Leserbrief zum Beitrag „Mehr
Service und Komfort …..“ – LVZ vom 19.06.2015, Seite 17
Für die Kunden der LVB in Stahmeln ist es schnurzegal, wie die Anzeigetafeln
aussehen und ob sie fehlerfrei funktionieren oder nicht – an ihrer Haltestelle
gibt es keine. Ja, es gibt in dem Fahrgastunterstand nicht mal eine Sitzgelegenheit,
und das schon länger als ein Jahr. Völlig egal ist auch, wem der Fahrgastunterstand
gehört und wer für seinen Zustand Verantwortung trägt – im Interesse ihrer
Kunden sollten sich die LVB dafür einsetzen, dass man sich hier wieder setzen
kann. Besonders Einwohner des Ortsteils Lützschena sind wegen des Fehlens
einer Nahversorgungseinrichtung gezwungen, den Markt in Stahmeln aufzusuchen.
Ihre schweren Einkaufstaschen müssen sie dann auf die Erde stellen, wenn
sie auf die Bahn warten. Und das kann lange dauern, denn die Linie 11 verkehrt
nur aller 20 Minuten, abends und an den Wochenenden sogar aller 30 Minuten.
Ihnen wird es völlig wurscht sein, wie sie zu ihren Fahrscheinen kommen,
denn für den miesen Service der LVB müssen sie den vollen Fahrpreis zahlen,
genau wie der Fahrgast im alten Stadtgebiet, der sich über einen 10-Minuten-Takt,
komfortable Wartehäuschen, behindertengerechte Haltestellen und prima Anzeigetafeln
freuen darf. Die Leipziger am Stadtrand sind eben nur Randfiguren!
Horst Pawlitzky