Leserbrief
Es braucht guten Willen und nicht mehr Personal
Zum Beitrag
"Warten im Bürgeramt":
In Lützschena-Stahmeln beklagt man nicht lange Wartezeiten im Bürgeramt, sondern
dessen Öffnungszeit, denn jetzt ist es nur mittwochs von 9 bis 14 Uhr geöffnet.
Für viele Einwohner der Ortschaft, die noch berufstätig sein dürfen, keine
bürgerfreundliche Zeit, denn es zwingt sie, in das nächste Bürgeramt in der
Elsbethstraße zu fahren. Hinzu kommt, dass viele Leute wegen der häufigen
Schließung des Bürgeramtes ohnehin dorthin gehen, um nicht vor verschlossenen
Türen zu stehen. Das Ende vom Lied wird sein, dass wegen der geringen Zahl
von Besuchern die Außenstelle in Lützschena dichtgemacht wird.
Der Ortschaftsrat Lützschena-Stahmeln hat mit seinem Vorschlag für eine veränderte
Öffnungszeit beim Oberbürgermeister zwar Gehör gefunden, aber noch keine Änderung
erreicht. Würde man nämlich das Bürgeramt donnerstags von 14 bis 18 Uhr öffnen,
dann wäre zur gleichen Zeit die Bibliothek geöffnet und man könnte von 17
bis 18 Uhr die Sprechstunden des Ortschaftsrates, des Bürgerpolizisten und
eines Mitarbeiters des Ordnungsamtes wie bisher üblich besuchen, also vier
Fliegen mit einer Klappe schlagen!
Für so eine bürgerfreundliche Lösung braucht man nicht mehr Personal, sondern
guten Willen seitens der Stadtverwaltung, namentlich des Herrn Diestel. Außerdem
würde es den Lützschenaern und Stahmelnern zeigen, dass sie nicht irgendwelche
Randfiguren sind, sondern Bürger der Stadt.
Horst Pawlitzky, 04159 Leipzig