Höhepunkt im Schlosspark Lützschena
Am Sonnabend 21.Februar 2015 um 14 Uhr
gab es im Schlosspark Lützschena die Enthüllung einer neuen Skulptur. Maximilian
Speck von Sternburg (1776-1856) war der Gründer eines Schlossparks, der
zur damaligen Zeit und in der gegenwärtigen Zeit für viele Menschen Ort
der Erholung ist. Angelegt wurde der Park vom damaligen Besitzer nach dem
Kauf des Grundstückes 1822 gleich in den ersten Jahren, sodass man meint,
dass schon 1825 die Parkanlage baulich abgeschlossen war. Mit damals lebenden
Künstlern wurden Skulpturen für den Park geschaffen, die zum Teil griechisch-mythologischen
Ursprungs sind. Diese Skulpturen schmückten den Park und regten zu Gedanken
um die Geschichte an. Nach dem 2.Weltkrieg 1945 war nicht mehr viel von
den Schmuckelementen übrig. Der Park selbst wurde zur Nutzfläche zerstückelt
und verlor seinen eigentlichen Natur-Erholungszweck.
Erst 1990 konnte auf Veranlassung von Freiherrn Wolf-Dietrich Speck von
Sternburg, Ururenkel des Parkgründers, an eine Wiederbelebung des Parks
gedacht werden. Er und der Heimatverein Lützschena und der damals neu gegründete
Verein zur Schlossparkgestaltung und der Auwaldstation ermöglichten in den
folgenden Jahren eine neue Gestaltung, angelehnt an das alte Modell, des
Schlossparks Lützschena. Vieles ist noch zu tun.
Aber der 21. 02. hatte hauptsächlich die Skulpturwiederaufstellung zum Thema.
Aphrodite, Flora und Apollino stehen schon wieder in alter Pracht. Und jetzt
wurde die vierte Skulptur aufgestellt. Ein Torso der ehemaligen Skulptur
wurde in einem Vorgarten gefunden. Mit diesem Originalstück und alten Fotografien
gelang es bildhauerischen Künstlern die Figur, die früher als Kronos bezeichnet
wurde, wiedererstehen zu lassen. Herr Bäsler, Vorsitzender des Fördervereins
Auwaldstation und Schlosspark Lützschena e.V. und Herr Speck von Sternburg
enthüllten zur Freude aller Anwesenden diese Figur. Sie stellt einen älteren
bärtigen aber muskulös kräftigen Wanderer dar, der sich auf einen langen
Stock stützt, aber trotzdem nicht müde aussieht. Er hält in seiner Wanderung
inne und richtet seine Augen in die Umgebung und Wetter beobachtend zum
Himmel. Die bei der Enthüllung der Skulptur anwesenden Besucher fanden diesen
dargestellten Mann sympathisch. Die Besitznahme der Figur für den Schlosspark
wurde sehr friedlich aber fröhlich begangen. Der Posaunenchor Böhlitz-Ehrenberg
umrahmte die Szene mit seiner Musik. Ein Extraständchen gab es von den Musikern
für den Initiator der neuen Parkgestaltung, Herrn Wolf-Dietrich Speck von
Sternburg, der am 17.02.2015 seinen 80.Geburtstag feiern konnte. Alle Besucher
hatten die Möglichkeit, mit Sekt anzustoßen. Das Wetter war dem Februar
entsprechend gut, ein bisschen war sogar die Sonne zugegen. Die anwesenden
Besucher freuen sich schon auf die Erstellung einer weiteren Skulptur im
Schlosspark Lützschena.
aneu