Liebe Leserinnen und Leser,
wieder gibt es ein paar neue Titel, die hoffentlich Ihren Geschmack treffen:
Geschichte des Wassers von Maja Lunde, ihr zweites Buch nach Geschichte
der Bienen
Norwegen, 2017. Die fast 70-jährige Umweltaktivistin Signe versucht mit
einem Segelboot die französische Küste zu erreichen. An Bord eine Fracht,
die das Schicksal des blauen Planeten verändern kann. Eine riskante Reise.
Frankreich, 2041. Eine große Dürre zwingt die Menschen Südeuropas zur Flucht
in den Norden, es ist längst nicht genug Trinkwasser für alle da. Doch bei
David und seiner Tochter Lou keimt Hoffnung auf, als sie in einem vertrockneten
Garten ein uraltes Segelboot entdecken. Signes Segelboot.
Tessa Korber: Schweig wie ein Grab
Ein einsames Kloster im Wald, Nacht, Nebel über dem alten Kirchhof, auf
dem sich seltsame Gestalten zu schaffen machen: Viktor und Tobias Anders,
die Bestatter, haben einen Deal mit dem Schweigeorden der Karthäuserinnen.
Stirbt eine der wenigen Nonnen, bahren die anderen sie auf und ziehen sich
zurück, bevor sie jemand zu Gesicht bekommt. Dann kommen die Bestatter,
um die Tote allein auf dem klostereigenen Gottesacker zu begraben. Doch
als Viktor und Tobias das Grab ausheben, finden sie eine Leiche, die dort
nicht hingehört ...
John Grisham: Forderung
Sie wollten die Welt verändern, als sie ihr Jurastudium aufnahmen. Doch
jetzt stehen Zola, Todd und Mark kurz vor dem Examen und müssen sich eingestehen,
dass sie einem Betrug aufgesessen sind. Die private Hochschule bietet eine
derart mittelmäßige Ausbildung, dass die drei das Examen nicht schaffen
werden. Doch ohne Abschluss wird es schwierig sein, einen gut bezahlten
Job zu finden und die Schulden zu begleichen, die sich durch die Studiengebühren
angehäuft haben. Aber vielleicht gibt es eine Möglichkeit, nicht nur dem
Schuldenberg zu entkommen, sondern auch die Verantwortlichen zur Rechenschaft
zu ziehen. Ein geniales Katz- und Mausspiel nimmt seinen Lauf. Hochaktuell!
Wladimir Kaminer: Ausgerechnet Deutschland
Täglich beobachtet Wladimir Kaminer, wie der Zuzug von Flüchtlingen Deutschland
verändert. Er erzählt voll Humor und echter Neugier vom Aufeinandertreffen
der unterschiedlichen Kulturen. Er berichtet vom surrealistischen Komitee
zur Rettung der Welt, das in seinem Dorf in Brandenburg gegründet wurde;
von einem Zuckerbäcker aus Damaskus, der mit seinen Kreationen auf Rügen
scheitert, von schockierten muslimischen Asylbewerbern, die Wladimirs Sohn
mit leckeren Schweineöhrchen beschenken will, oder von Syrern, die in Babelsberg
als Komparsen für die Serie "Homeland" abgelehnt werden, weil
Albaner "syrischer" aussehen als sie. Und am Ende fragt er: Haben
wir es geschafft?
Die nächste Vorlesestunde mit Frau Lövenich findet am Do, 17.5.2018 um
16:30 Uhr statt.
Diesmal geht es in "Das wunderwilde Wolkenhaus", ein Buch von
Nina Hammerle.
Bis bald in Ihrer Bibliothek Lützschena-Stahmeln
Carmen Mytzka
Die Bibliothek ist wegen Urlaub geschlossen
vom 30.4. – 3.5.2018 sowie vom 11. – 14.6.2018.