Seit 20 Jahren Schlossparkfest Lützschena

Am Sonntag 7.9.2014 gegen 17:30 Uhr endete das 20. Schlossparkfest in Lützschena. Besucher gab es noch genügend, aber der einsetzende Regen beendete alle Begegnungen. Genau 24 Stunden vorher, also am Samstag 6.9.2014 um 17:30 Uhr entlud sich ein enormer Regenguss über Lützschena. Die Veranstalter für das Fest konnten kaum schlafen, sorgten sie sich doch um den bevorstehenden Tag, der sehr viel an Vorbereitungen gekostet hatte. Und sollte das im Regen enden?
Nein - ein strahlender Sonntag begrüßte Lützschena und das Schlossparkfest. Ab 8 Uhr waren Herr Bäsler (1. Vorsitzender des Heimatvereins Lützschena-Stahmeln und des Fördervereins Auwaldstation und Schlosspark) und seine Mitstreiter und Frau Franka Seidel (Chefin der Auwaldstation) mit zahlreichen Helfern im Gange.
Um 11 Uhr begrüßten Herr Bäsler, Freiherr Speck von Sternburg, der Herr des Schlossparks, Frau Ziegler, die Vorsitzende des Ortschaftsrates Lützschena-Stahmeln und der Bürgermeister Heiko Rosenthal, Beigeordneter für Umwelt, Ordnung und Sport der Stadt Leipzig, die schon anwesenden Gäste und eröffneten das 20.Schlossparkfest. Herr Rosenthal gab seine Zusicherung für das weitere Bestehen der Auwaldstation. Die Auwaldstation ist mittlerweile in der Stadt Leipzig und Umgebung bekannt für die außerordentliche Vermittlung von Naturvielfalt in Wald und Flur und der Tier- und Vogelwelt aber auch der Kultur.

Das Programm des Schlossparkfestes sah viele Punkte vor. Vor und nach der Eröffnung des Festes war die Darbietung eines Dudelsackspiels zu hören. Wer den Schlosspark noch nicht kannte, konnte sich der Schlossparkführung um 12 Uhr oder 16:30Uhr anschließen. Die Kinder des Kindergartens „Lützschenaer Sternchen“ zeigten 13:30 Uhr ihr Können. Um 14 Uhr gab es, schon zur Tradition geworden, den Familiengottesdienst mit Pfarrer Voigt. Schulanfänger wurden besonders begrüßt.
Ein Höhepunkt des Festes war die Eröffnung der nunmehr XII. Auengalerie durch Herrn Speck von Sternburg. Hier zeigten die bekannten Künstler des Lützschenaer Künstlerkreises ihre neuen Werke. Herr Günter Meinl, (seine Malerei-ganz in Rot, fand wieder Gefallen) dankte den Sponsoren, besonders der Leipziger Volkszeitung, die die Schirmherrschaft über die Ausstellung übernommen hatte. Frau Marianne Riedel (Malerei) betonte, dass sich die Künstler gegenseitig akzeptieren, tolerieren und respektieren, sei es die Kunst der Malerei (Rolf Zimmermann), der Fotografie (Luisa Mocker), des Kupferstechens (Harald Schönzart) oder der Keramik. Alles erlaubt die Freiheit der Kunst. Jeder arbeitet einzeln, aber gemeinsam stellen sie ihre Werke aus. Bewunderung fanden wieder die keramischen Werke von Frau Albrecht und von Frau Baraniak. Hauptsächlich Männer fanden die Malerei von Frank Schletter wegen der dargestellten Erotik anerkennenswert. Musikalische Umrahmung der Auengalerie fand die Veranstaltung durch die Rockgruppe „Wild Flowers“, deren Gitarrist und Sänger Andreas Mocker zugleich seine Malkünste ausstellte. Erstmalig stellte Frau Astrid Höschel-Bellmann ihre Werke aus. Begleitet wurde sie von ihrem Ehemann „Professor Simoni“ (Dieter Bellmann), den viele aus der TV-Serie „In aller Freundschaft“ kennen. Neu waren auch Federzeichnungen von Frau Christa Jahr. Erneut erfreuten die Besucher die Cartoons von Uwe Moosdorf.
Der Trödelmarkt war sehr gut besucht. Der Erlös der verkauften Waren kommt dem Förderverein Schlosspark zugute. Neben dem Trödelmarkt zeigten Damen ihre Künste am Spinnrad. Die Besucher hatten Freude an der Musik durch die „Spezi-Disco-Leipzig“, besonders Kinder wurde phantasievoll mit Tanz an Musik herangeführt. An die Kinder war sehr gedacht worden. Der Heimatverein hatte ein Quiz für Kinder vorbereitet. Andere Vereine und Informationsstände (Imkerei, Siedlerverein Stahmeln, Hüpfburg, Seifenblasen, Basteln, Energieversorgung, Schminken für Kinder, Reiten für Kinder, Fahrradregistrierung, Feuerwehr) machten die Besucher mit ihrer Arbeit vertraut. Die Kinder fanden viel Zerstreuung bei Spiel und Sport. So kamen sich auch junge Familien näher. Alles umrahmt wurde auf der großen Wiese, einem Teil des Schlossparks, ab 16 Uhr von dem „Saxonia-Quartett Leipzig“. Vier Saxophonisten brachten mit ihren Instrumenten Stimmung. Nicht zu vergessen ist natürlich auch die kulinarische Versorgung. Bratwürste gab es seit Mittag. Der Kuchenbasar wurde 15:30 Uhr eröffnet und sobald bestürmt. Fleißige Helfer hatten ungefähr 40 Torten und Kuchen gebacken. Alles wurde zusammen mit etwa 200 Tassen Kaffee durch die Besucher vertilgt. Natürlich gab es auch andere Getränke, Saft und Wasser.
Ein wunderschöner Tag ging zu Ende. Alle Gäste des Schlossparkfestes können nur vielmals „Danke“ sagen für die enorme Vorbereitung des Festes durch die Mitarbeiter der Auwaldstation und der vielen Helfer vom Heimatverein. Danke.
aneu


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