STADT LEIPZIG 12.05.2012
Ortschaftsrat Lützschena-Stahmeln
- IV. Wahlperiode -
S I T Z U N G S P R O T O K O L L
der 28. öffentlichen Sitzung des Ortschaftsrates Lützschena-Stahmeln am Montag, 07.05.2012, 18:30 Uhr, im Zimmer 3, Lützschena-Stahmeln, ehemalige Grundschule Lützschena, Am Bildersaal 4
Dauer der Sitzung: 18:30 – 20:40 Uhr
TOP 1 Eröffnung und Begrüßung
Frau Ziegler eröffnet die Versammlung, begrüßt die Mitglieder des Ortschaftsrates sowie die anwesenden Gäste zur Ortschaftsratsitzung.
TOP 2 Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung
Es sind 6 von 7 Ortschaftsräten einschließlich der Ortsvorsteherin anwesend,
Herr Thurm fehlt wegen Urlaub. Der Ortschaftsrat ist beschlussfähig.
Die Tagesordnung wird ohne Änderung angenommen
TOP 3 Protokollkontrolle
Frau Ziegler informiert über den Einwand einer Bürgerin von Lützschena
zu den Aussagen zu den Unterschriftslisten in der Ausgabe des aktuellen
Auenkuriers auf Seite 4.
Die Mitglieder des Ortschaftsrates haben das Protokoll der vorherigen Sitzung
erhalten und nehmen das Protokoll ohne Einwände zur Kenntnis.
Als Mitunterzeichnende des Protokolls der laufenden Sitzung werden Freiherr
Truchseß von Wetzhausen und Herr Schubert festgelegt.
Folgende Punkte aus den vergangenen Protokollen wurden bearbeitet, erledigt bzw. bleiben noch weiter offen:
• Die fehlende Fahrbahnkennzeichnung des Fußgängerüberweges am REWE Einkaufszentrum wird weiter bearbeitet.
Auswertung der Einwohnerfragestunde der letzten Sitzung:
• Der fehlende Poller am Fuß-/Radweg zwischen Lützschena und Stahmeln unterhalb
der Halleschen Straße ist lt. Stadt nicht erforderlich und wird nicht nachgerüstet.
• Das Forum gegen Fluglärm am 24.04.12 Am Bildersaal 4 wurde gut besucht.
• Die Anfrage zur Beschilderung an der Pittlerstraße für Linksabbieger ist
noch nicht beantwortet.
• Eine Installation von Beleuchtung am Pfingstanger wird von der Stadt abgelehnt.
• Zu der Anfrage der Sondernutzung und Verschmutzung bei dem Bau Luppedamm
fehlt noch die Antwort.
• Fehlende Parkplätze am S-Bahn Haltepunkt Lützschena wurde gemeldet.
• Bei dem Brand in einer Stahmelner Gartenlaube am 11.04.12 wurde die Lützschenaer
Feuerwehr nicht alarmiert, da bei der Meldung als Ort die Georg-Schumann-Straße
(Leipzig) angegeben wurde. Damit ist ein anderer statistischer Bereich zuständig.
Nach Aussagen vom Wehrleiter Herrn Fischer ist geplant, diese statistischen
Bezirke im Bereich Stahmeln anzupassen.
• Herr Pawlitzky war bei der Volkssolidarität und erhielt die Auskunft,
dass der Kinderspielplatz Am Bildersaal für die Öffentlichkeit nur nach
Ende der Aufsichtspflicht der Volkssolidarität zugelassen wird. Frau Ziegler
merkte an, dass es auch noch in den Gartenvereinen Einheit und Lindenhöhe
weitere öffentliche Spielplätze gibt.
• Die Fragen von Herrn Noth aus der Ortschaftsratssitzung Dezember 2012
werden in der Sitzung im Juli 2012 in Stahmeln behandelt. Frau Krutzsch
führte dazu aus, dass die Aufforstung des ehemaligen Bauabschnitts der Schulstraße
als Ausgleichsmaßnahme für den Bebauungsplan 208 Seehausen II vorgesehen
ist und erst mit diesem realisiert werden kann. Das Gleiche gilt für den
Bahngraben und die dort im Bebauungsplan vorgesehenen Ausgleichsmaßnahmen
in Stahmeln. Auf die Durchführung dieser Pläne hat der Ortschaftsrat keinen
Einfluss. Die Interessen der Stahmelner Bürger werden gleichberechtigt wie
die der Lützschenaer Bürger vom Ortschaftsrat vertreten.
