Am Samstag, den 5.November, führte die Jugendfeuerwehr Lützschena ihren
zweiten Berufsfeuerwehrtag im Gerätehaus der Feuerwehr Lützschena durch.
Dabei wurde, wie schon im vergangenen Jahr, eine reelle 24 Stunden Schicht
der Berufsfeuerwehr nachempfunden. Neben Ausbildung und Dienstsport wurden
die jungen Kameraden auch zu gestellten Feuerwehreinsätzen gerufen.
Nach dem Dienstbeginn um 7:30 Uhr wurde die Technik durch die Jugendlichen
übernommen und erst einmal kräftig gefrühstückt, um für die bevorstehenden
Arbeiten gerüstet zu sein. Danach begann, wie auch bei der richtigen Berufsfeuerwehr
üblich, die Ausbildung. In unserem Fall wurde ausführlich über die Geräte
des Löschfahrzeuges gesprochen, bis um 9:34 Uhr zum ersten Mal die Pieper
auslösten. Ein besorgter Bürger hatte am Bismarkturm einen Feuerschein gesehen.
Jedoch handelte es sich um einen Fehlalarm, sodass der Einsatz noch während
der Anfahrt abgebrochen werden konnte.
Wieder zurück im Gerätehaus wurde die Ausbildung fortgesetzt. Nun stand
die Erste-Hilfe-Ausbildung auf dem Plan. Schwerpunkt dabei war neben verschiedensten
Verbänden, das Schienen von Brüchen.
Um 11:28 Uhr wurde der Dienstbetrieb erneut durch einen Alarm unterbrochen.
Eine Person sollte auf dem Gelände der alten Brauerei unter einer Betonplatte
eingeklemmt sein. Schnell wurde das Löschfahrzeug besetzt und ausgerückt.
Nach der Ankunft an der Einsatzstelle wurde festgestellt, dass die Person
mit beiden Beinen unter einer großen Betonplatte lag. Mit dem Spreizer hob
der Angriffstrupp das ehemalige Teil einer Hallenwand an, wodurch die Person
vom Wassertrupp hervorgezogen werden konnte. Danach wurde der Gerettete
noch versorgt und zum Rettungswagen getragen. Nach einer halben Stunde konnte
der Einsatz beendet werden und die Kameraden kehrten zum Mittagessen ins
Gerätehaus zurück.
Nach der Mittagspause ging es von 14:30 - 15:30 Uhr in die Turnhalle des
SV Sternburg zum Dienstsport. Dort wurde sich bei etlichen Spielen ordentlich
bewegt. Bei einer anschließenden Pause konnten sich die Jugendlich entspannen.
Doch die Ruhe währte nicht lange, denn um 16:12 Uhr folge der dritte Alarm
an diesem Tage: Drei Kinder waren beim Spielen in tiefes Loch gefallen und
hatten sich verletzt. Die Mitglieder rückten mit dem Löschfahrzeug an, führten
eine Erstversorgung durch und trugen sie auf einer Trage aus dem Loch. Anschließend
wurden die Geräte auf dem Fahrzeug verlastet und die zukünftigen Einsatzkräfte
fuhren zurück in die Wache.
Auch danach blieb nur eine kurze Zeit zur Erholung. Um 17:39 Uhr ging es
mit dem Stichwort FGEWERBE abermals in die alte Brauerei. Vor Ort drang
dichter Rauch aus einer Halle und es war im Inneren ein Feuerschein zu erkennen.
Ein Trupp, bestehend aus zwei jungen Brandschützern, ging mit einem Rohr
im Außenangriff gegen das simulierte Feuer vor. Ein weiterer Trupp baute
den Lichtmast auf, um die Arbeiten in der Dunkelheit zu erleichtern und
vor allem sicherer zu machen. Noch während der Löscharbeiten am Gebäude
wurde ein zweiter Brandherd entdeckt: Neben der Halle hatte sich ein Palettenstapel
entzündet. Ein weiterer Trupp ging zügig mit einem Handfeuerlöscher vor
und hatte das Feuer schnell unter Kontrolle. Vor dem Abrücken wurde die
Halle noch mit einem Druckbelüfter rauchfrei gemacht und auf mögliche „Glutnester“
kontrolliert.
Im Anschluss an diesen schweren Einsatz stärkten sich die Kameraden bei
selbst zusammengestellten Burgern und Limo. In Folge eines Treppensturzes
an der S-Bahn Haltestelle wurde um 20:05 Uhr erneut Alarm ausgelöst. Es
galt die Person zu betreuen, eine Kopfplatzwunde zu versorgen und ein wahrscheinlich
gebrochenes Bein zu schienen. Auch diese Aufgabe wurde mit Bravur durch
die am Vormittag frisch geschulten Kräfte schnell und professionell gemeistert.
Der letzte Einsatz führte die Floriansjünger um 21:14 Uhr ins Güterverkehrszentrum
zu einem Wasserrohrbruch. Dabei galt es die Einsatzstelle abzusichern, auszuleuchten
und ein Becken abzupumpen. Nach dem auch dieser Auftrag abgearbeitet worden
war, fielen alle erschöpft und müde in ihre Betten. Die Schicht endete am
Sonntag wieder um 7:30 Uhr nach einer einsatzfreien Nacht.
