da sehr unschöne Gerüchte kursieren, habe ich mich zu folgender Klarstellung
in Abstimmung mit REWE Herrn Ulli Seyfarth, Expansionsmanager Vollsortiment
Region Ost, entschieden.
Es tut mir sehr leid mitteilen zu müssen, dass der REWE Markt am 31.12.2016
schließt und auch nicht wieder am Standort weitergeführt wird. Grund dafür
ist, dass die gewünschte Erweiterung des Marktes auf Seiten des Betreibers
erforderliche 1.600 qm zusammenhängende Verkaufsfläche nicht von der Stadt
genehmigt wird. Hinzu kommen die niedrigen Umsatzzahlen, die von REWE bisher
durch den Online- Lieferservice am Standort aufgefangen wurden. (Der Markt
dient bis Ende diesen Jahres als Stützpunkt für den Leipziger Lieferservice,
wird dann jedoch auf Grund des Platzmangels verlagert).REWE schätzt ein, dass
ohne die Erweiterung kein wirtschaftlicher Betrieb in der Mühlenstraße abgesichert
ist und zieht sich deshalb zurück. Ich war persönlich bei dem letzten Gespräch
am 07.09.16 im Stadtplanungsamt dabei. Ziel des Gespräches war es, den Weggang
von REWE zu verhindern und einen Kompromiss zur gewünschten Markterweiterung
zu finden. Nach dem bestehenden Bebauungsplan(noch von der Gemeinde Stahmeln
beschlossen und ausgeführt) sind nur ein Einkaufsmarkt von 1.200 qm und weitere
kleinteilige Verkaufsflächen von 800 qm festgesetzt. Die zwingend erforderliche
Erweiterung des Marktes auf 1.600 qm ist ohne Änderung des B-Planes nicht
zulässig. Daher sollte von REWE geprüft werden, zusätzlich zum bestehenden
Markt einen separierten Getränkemarkt von 600 qm zu betreiben. In der Beratung
habe ich erneut zum Ausdruck gebracht, dass die Ortschaft den Vollsortimenter
REWE gern weiter in Stahmeln wünscht und zusätzlich einen Discounter in Lützschena
braucht. Das Gespräch war von allen Seiten sehr konstruktiv, seitens REWE
wurde jedoch einige Tage später und nach erneuter Prüfung des skizzierten
Szenarios "separater Getränkemarkt" mit Bedauern verkündet, dass
aus Gründen des internen Ablaufs sowie der Wirtschaftlichkeit in Stahmeln
leider kein solcher Betrieb möglich ist.
Mehr kann ich dazu nicht ausführen, außer sehr zu bedauern, dass wir mit REWE
gute Qualität und Versorgung im vollen Sortiment verlieren. REWE bedauert
diese Entscheidung ebenso und hofft auf Verständnis. Ein Ersatz/ neuer Mieter
wird durch den Eigentümer gesucht, kann es aber erst nach dem beantragten
Umbau geben. So sind beide Ortsteile ohne Versorgung. Es kann auf den Online-Lieferservice
zurückgegriffen werden, der bekanntlich ja nach Hause anliefert.
Da es auch immer wieder Hinweise zur fehlenden Zustellung des Auen-Kuriers
gibt, greife ich auch dieses Thema auf. Die Verteilung des Auen-Kuriers erfolgt
bekanntlich mit der Werbung und ist in der kostenlosen Zeitung EXTRA oder
Sachsen Sonntag beigelegt. Die Verteilerfirma hat ihren Vertrag erfüllt, wenn
sie 90% der Verteilung erfüllt hat; so ist es in den Vertragsbedingungen geregelt.
Das bedeutet, dass rund 200 Haushalte ohne Zustellung bleiben können und immer
noch Vertragserfüllung besteht. Die im Impressum genannte Verteilerfirma kann
am Montagvormittag , nach verpasster Zustellung am Wochenende, noch angerufen
werden und hat uns zugesichert, dass dann noch nachgeliefert wird. Das sollten
Sie wissen. Bekannt sind auch die zusätzlichen Stellen für die Abholung. Selbst
in der Ortschaftsratssitzung habe ich noch Exemplare zum Mitnehmen.
Erinnern möchte ich auch an die Meldung der Veranstaltungen der Vereine für
den Kalender .
Mit besten Grüßen auch für einen schönen 1.Advent
Ihre Ortsvorsteherin