Bauhof in Stahmeln erhielt Frischekur
Anlässlich der Fertigstellung von Baumaßnahmen besichtigten der Erste Bürgermeister Andreas Müller sowie der Leiter des Hauptamtes, Dr. Christian Aegerter am Freitag, dem 6. Mai 2011, den Bauhof Lützschena/Stahmeln in der Mühlenstraße 22 in Stahmeln. In die Baumaßnahme im Bauhof Lützschena/Stahmeln, in einem Teil des Gutshofes, wurden insgesamt rund 303.000 € investiert, davon ca. 240.000 € aus Mitteln des Konjunkturpakets II und etwa 64.000 € Eigenmittel der Stadt Leipzig. Unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes sind im Mittelteil des historischen Gebäudes Umbauten vorgenommen worden, um verbesserte Räume für die Beschäftigten und ihre Technik zu schaffen. Nunmehr existieren zentrale Aufenthalts- und Sozialbereiche, die dezentrale Unterbringung der Arbeitskräfte wurde beendet. Im Erdgeschoss befinden sich jetzt Werkstatt, Fahrzeughalle sowie Lagerbereiche. Im Obergeschoss wurden Umkleide- und Duschräume sowie Toiletten für Männer und Frauen, eine Kaffeeküche und Büro- und Aufenthaltsräumen neu gestaltet und modern eingerichtet. Zugänglich ist dieser Bereich über ein ebenfalls neu erbautes Treppenhaus im Gebäudeinneren. Die desolate, nicht historische Außentreppe als bisheriger Zugang zum Obergeschoss wurde abgerissen. Ferner waren die vorhandenen Anschlüsse für Heizung, Elektro, Trink- sowie Abwasser zu überprüfen und punktuell zu erneuern. Auch die haustechnischen Anlagen mussten auf die veränderte Nutzung hin ausgelegt werden. Gleichzeitig erfolgte eine brandschutztechnische Ertüchtigung des Gebäudes. Wegen eingetretener Mehrkosten (zusätzliche Aufwendungen für Brandschutz, zur Verbesserung der Statik im Deckenbereich und der Gründung für den neuen Treppenzugang) wurde die komplette Fassadeninstandsetzung zunächst ausgesetzt. Diese Maßnahme soll aus Eigenmitteln der Stadt Leipzig finanziert werden. Hierzu sind Kosten in Höhe von 120.000 € veranschlagt, wobei ihre Realisierung jedoch von der Haushaltsituation der Stadt abhängt. Sie ist zu wünschen, damit sich diese städtische Liegenschaft auch äußerlich in die anspruchsvoll gestaltete Umgebung des Gutshofes einpasst.
Mit dem Abschluss der Bauaßnahmen verbesserten sich die Arbeitsbedingungen der von Rainer Schaaf geleiteten Mitarbeiter unseres Bauhofs deutlich. Als die „Hausmeister vor Ort“ wurde ihre Arbeit von allen Teilnehmern der Besichtigung gewürdigt, ist ihr Wirken bei der Pflege der Grünanlagen und der Gewährleistung von Ordnung und Sauberkeit in der Ortschaft jederzeit sichtbar und auch künftig unverzichtbar. Zu ihrem Einsatzgebiet gehören 38 Hektar öffentliche Flächen, darauf 2.210 Straßenbäume. Schließlich setzen sich alle Beschäftigten des Bauhofs auch für den Schutz der Bürger und ihres Eigentums ein, indem sie als Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr für deren Einsatzbereitschaft auch tagsüber zur Verfügung stehen. Und nicht zuletzt verbesserten sich die Bedingungen für die Unterbringung, Pflege und Instandhaltung der wertvollen Technik und Ausrüstung unseres Bauhofs.
Horst Pawlitzky