An dieser Stelle setzen wir die Abschrift der Chronik mit dem Eintrag für den Monat Juni 1842 - vor 175 Jahren – fort:
Der Juni-Monat ist in anhaltender Trockenheit vorübergegangen, höchst selten
durch einen Sprühregen unterbrochen, der selbst weiter nach Nord Weste hin
gänzlich gefehlt hat. Nur seit einigen Tagen haben wir einige Gewittergüsse
gehabt, die den Feldern, Wiesen und Gärten doch etwas Erquickung bereiteten.
Daher ist denn dießmal die Heuernte allenthalben sehr dürftig ausgefallen,
andernwärts bereits Nothreife [=Vorzeitiges Reifen des Getreides durch große
Trockenheit, ohne daß genügend Stärke im Korn eingelagert wurde. d.Ü.] der
Feldfrüchte eingetreten, und steht bei uns zwar das Wintergetreide gut,
doch desto weniger die Sommerfrucht, Krautpflanzen und Klee, demzufolge
droht Futtermangl und theure Preise von Hafer usw. Unsere Erdbeeren waren
sehr ergiebig.