschehen. Im Juli konnten wir den Investor für das "Wohnquartier Zur alten Brauerei" kennen lernen, dem Aufstellungsbeschluss zustimmen und als Ziel und Zweck insbesondere die Ansiedlung eines Nahversorgungsmarktes für Lützschena hinzufügen. Es besteht für die Ortschaft die Hoffnung, dass sich bald die unansehnliche Industriebrache als attraktiver Wohnstandort mausert. Aktuell wird ein städtebaulicher Wettbewerb mit 5 Ingenieursbüros durchgeführt. In diesen Prozess sind Vertreter des Ortschaftsrates einbezogen. Näheres lesen Sie im Protokoll. Im harten Ringen um die Bestätigung des B-Planes 236 "Radefelder Allee Südost" konnten wir in Ergänzung zum Städtebaulichen Vertrag erreichen, dass eine Regulierungsmöglichkeit für den Wasserzulauf in den Heidegraben bei Starkregenereignissen mit der Porsche AG gefunden wurde. Zur Wasserführung und Pflege des Heidegrabens gab es mehrere Beratungen mit dem Amt für Stadtgrün und Gewässer, der Pflegevertragsfirma und dem Ortschaftsrat. So gelang es, Verbesserungen durch Einbau von Fanggittern, Veränderungen an der Anbringung der Gitter an den Durchlässen sowie Kontrollen der Fließgeschwindigkeit zu veranlassen. Als weitere Maßnahmen werden Spülungen an versandeten Durchlässen und Rohren erfolgen. Die Einhaltung der Tempo-30-Zone verfolgen wir weiter gemeinsam mit dem Stadtordnungsdienst.

Das sind die markantesten Probleme, die gelöst wurden oder einer Klärung bedürfen. Weiteres ist auf den Weg gebracht, hier z.B. die Aufhebung der Straßenbeitragssatzung und die Fortsetzung der Maßnahmen aus dem Nordraumkonzept und der Lastentragung. Auch die Neueröffnung des Leipziger Hotels und der Gaststätte Vin palace sorgt für eine Bereicherung des örtlichen Lebens.

Persönlich ärgere ich mich über die weit verbreitete negative Stimmung um das "vergessene Dorf". Man sollte bedenken, dass wir keine selbstständige Gemeinde mehr sind, der Ortschaftsrat keine eigenen Mittel zur Verfügung hat, aber sich sehr engagiert und nachhaltig für die Belange der Ortschaft einsetzt und auch Veränderungen bewirkt. Die finanziellen Regelungen erfolgen durch die Stadt Leipzig, dort haben leider meist zentrale Probleme Vorrang und die finanzielle Decke reicht nicht für alle notwendigen Maßnahmen.

Es gibt auch gute Nachrichten, denn in der Ortschaft arbeiten viele aktive Vereine, die das örtliche Leben durch Sort und Spiel, Veranstaltungen und Kultur sowie Gartengestaltung bereichern. Die Ortschaft wächst durch die Schaffung der neuen Wohngebiete und voraussichtlich wird es bis Ostern nach Mitteilung des Marktbetreibers auch wieder eine Einkaufsmöglichkeit in Stahmeln geben.

Bleiben Sie oder werden Sie gesund, gestalten Sie unsere Ortschaft mit und bringen sich in das Vereins- und örtliche Leben ein. Das sind meine Wünsche an Sie und für Sie

Ihre Ortsvorsteherin
Margitta Ziegler (BI 1990)