Ein Geschenk und seine Folgen

 

Es ist nun schon ein paar Jahre her. Als er die Staffelei zum Geburtstag  geschenkt bekam,

ahnte Lars Kirchhoff  nicht, welchen Stein er ins Rollen bringen würde, als er, erst ein Jahr später, die Staffelei auspackte und zu nutzen begann.

Vom Beruf Bauingenieur  und heute Pensionär, hatte ihn Malerei als Hobby nicht wirklich interessiert. Doch seine Zeit nun ließ es zu, sich damit zu beschäftigen.

Das erste, was er malte, war ein Baum.

Es muss schon ein kleines Talent in ihm geschlummert haben, denn das, was dann in den Folgejahren entstand, sind wirklich schöne Aquarelle, die zum Anschauen einladen.

Seit 2001 hält er Schönheiten der Auenlandschaft, Ortsansichten und Bauwerke seiner Umgebung auf seinen Bildern fest. Mal faszinieren die Details auf seinen Bildern, mal die Großzügigkeit der  Farbanwendung auf seinen Aquarellen, die dennoch unverfälscht dem Betrachter angetragen werden.  Mal kommt etwas Humor mit rüber, mal trägt das Bild etwas Ironie in sich. Dann wieder sind auffallende Gegensätze  auf dem Bild festgehalten. Auf einem anderen Bild glaubt man den sanften Wind zu spüren, den das gezeichnete Kornfeld streift. Es ist wie eine kleine Reise auf die man sich begibt, wenn man seine Bilder betrachtet.

2005 hatte er die erste Ausstellung seiner Bilder in Schkeuditz. Danach erschienen 5 Jahre lang die begehrten  Schkeuditzer Tischkalender mit seinen aquarellisierten  Zeichnungen. Von den Malerfolgen des Vaters inspiriert, wagte sich nun auch seine Tochter an die Malerei. Sie wendet sich eher der abstrakten Malerei in Arcyl zu. Farbintensiv, großzügig angelegt und trotzdem in sich harmonisch, so stellen sich ihre ersten Bilder da. Bei Brenda Kirchhoff ist es der Wunsch, etwas Kreatives zu schaffen, auch wenn es für sie  oft eine Frage der Zeit ist. Mit Acryl zu malen, das probiert nun auch Lars Kirchhoff. Ein Vorteil dieser Maltechnik ist die Möglichkeit des Übermalens. In der Vergangenheit ist hin und wieder ein Aquarellbild beim Malen schon doch nicht so gelungen, wie gedacht. Ein Pinselstrich falsch und schon wäre es verworfen worden, wäre da nicht Ehefrau Marita Kirchhoff gewesen und hätte sich ein gutes Detail des Bildes eingerahmt. Schließlich steckt viel Zeit und Liebe in jedem der Bilder!

Davon können sich nun auch die Besucher der Ausstellung in der Auwaldstation überzeugen.

Vom 15.1.- 23.2.2011 sind Bilder von Lars und Brenda Kirchhoff in Aquarell und Acyl zu sehen und wir sind uns sicher, dass sich der Besuch für jeden lohnt.

D.H.


Lützschenaer Ansicht