Die Auwaldstation freut sich
über Werkzeugspenden
Liebe Freunde der Auwaldstation!
In den letzten Monaten und Jahren hat sich das Umweltbildungsangebot der
Auwaldstation kontinuierlich erweitert. Insbesondere die speziellen Naturschutzprogramme
werden gern von Klein bis Groß angenommen. Dabei wird natürlich zünftig
gesägt, geschraubt, gehämmert und geschliffen, um etwa Kohlmeise oder Rotkehlchen
ein Zuhause zurecht zu zimmern.
Jedoch kommt das Werkstatt-Inventar der Auwaldstation des Öfteren auch an
seine Grenzen!
Falls Sie bei sich daheim funktionstüchtige Schraubstöcke, Fuchsschwänze,
Stechbeitel, Standbohrmaschine oder andere Werkzeuge zu liegen haben, die
sie nicht mehr benötigen, würde sich das Team der Auwaldstation sehr darüber
freuen! Wir bedanken uns schon jetzt für Ihre Unterstützung und verbleiben
mit besten Grüßen.
Die Auwaldstation ist werktags täglich von 9-16 Uhr sowie an Wochenenden
von 12-18 Uhr geöffnet. Telefonisch erreichen Sie uns unter 0341 – 462 18
95 oder per E-Mail unter auwaldstation@t-online.de
Leipziger Auwaldtag am 16. April in der Auwaldstation
Seit 1994 besteht nun schon die schöne Tradition jährlich am 16. April eine
Veranstaltung dem Leipziger Auwald zu widmen. Sie dient dem Anliegen, den
Bürgern der Stadt ihren wertvollen Wald und dessen Schutzwürdigkeit nahe
zu bringen. Jedes Jahr wird dabei abwechselnd ein besonderes Augenmerk auf
einen pflanzlichen oder einen tierischen Auwaldbewohner gelegt. Vergangenes
Jahr wurde die Stieleiche zur Auwaldpflanze gekürt. Dieses Jahr wird es
also ein Tier, genauer genommen eins aus dem Reich der Mollusken sein. Eröffnet
wird die NABU‐Veranstaltung am 16. April um 15.30 Uhr vom Bürgermeister
für Umwelt, Ordnung und Sport, Heiko Rosenthal. Im Anschluss wird die Biologin
Katrin Schniebs vom Senckenberg Museum für Naturkunde in Görlitz das Auwaldtier
2013 vorstellen.
Die Veranstaltung findet im Innenhof der Auwaldstation, also im Freien statt.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!
Neue Tier- und Pflanzenarten in unserer Umwelt
Sie sind überall, aber sie werden kaum wahrgenommen. Sie kommen ganz still
und haben oft eine große Wirkung, können sogar immensen wirtschaftlichen
Schaden anrichten. Tiere und Pflanzen wandern aus anderen Gebieten ein oder
werden aktiv durch den Menschen transportiert. Wenn auch dieser Prozess
schon immer stattgefunden hat, so hat er durch den weltweiten Gütertransport
eine neue Dimension erreicht. Jährlich werden Milliarden Tonnen von Handelswaren
über die Straße, durch die Luft und übers Wasser transportiert und mit ihnen
reisen Tiere und Pflanzen als blinde Passagiere. Angekommen in der neuen
Umgebung leben die meisten Verfrachteten nicht lange. Sie werden gefressen,
erfrieren im nächsten Winter oder sterben, ohne je einen Artgenossen getroffen
zu haben. Treffen über eine gewisse Zeit aber mehrere Individuen einer Art
ein und die Lebensbedingungen sind vergleichbar mit denen in ihrer ursprünglichen
Heimat, dann gibt es eine reale Chance, dass sie überleben und eine eigene
Fortpflanzungsgemeinschaft bilden. Von den ungefähr 800 nach Deutschland
eingewanderten Organismen werden einige derzeit in der Auwaldstation ausgestellt.
