Neues vom Bismarkturm

Vereinsfahrt nach Weißenfels und Naumburg
Die diesjährige Vereinsfahrt führte 28 Mitglieder und Freunde des Bismarckturm-Vereins Lützschena-Stahmeln e. V. nach Sachsen-Anhalt: Weißenfels und Naumburg (Saale) standen auf dem Programm.
Am Weißenfelser Bismarckturm wurde die Reisegruppe von zwei Vorstandsmitgliedern des Weißenfelser Bismarckturm Vereins e. V. empfangen. Falk Ritzmann und Gerhard Kretzschmann wussten viel über die Geschichte des 21 Meter hohen Turmes zu berichten. Nach der Grundsteinlegung am 1. April 1906 konnte der Turm auf dem Klemmberg am 25. August 1907 eingeweiht werden. Ursprünglich hatte man in Weißenfels nur eine Bismarcksäule bauen wollen, da die Stadt nicht ausreichend Geld zur Verfügung stellen konnte. Die Spendenbereitschaft der Bevölkerung ermöglichte dann aber doch den Bau des Turmes.
Seit der Gründung des Bismarckturm-Vereins am 28. Oktober 2005 haben dessen Mitglieder in unzähligen Arbeitsstunden schon umfangreiche Sanierungsarbeiten am Turm durchführen können. So wurden die komplette Turmkuppel saniert, zwei der vier fehlenden, über 1,80 Meter hohen Adler nachgebildet und fast der gesamte Turm neu verfugt.
Nach einem Abstecher zum 21. Schlossfest Weißenfels und dem Mittagessen am Klemmberg ging die Fahrt weiter nach Naumburg. Der dortige Bismarckturm auf dem Burgscheidel oberhalb des Saaletals wurde 1902 als Aussichtsturm errichtet. Nur ein Jahr später baute man ein Restaurant im Stil einer Burgruine an. Nach einer umfangreichen Sanierung 1993 wurde der zehn Meter hohe Bismarckturm durch die Pächter des anliegenden Ausflugsrestaurants und Hotels in eine Hochzeitssuite umgebaut.
Den Nachmittag verbrachte die reisefreudige Gruppe im Naumburger Zentrum. Dort besichtigten sie den Dom St. Peter und St. Paul, der zu den bedeutendsten Kulturdenkmälern des europäischen Hochmittelalters zählt. Das spätromanisch-frühgotische Architekturensemble mit dem Kreuzgang, dem Domgarten und den umliegenden Kuriengebäuden ist vor allem bekannt für die Arbeiten des so genannten Naumburger Meisters. Dieser schuf unter anderem die Stifterfiguren des Westchores, darunter Uta von Naumburg, deren Gestalt und Gesichtszüge für viele Generationen das Bild der mittelalterlichen adeligen Frau schlechthin prägten.
Ein großes Dankeschön für die Organisation dieser Vereinsfahrt gebührt wieder unserem Vereinsmitglied, Frau Christiane Schneider. Auch im Jahr 2012 werden wir bestimmt wieder eine Vereinsfahrt zu einem Bismarckturm machen.

Drachenfest am Bismarckturm
Zum 3. Drachenfest am zweiten Septemberwochenende boten der Bismarckturm-Verein Lützschena-Stahmeln e. V. und der Veranstaltungsservice Kessel King ein buntes Programm für Jung und Alt. So konnten die Kinder und Jugendlichen auf Ponys reiten oder sich von Mitarbeitern des Polizeireviers Nord zum Thema Verkehrserziehung informieren lassen. Zwar hatten die Besucher bei wenig Wind damit zu kämpfen, ihre mitgebrachten Drachen in Luft steigen zu lassen, dafür wurden sie an zwei Tagen mit strahlend schönem Herbstwetter belohnt.
Am Sonntag gab anlässlich des Tages des offenen Denkmals die Schkeuditzer art Kapella ihr traditionelles Chorkonzert in der Festhalle des Bismarckturmes. Zum Ausklang hatten die Tanzmäuse des SC DHfK Leipzig ihren Auftritt auf dem Turmvorplatz. Sie zeigten einstudierte Choreografien unter Anleitung von Doreen Scholz, die als Trainerin im Kindersportzentrum der SC DHfK die Kindersport- und ‑tanzgruppen betreut. Das nächste Drachenfest ist schon jetzt geplant für den 8. und 9. September 2012.