Erich Kästner in der Auwaldstation
Erich Kästner konnte
aus verständlichen Gründen (1899 – 1974) nicht persönlich erscheinen, er
ließ sich vertreten. Der Schriftsteller Erich Kästner, den die meisten Menschen
als den Schöpfer vom „Doppelten Lottchen“ und von „ Emil und die Detektive“
kennen, schrieb neben Romanen und Kurzgeschichten auch zeitkritische und
alltags-gewürzte lyrische Verse. Während Kästner seine Weisheiten seinen
Zuhörern immer im gesprochenen Wort vortrug, wagte sich der Künstler Johannes
Kirchberg aus Hamburg an eine neue Interpretationsform. Er sang die Texte
von Kästner und begleitete sich dabei am Keyboard. Die Musik war so ausgewählt,
dass sie zu Kästners Texten genau passte. Da vielen Besuchern Texte von
Kästner bekannt und die Melodien eingängig gewählt waren, stimmten sie bei
zahlreichen Darbietungen fröhlich mit ein.
Der Abend begeisterte alle 70 Besucher im vollbesetzten Kaminzimmer der
Auwaldstation. Frau Baraniak dankte humorvoll dem Künstler und bat um eine
Wiederkehr mit neuem Programm. Entsprechend der Jahreszeit war es schon
dunkel. Die Mitarbeiter der Auwaldstation hatten sich eine gediegene Illumination
an der Brücke zwischen Schloss Lützschena und der Auwaldstation einfallen
lassen. Der Fußweg zur Auwaldstation und zurück war dadurch sicher. aneu