• Herr Bley wird als Leiter Bürgerdienst von Frau Ziegler vorgestellt und
der Einsatz begrüßt. Er oder der Servicemitarbeiter Herr Böhme, der gleichfalls
anwesend ist und vorgestellt wird, sind für den Ortsteil Stahmeln und das
GVZ zuständig und nehmen zukünftig an der Sitzung des Ortschaftsrates teil.
• Herr Bley sagt zu, die Sauberkeit in Stahmeln, wie Schnittgerinne und
Heckenschnitt zu prüfen. Eine Abstellung kann er nur beauftragen, sofern
keine privaten Anliegerpflichten bestehen.
• Für Lützschena laufen der Service und die Begehung durch Kolumbus e.V.
über den Bauhof Böhlitz-Ehrenberg.
TOP 4 Einwohnerfragestunde
• Herr Werther bemängelte, dass die Unterschriftenlisten nicht in der letzen
Sitzung geprüft worden seien und daher keine Aussagen dazu ins Protokoll
gehörten. Dem stimmt Frau Ziegler zu.
• Frau Sgaga fragte die eventuellen Kosten der Flurbereinigung an. Frau
Ziegler verwies auf die Aufklärungsveranstaltung am 31.05.2012.
• Frau Ziegler verwies darauf, dass die Instandsetzung der "Querrinne"
Am Bildersaal/An der Schäferei noch offen ist und nachgefragt wird. Weiterhin
ist der Fußweg im Radefelder Weg entlang der ehemaligen Brauerei nicht mehr
begehbar. Hier erfolgt eine Meldung an das Ordnungsamt.
• Herr Bley wird gebeten, Straßenschäden in Stahmeln zu erfassen und weiterzuleiten.
• Die Servicekräfte zur Ortsbildverbesserung von Kolumbus e.V. sind erst
kurz im Einsatz und mit dem Außenstellenleiter Herrn Bäsler ist abgesprochen,
dass sie sich in der Sitzung im Juni vorstellen. Sie nehmen die Schäden
in Lützschena auf und leiten sie weiter.
• An den gepflanzten Bäumen in der Halleschen Straße fehlen Pflanzgehölze,
die Wiederherstellung des Baumschutzes ist bereits an die Außenstelle gemeldet.
TOP 5 Informationen zum Ausgleichs- und Flächenmanagement, insbesondere zu ortsnahem Ausgleich durch das Amt für Stadtgrün und Gewässer
Frau Krutzsch führte aus, dass der B-Plan GVZ Süd III nun in 2 Bauabschnitte
geteilt wird und dafür auch noch Ausgleichsflächen gesucht werden. Der Ausgleich
für den Bebauungsplan 383 Industriegebiet südlich der Radefelder Allee erfolgt
im 1. Bauabschnitt mit folgenden Ausgleichsmaßnahmen durch die Stadt Leipzig:
1. Aufforstung am Heidegraben für das städtische Grundstück. Die Ausbildung
als Streuobstwiese wurde fallen gelassen, da kein Pflegedienst verfügbar
ist.
2. Ökologische Ackerbewirtschaftung in Gundorfer Flur durch die Agrargenossenschaft.
3. Gewässerrenaturierung
Durch die Porsche AG werden im GVZ Aufforstungen durchgeführt.
Der 2. Bauabschnitt ist noch offen, für diesen sind aber die Ausgleichsmaßnahmen
festgelegt. Dazu gehört z.B. die Aufforstung in Schkeuditz auf einem Grundstück
der Stadt Leipzig.
Landwirtschaftliche Flächen sollen nicht mehr für Ausgleichsmaßnahmen verwendet
werden. Damit sind derzeit fast keine Flächen für Ausgleichsmaßnahmen im
Leipziger Norden vorhanden.
Frau Ziegler wies daraufhin, dass es noch Platz für Straßenbäume am Wiesenring/Stahmelner
Allee sowie an der Halleschen Straße vom Sportplatz Stahmeln stadtauswärts
gibt. Frau Krutzsch nahm die Anregung zur Prüfung mit.
