Bismarckturmverein
Lützschena pflegt Tradition
Tradition für den Bismarckturmverein ist jedes Jahr für alle Mitglieder
eine Fahrt mit Bus zu einem anderen Bismarckturm in Deutschland. Die
Organisation lag wie immer im Talent von Frau Christiane Schneider.
Diesmal hatte sie das Ziel „Schönebeck/Elbe“ ausgesucht. Pünktlich
startete der Bus (Fahrerin Andrea) um 8:30 Uhr am Baumarkt Hellweg. Nach
reichlich einer Stunde war man in Schönebeck. Zunächst ging es zum
Solepark Schönebeck/Bad Salzelmen. Eine einstündige Führung durch eine
attraktive Fachfrau brachte den Ausflüglern Kenntnis vom Bereich des
Salzes und der Sole. Das Steinsalz, welches 250 Millionen Jahre alt ist,
wurde von 1774-1776 durch einen Schacht bis 85m Tiefe gewonnen. Danach
wurde bis 1892 Steinsalz abgebaut. Durch Auswaschung des Steinsalzes wurde
die 10-12 % ige Sole gewonnen. Die Saline in Schönebeck ging 1776 in
Betrieb, wurde jedoch, weil sie nicht mehr so ergiebig war, 1967
geschlossen. Das kristalline Salz jedoch wird heut noch in Handarbeit
gewonnen, es ist frei von chemischen Zusätzen. Das Salz wird für Solebäder
genutzt, es fördert die Durchblutung und ist günstig zur Heilung von
Hauterkrankungen. Am meisten werden 2-6%ige Solelösungen zur Inhalation
verwendet, die Schleimhäute werden befeuchtet und schaffen Besserung bei
Asthma und Bronchitis.
Dann
kam der Höhepunkt in Schönebeck. Fast alle erstiegen den dortigen
Bismarckturm. Eine wunderbare Fernsicht verschaffte den Blick auf den Dom
von Magdeburg. Das Gruppenfoto der Vereinsmitglieder entstand am Fuße des
Bismarckturmes. Neben dem Turm besteht seit 1997 eine moderne gepflegte
Gaststätte. Das Essen ob Schnitzel oder Fisch schmeckte allen.
Gut
gestärkt ging es zum Elbufer. Dort wartete das Schiff Marco Polo, welches
einer schiffkundigen Familie gehört. Sie konnte trotz Niedrigwasser der
Elbe die geplante Fahrt für die Mitglieder des Vereins ermöglichen. Das
Schiff kann noch bis 80 cm Wasserstand auf der Elbe fahren. Das im Vertrag
reservierte Schiff hatte wegen Niedrigwasser absagen müssen. Aber so
schnell ließ sich Frau Christiane Schneider nicht entmutigen. Sie
organisierte das neue kleinere Schiff. Der Kapitän erzählte alte und neue
Geschichte um die Schifffahrt auf der Elbe in dieser Gegend. Alle folgten
den Erzählungen mit Interesse. Bald fuhr man unter der 2013 gebauten
Elbüberquerungsbrücke Richtung Hamburg. Hamburg wurde natürlich nicht
erreicht, denn das Schiff wendete. Die Fahrt war kurzweilig zumal sehr gut
mundende Torte und Kaffee serviert wurden. Man konnte auch Wein und Bier
genießen.
Zwei
Stunden auf dem Schiff sitzend verlangten einen kurzen Spaziergang durch
die Innenstadt von Schönebeck. Es war Samstag. Das merkte man. Alle
Geschäfte waren geschlossen. Viele Schönebecker Bürger waren zu Hause oder
machten einen Ausflug in andere Gegenden, wie z.B. die Mitglieder des
Bismarckturmvereins Lützschena nach Schönebeck.
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