Ein wirklich schönes Schlossparkfest Lützschena 2017
Wen man auch fragte, alle Besucher des 22. Schlossparkfestes Lützschena waren einer Meinung: dieses Schlossparkfest 2017 war besonders schön. Am 3. September schien den ganzen Tag fast immer die Sonne, das begründete die gute Laune aller Besucher. Um 11 Uhr war die feierliche Eröffnung des Festes, zu der sich zahlreiche Gäste vor der Wiese an der Auwaldstation einfanden.
Wie
jedes Jahr gab Herr Freiherr Speck von Sternburg den Beginn des Festes bekannt.
In seiner Rede hob er hervor, wie stolz er sei, dass die Menschen von Lützschena-Stahmeln
- insbesondere der Förderverein Schlosspark und Auwaldstation e.V.(Vorsitzender
Herr Bäsler) - die Anlagen des Schlossparks pflegen und sehr zu würdigen wissen.
Das hätte seinem Urgroßvater, Maximilian Speck von Sternburg, sehr gefallen.
(Diesem ist es zu verdanken, dass dieser Park entstanden war). Freiherr von
Sternburg zeigte sich stolz und zufrieden, dass die jetzigen Nutzer des öffentlichen
Parks immer bedacht sind, diesen zu erhalten und zu verschönern.
Der nächste Redner war Herr Heiko Rosenthal, Bürgermeister für Umwelt, Ordnung
und Sport der Stadt Leipzig. Er sprach sich lobend über dieses schöne Naherholungsgebiet
und die weit über die Stadt hinaus bekannte Umweltbildungsstätte aus. Die
Leiterin der Auwaldstation, Frau Franka Seidel, sieht stets die Verpflichtung,
die Natur in und um den Park bzw. im weitesten Sinne den Auwald insgesamt
zu achten. Damit ist für Leipzig die Auwaldstation mit dem Park eine wirkungsvolle
Bildungs- und Erlebnisstätte. Viele Kinder und Jugendliche erfahren laufend
Erkenntnisse über die Natur und lernen diese zu achten. Herr Bäsler als Vereinsvorsitzender
lobte die großen und achtenswerten Leistungen aller Mitglieder des Vereins.
Er sprach auch den Dank (der Stadt) gegenüber aus, dass viele Unternehmungen
des Vereins und der Auwaldstation von der Stadt und vom Ortschaftsrat finanziell
bedacht werden. Frau Franka Seidel machte die Besucher mit einem neuen Projekt
bekannt. Sie will ein Baumhaus in der Nähe der Auwaldstation errichten. Zuletzt
sprach die Vorsitzende des Ortschaftsrates von Lützschena-Stahmeln, Frau Margitta
Ziegler(BI 1990) den Dank an alle aus, die sich um Park und Auwaldstation
kümmern. Sie gab zu verstehen, dass durch die Arbeit aller Mitwirkenden jedes
Jahr das Schlossparkfest organisiert und bewirtschaftet wird. Der Zuspruch
des Festes jedes Jahr schafft für die Bürger von Lützschena-Stahmeln eine
Verbindung, die sich insgesamt auf die Ortschaft positiv auswirkt. Sie erhofft
sich auch dieses Jahr ein gelungenes Fest.
Und
das wurde es. Um 14 Uhr erfolgte, wie jährlich festgelegt, der Gottesdienst
durch Pfarrer Voigt auf der großen Wiese hinter der Auwaldstation. Der Gottesdienst
war auch diesmal gut besucht. Vor der Auwaldstation war eine Töpferin mit
ihren Werken zu bestaunen. Neu war aber in diesem Jahr, dass die Platzierung
der Vereine nicht mehr auf der großen Wiese war, sondern vor der Auwaldstation.
Für die Besucher war die Verlegung der Platzierung eine erfreuliche Veränderung
im Festgeschehen. Hinter dem Schloss konnte man sein Fahrrad registrieren
lassen. Auf dem geraden Weg bis zur Figur des Herkules vor dem Luppe-Damm
präsentierten die Stände ihre Arbeit. Heimatverein, Verein der Imker, Lychatz-Verlag,
NABU und alle anderen Vereine präsentierten und berichteten von ihrem Schaffen
und machten die Besucher mit ihrer Arbeit und Vorstellung für die nächste
Zeit bekannt. Das wurde sehr angenommen.
Nebenher lief das geplante umfangreiche Programm des diesjährigen Schlossparkfestes.
Kinder von KITA und Schulen bereicherten mit Musik und zahlreichen Darbietungen
das Fest. Musik war ebenfalls zu hören. Alles wurde dankend und zum Teil staunend
besucht und anerkannt. Viele gute Gedanken wurden den Besuchern vermittelt.
Hervorzuheben ist die Arbeit der Künstler, die die XV. Auengalerie im Marstall
gestalteten. Neue Gemälde, Cartoons und Keramiken konnte man bewundern und
auch kaufen.
Lobend über das Schlossparkfest äußerte sich auch Freifrau von Schnurrbein,
als Gemeindevertreterin aus Hurlach. Sie ist die Tochter des inzwischen verstorbenen
Bürgermeisters, der mit der Gemeinde Hurlach nach der Wiedervereinigung eine
Partnerschaft mit Lützschena-Stahmeln einging und der Ortschaft gesellschaftliche
und politische Hilfestellung gab.
Die Besucher fanden wie jedes Jahr Gefallen am Trödelmarkt. Dieser Markt macht
natürlich viel Mühe in der Vor- und Nacharbeit. Aber alle Mitarbeiter machen
es gern. So sind auch dieses Jahr viele Kuchen und reichlich Kaffee und andere
Getränke von den Mitarbeitern der Auwaldstation verkauft worden. Die Kuchen
waren Spenden von fleißigen Bäckerinnen. Dank an alle. Für das leibliche Wohl
sorgten auch wie jedes Jahr die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Lützschena-Stahmeln.
Sie hatten Suppen, Steaks, Würstchen, Kartoffelpuffer, Apfelmus und natürlich
Bier und andere Getränke im Angebot. Es wurde reichlich von den Besuchern
konsumiert.
Das Schlossparkfest Lützschena 2017 war gelungen. Da es so schön war und sicher
so schön 2018 wiederholt werden wird, ist niemand enttäuscht, dass ein zusätzliches
Sommerfest (wie 2016) nicht ausgerichtet werden kann. Der festliche Höhepunkt
im Jahr ist für Lützschena-Stahmeln das Schlossparkfest.
aneu