Auf diesem Wege möchten wir uns noch ganz herzlich bei den Jugendwarten
und allen Helfern für die geleistete Arbeit bedanken!
Noch mehr Bilder finden Sie im Übrigen auch auf www.FF-Lützschena.de
Sven Schneider
FF Lützschena
Neues von der Feuerwehr Stahmeln.
Ende September fand in der Feuerwehr Stahmeln die turnusgemäße Wahl der
Führungskräfte statt. Dabei wurde Kamerad Uwe Sander in seinem Amt als Wehrleiter
bestätigt. Neu gewählt wurden in das Amt des Stellvertretenden Wehrleiters
Kamerad Sven Hieke, als Jugendwart Kamerad Falco Lorenz und als Gerätewart
Kamerad Mike Bernstein sowie als Mitglieder des Feuerwehrausschuss Kamerad
Dirk Schuber und Kamerad Thomas Foß. Alle Mitglieder wünschen den Gewählten
viel Erfolg bei der Bewältigung ihre Aufgaben.
In diesem Jahr wurde unsere Feuerwehr bereits 17 Mal zu Einsätzen gerufen.
Neben kleineren Bränden ging es hauptsächlich um Hilfeleistungen nach Unwettern
und Hilfe während des Hochwassers.
Einen unvergesslichen Tag erlebten 10 Mitglieder unserer Jugendfeuerwehr
beim Besuch des Freizeitparks Belantis. Bei herrlichem Sonnenschein konnten
sie am 02. Oktober 2011 alle Attraktionen und Vergnügungsfahrten nutzen.
Nicht zuletzt wollen wir auf ein wichtiges Thema hinweisen. Die Feuerwehr
Stahmeln befindet sich auf Grund der geringen Mitgliederanzahl in einer
schwierigen Situation. Um die weitere Einsatzbereitschaft sicherzustellen
und eine drohende Schließung abzuwenden, suchen wir dringend neue Mitglieder.
Deshalb an dieser Stelle nochmals der Aufruf an alle Interessierten. Wer
mindestens 16 Jahre alt ist und im Bereich Stahmeln-Wahren-Möckern wohnt,
kann sich unter www.FF-Stahmeln.de über uns und unsere Arbeit informieren.
Für weitere Fragen rund um das Thema Mitgliedschaft steht unser Wehrleiter
Herr Sander unter 0172/3439410 zu Verfügung.
Thomas Foß
Feuerwehrprojekt in Gruppe 2 mit echtem Blaulicht abgeschlossen!
Bei den 2-3 jährigen Kindern des Kinderhauses ``Lü-Sternchen`` ging es viele
Tage um die Feuerwehr.
Begonnen hat alles mit der fast täglichen Wahrnehmung von Sirenen Tönen,
die die Kinder von der Straße hören konnten. Es wurde
Material gesammelt und über die FW und ihren Aufgaben gesprochen. In der
Bibliothek gab es viele altersgerechte Bücher zum Thema.
Dann aber sollte es noch konkreter und erlebbarer werden. Eine Feuerwehr
sollte her! Durch Mithilfe der Eltern wurde es ermöglicht
ein ``eigenes Feuerwehrauto`` zu bauen.
Während der Bau- und Basteltätigkeit dazu gab es weiterhin praktische und
theoretische Wissensvermittlung für die Kinder. So
empfing uns Herr Schubert im Haus der FFW-LÜ und erklärte den Kindern was
es dort zu sehen gab. Alle Kinder der Kita und viele
Eltern verfolgten gespannt den Baufortschritten ``Unserer Feuerwehr``.
Nach ca. 2 Wochen war ein ehemaliger Karton für Stossstangen in ein Auto
umgebaut, nebenbei entstand auch noch eine Leiter. Die Kinder
durften nun ihr Auto rot anstreichen und zu einem Feuerwehrauto verwandeln.
Nach Abschluss der letzten Pinselstriche ging das Fahrzeug
in Betrieb. Die Kinder waren mit dem Auto voll zufrieden nur den Erziehern
fehlte noch etwas daran. Wie kommt man an ein echtes
Blaulicht? Nur durch Beziehung natürlich. Diese hatten wir in Person von
Frau Schubert. Sie organisierte ein echtes Blaulicht für uns. So
ein Licht braucht aber Strom! 12 Volt = Autobatterie. Hier half uns, bekannt
aus ehemaligen Hortzeiten, die Firma: Autoservice Kühne
weiter. Sie spendete eine neue Batterie. Ja so ein super Blaulicht auf dem
Dach macht schon etwas her. Vielleicht haben wir ja bei dem einen oder anderem
Kind die Lust zum Feuerwehrmann/-frau werden geweckt!?
Sicher wird sich die FFW über Nachwuchs freuen damit es auch in Zukunft
heißen kann : TATÜ-TATA , die Feuerwehr ist da.
Ingo Pohle, Mitarbeiter des Kinderhauses ``Lütschenaer Sternchen``