An dieser Stelle setzen wir die Abschrift der Chronik mit dem Eintrag vom September 1839 - vor 175 Jahren - fort:
September trat mit vortrefflicher Witterung, warm und heiter ein, so daß
das Grumet [das Gras der 2. oder 3. Mahd, von geringerer Güte als das Heu
der ersten Mahd d.Ü.] in rauher Fülle, zum überflüssigen Ersatz für das
verschwemmte Heu, eingebracht werden konnte. Auch die übrige Ernte ward
von der Witterung dießmal so ausgezeichnet begünstigt, daß am 15. September
das Erntedankfest dankbar (zumal die Seuche entwich) gefeiert werden konnte,
denn die Ernte dieses Jahres gehört doch zu den Mittelernten, ob auch hier
und da das Getreide nicht besonders schütten soll.
Den 3. und 4. dieses Monats brachte ich mit Frau und Cousine Agnes sehr
angenehm im freundlichen Grimma, bei Schwester Caroline Schmidt zu und ergötzte
mich wieder sehr an den heimathlichen Bergen und Thälern.