Gezeigt werden u.a. der scheinbar possierliche Waschbär, der in Leipzig
an allen Gewässern lebende Nutria, der räuberische Mink, die Bisamratte
und der eher unauffällige Marderhund. Die Abteilung Stadtforsten (Stadt
Leipzig, Amt für Stadtgrün und Gewässer) stellte der Auwaldstation freundlicherweise
diese Präparate als Leihgabe zur Verfügung. Die Große Zitterspinne hat wirklich
jeder bei sich zuhause, aber wussten Sie, dass sie eigentlich nicht hierher
gehört? Stellvertretend für die Pflanzen werden der Riesenbärenklau („Herkulesstaude“),
das Drüsige Springkraut („Bauernorchidee“) oder der Götterbaum vorgestellt.
In einer Broschüre werden Bilder und Angaben zu diesen Organismen gesammelt.
Derzeit können dort Informationen zu zwölf Tier- und 18 Pflanzenarten nachgelesen
werden. Hinweise für die Bekämpfung bzw. den Umgang mit diesen Arten werden
gegeben. Eine Weltkarte mit den Ursprungsländern und Einwanderungswegen
einiger Arten vervollständigt die kleine Ausstellung. Die Auwaldstation
bietet ab Mai auch Programme zum Thema für Schulen und weitere Interessengruppen
an.
Termine Auwaldstation Leipzig
Ausstellungen
14. März bis 14. Juni
Der Natur ganz nah – Naturfotografien von Oliver Richter - Scharf gestochene
Aufnahmen von heimischen Tieren und Pflanzen, wie man sie selbst in freier
Natur kaum sieht.
Veranstaltungen
Sonntag, 14. April; 14.00 Uhr
Botanische Exkursion „Frühblüher im Auwald“
mit Uwe Scharf und Cristina Copaci; 2 €
Dienstag, 16. April, ab 15.30 Uhr
Tag des Leipziger Auwaldes im Innenhof der Auwaldstation
(Veranstalter NABU Regionalverband)
Mittwoch, 17. April, 18 Uhr
Aus der Reihe Natur und Gesundheit
Vortrag zu verschiedenen Naturheilverfahren wie Akupunktur, Schröpfen, Neuraltherapie,
Chirotherapie, Eigenbluttherapie, Homöopathie; Mit Dr. Rosemarie Nolopp
(Fachärztin für Allgemeinmedizin und Naturheilverfahren); 3 €
Freitag 19. April; 19 Uhr
Lesung „50 einfache Dinge, die Sie über Sachsen wissen sollten“
mit Gunter Böhnke 7,50 € (ausverkauft)
Sonntag, 21. April; 14.00 Uhr
Führung im Schlosspark Lützschena mit einem Einblick in die Geschichte
des Leipziger Auwaldes und Schlossparks; 2 €
Sonntag, 28. April; 14.00 Uhr
Exkursion „Nutzbare Kräuter im Frühjahr“ Heilpflanzen und essbare Pflanzen
3 €; nur mit Voranmeldung
Samstag, 04. Mai; 16 Uhr
Multimedia-Show: „Die Vögel unserer Gärten“
Artenkenntnisse, Vogelstimme und Kurioses. Gute Vorbereitung für die nächste
Vogelstimmenwanderung.
Mit Helmut Massny
Sonntag, 05. Mai; Beginn 11 Uhr
15. Radtour der Auwaldstation mit Holger Ber
Eine Tour für Naturgenießer zum Schladitzer und Werbeliner See. Wissenswertes
zur Entwicklung der nördlichen Seenlandschaft
ca. 40 km, bei gemütlichem Tempo; 5 €
Treffpunkt: Auwaldstation
Sonntag, 12. Mai, 7 Uhr
Vogelstimmenwanderung im Schlosspark Lützschena
mit Uwe Seidel
Freitag, 24. Mai; 19 Uhr
„Für eine Nacht voller Seligkeit“ (Musik aus alten Filmen) mit Milko Milev,
Petra Mans und Susanne Fiedler
7,50 € (Innenhof)