Herr Pawlitzky fragte an, wann die Änderung des gültigen Bebauungsplan am
Heidegraben erfolgt. Frau Krutzsch teilte mit, dass diese in Arbeit ist.
Frau Ziegler wies darauf hin, dass es ev. noch die Möglichkeit zur Aufforstung
der städtischen Flurstücke 175 Gemarkung Lützschena und 159 Gemarkung Stahmeln
gibt. Frau Krutzsch will es prüfen lassen. Eine weitere Möglichkeit wäre
auch die ehemalige Deponie in Stahmeln aufforsten zu lassen, sofern die
Sanierung abgeschlossen ist.
TOP 6 Erhaltung der Nutzung des Gebäudes am Radefelder Weg 2b für die Jugendfeuerwehr
Von der Branddirektion war Herr Branddirektor Schneider zu Gast. Er legte
dar, dass das Gebäude in der Verantwortung des Liegenschaftsamtes ist und
als nicht erhaltenswert eingeschätzt wird. Er unterstützt die Freiwilligen
Feuerwehr in allen Belangen, auch bei dem Anliegen der Wohnungssuche.
Frau Ziegler führte aus, dass das Gebäude für die Jugendfeuerwehr und 2
Wohnungen für Angehörige der FFW Lützschena zur Einhaltung der Ausrückezeit
der Feuerwehr erhalten werden muss. Im Neubau ist kein Platz vorhanden und
bei der Errichtung wurde auch kein Raum für die Jugendfeuerwehr geplant.
Herr Fischer teilte mit, dass derzeit auch kein Wohnraum für Feuerwehrleute
in der Ortslage Lützschena zur Verfügung steht und deshalb bereits Feuerwehrleute
nach Wahren ziehen. Dies führt zu einer Schwächung der Einsatzbereitschaft.
Der Interessent für die zu sanierende Wohnung stellte sich vor.
Freiherr Truchseß schlug vor, dass das Gebäude vom Brandschutzamt zurückgenommen
wird und unter Nutzung möglicher Eigenleistungen der Feuerwehrleute schrittweise
saniert wird.
Herr Schneider wird sich das Gebäude mit Herrn Fischer bei einem Ortstermin
ansehen, um den tatsächlichen Sanierungsbedarf abzuschätzen zu können. Es
wird versucht, mit ortsansässigen Handwerkern Kostenschätzungen zu den unbedingt
notwendigen Arbeiten an der leer stehenden Wohnung und den weiteren Sanierungsarbeiten
am Gebäude zu erarbeiten. Es wird erneut mit dem Ortschaftsrat beraten werden.
Herr Pawlitzky stellte seine Beschlussvorlage bis zum Ergebnis zurück.
TOP 7 Sonstiges und Informationen
• Bei der angefragten Verlängerung des Ortschaftsrates über 2014 beim Amt
für Statistik und Wahlen wurde durch Frau Schmidt mitgeteilt, dass der Beschluss
bei der Erarbeitung des Verwaltungsstandpunktes berücksichtigt wird.
• Am 31.05.2012 findet für Eigentümer und interessierte Bürger eine Aufklärungsveranstaltung
zur geplanten Flurbereinigung um 19.00 Uhr im Versammlungsraum Am Bildersaal
statt.
• Die Antwort der LVB zu den 10 Minutentakten der Straßenbahn bis Lützschena
liegt vor. Darin steht, dass dafür eine Ausweichstelle an der Pittlerstraße
sowie eine Wendemöglichkeit für die Linie 11e in Lützschena geschaffen werden
müssen. Dafür gibt es bereits langfristige Planungen, die aber noch nicht
terminlich hinterlegt sind. Das betrifft ebenso elektronische Hinweistafeln
an den Haltestellen.
• Am Regenrückhaltebecken nördlich vom Radefelder Weg sind die Erhaltungsmaßnahmen
abgeschlossen. Der fehlende Schieber ist bestellt und wird nach Lieferung
eingebaut.
• Am 02.05.2012 wurde eine Beratung für die betroffenen Anwohner im Zipfel
und am Bauersteg durchgeführt. Im Ergebnis teilte die Stadt mit, dass eine
Überflutung der angrenzenden Grundstücke durch einen Rückstau der Weißen
Elster in den Heidegraben nach den Berechnungen ausgeschlossen werden kann,
ausgenommen Extremereignisse und Katastrophen.