Osterfeuer am Bismarckturm in Lützschena
Die Leipziger Volkszeitung hatte angezeigt, dass in mehreren Stadtteilen
Leipzigs und Umgebung zum Osterfeuer eingeladen wurde. Für Lützschena gab
es keine Hinweise. Aber das macht nichts. Lützschenas Osterfeuer braucht
keine Reklame. Seit Jahren ist der Platz vor dem Bismarckturm am Ostersonnabend
die Lokalität für das Osterfeuer. Auch dieses Jahr am 31.3.2018 war die
Feuerwehr von Lützschena-Stahmeln wieder Initiator für diese Begegnung.
Das Feuer quälte sich diesmal etwas länger bis es zum richtigen Feuer wurde.
Aber die etwa 300 Besucher hatten Geduld mitgebracht. Es gab schließlich
auch zu essen und zu trinken. Zudem hatte der Bismarckturm-Verein das Tor
zum Aufstieg auf den Turm geöffnet und zahlreiche Besucher bestiegen den
Turm. Die Aussicht ist an diesem Tag wohl nicht so doll gewesen; doch das
Wetter kann man nicht beeinflussen. Geregnet hat es aber nicht. Und das
war schon etwas wert, denn man traf Bekannte, es wurde fleißig kommuniziert.
Das Osterfeuer ist eben ein Tag der Begegnung für Jung und Alt aus Lützschena-Stahmeln
und Umgebung. Für Musik war auch gesorgt.
Am 24.3. 2018 hatten fleißige „Heinzelmännchen“ um den Turm herum sauber
gemacht. Viel Gestrüpp und herumliegende Äste wurden beseitigt. Die historischen
Kugeln aus Beton vor dem Aufstieg zum Turm (vom Künstler bei der Eröffnung
des Turmes 1915 als symbolhafte Feuerkugeln geschaffen, denn die Kriege
von 1771 und 1813 waren endlich vorbei!) wurden gereinigt und bedürfen jetzt
einer bevorstehenden Sanierung. Leider werden auf den Kugeln sehr oft Bierflaschen
zertrümmert, die Scherben müssen jedes Mal sorgfältig beseitigt werden.
Die Kugeln werden leider von Kindern und Jugendlichen als Kletterobjekt
angesehen, das bedeutet keine Ehrfurcht vor dem historischen Bauwerk. Der
Vorstand des Bismarckturm-Vereins hofft, dass nach der Sanierung pfleglich
mit den Kugeln und mit dem Turm und der Umgebung des Turms umgegangen wird.
Schön war dieses Jahr, dass viele Besucher von der Kutschfahrt mit zwei
vorgespannten schwarzen Pferden Gebrauch machten und Kleinkinder reiten
konnten. Die Firma Beier hat das gefreut.
aneu