Das gab's früher nicht - Bernd Lutz Lange in der Auwaldstation
In Zwickau aufgewachsen, kam er 1965
zum Studium nach Leipzig – und ist geblieben.
1966 war er Mitbegründer des
Studentenkabaretts ACADEMIXER und ist seit vielen Jahren auch als
erfolgreicher Autor weithin bekannt – eben ein sächsisches Urgestein.
Kein Wunder also, dass so unglaublich
viele Gäste der Einladung in die Auwaldstation folgten. Bereits vor vier
Jahren nahm er Abschied von der Kabarettbühne. Umso mehr freut es uns,
dass er sich die Zeit für diese Lesung in der Auwaldstation genommen hat.
Mit Wehmut, Schärfe und Witz, vergnügt
und nachdenklich berichtete er von Sitten und Traditionen, die im Laufe
seines Lebens verloren gingen. Als leidenschaftlicher Beobachter und
kluger Kritiker hinterfragt er die schnellen Veränderungen unserer Zeit.
Bernd-Lutz Lange zieht Bilanz, wie der Untertitel
verrät. Erfahrungen einer ganzen Generation bescheren den Gästen viele
Aha-Effekte und Erinnerungen an die eigene Kindheit und Jugend.
Wir erlebten einen stimmungsvollen
sächsischen Abend, der natürlich nicht ohne Abstecher zu anderen Büchern
aus seiner Feder und langanhaltenden Applaus zu Ende ging. Bernd-Lutz
Lange bedankte sich beim Publikum für das rege Interesse, bei den
Organisatoren für den ehrenamtlichen Einsatz und lobte die wichtige Arbeit
der Auwaldstation als Klimaschutzzentrum und in der beachtenswerten
Umweltbildung.
Der große Buchverkauf durch die Universum Buchhandlung, Marlene Nagel, fand regen Zuspruch. Die Chance zu persönlichen Gesprächen mit Bernd-Lutz Lange wurde ausgiebig genutzt, natürlich gab es auch viele Autogramme und Widmungen in den neuerstandenen oder mitgebrachten Büchern.
Frau Walter dankte dem
Künstler mit dem Kupferstich „Silberweide“ aus der Feder des
Lützschenaer Kupferstechers Harald Schönzart.
K.W.