Zu Gast im Völkerkundemuseum

 

waren am 27. Februar etliche Lützschenaer mit ihren Familienangehörigen und Freunden, die der Einladung dorthin in der Februar-Ausgabe des „Auen Kurier“ gefolgt waren. Am Eingang wurden sie begrüßt von dem Freiherrn Wolf-Dietrich Speck von Sternburg, der in seinen Aus-führungen über das Leben seines Großonkels Hermann Speck von Sternburg und die Ent-stehung von dessen Pekinger Sammlung sprach. Ihm zur Seite stand Herr Grundmann, Mitar-beiter des Museums, welcher in dem Speck-von-Sternburg-Raum die dort ausgestellten Expo-nate erläuterte. Dabei gab er einen tiefen Einblick in den tibetischen, mongolischen und chinesischen Buddhismus, ließ vor dem geistigen Auge seiner Zuhörer ein Bild vom religiö-sen Leben in den Klöstern oder am kaiserlichen Hof  in China am Ende des 19. Jahrhunderts entstehen. Schließlich berichtete Herr Grundmann auch von der wechselvollen Geschichte des GRASSI Museums und der Bedeutung des Völkerkundemuseums für die Kulturlandschaft im Freistaat Sachsen, der ja Eigentümer der ethnographischen Sammlungen in Dresden, Herrnhut und Leipzig ist, wobei letztere wohl die umfangreichste und wichtigste ist.

 

Alle Teilnehmer verließen das Haus mit der Erkenntnis, dass es ein Bewohner ihrer Ortschaft war, der mit seiner Sammlung einen Schatz zusammen getragen hat,  der geeignet ist, die Kenntnis über fremde Kulturen zu fördern und so zum friedlichen Zusammenleben der Völker beizutragen. Nun bleibt nur zu hoffen, dass noch mehr Lützschenaer das Museum besuchen und sich selbst anschauen, worauf wir in unserer Ortschaft mit bescheidenem Stolz verweisen können. Das Angebot, eine weitere Führung für die Bürger von Lützschena-Stahmeln durch-zuführen, besteht nämlich immer noch.

 

Foto!

 

Bei der Eröffnung der Führung Herr Grundmann (rechts) und

Freiherr Wolf-Dietrich Speck von Sternburg (2. von rechts).

 

Foto: Horst Pawlitzky