Unser Redakteur, Herr Gottfried Kormann, verabschiedet sich von uns

 

Viele Jahre stand er uns zur Seite.

Viele seiner Artikel sind den Lesern des „Auen-Kurier“ bekannt, hat er doch in erheblichem

Umfang an Inhalt und Gestaltung unserer Ortszeitschrift mitgewirkt.

Angefangen hat alles, als er vom ZeitPunkt Kulturmagazin zu uns kam. Dort hatte er zuvor ca. 20 Jahre gearbeitet. Er war einer der ersten Redakteure dort. Noch heute ist Frau Nove` begeistert, wenn sie von Gottfried Kormann spricht. „Ja, so sagt sie, loben Sie ihn in den höchsten Tönen, so war und ist er wirklich: hilfsbereit, zuverlässig und  immer dienstbereit. Er hat ausgezeichnet recherchiert und beste journalistische Arbeit erbracht.“

Dem schließt sich auch Frau Trambowsky (Redaktionsbeirat des AK) an. „Herr Kormann ist die Gewissenhaftigkeit, Korrektheit und Pünktlichkeit bei der Lieferung seiner Beiträge in Person und hat eine ausgefeilte Sprach- und Wortgewandtheit. Gern haben wir deshalb auch seine Mitarbeit im Redaktionsbeirat in Anspruch genommen, wo er von Anfang an mit Rat und Tat zur Seite stand. Sein Wort hatte und hat Gewicht!“

 

Und auch unsere Ortsvorsteherin Frau Ziegler weiß ihn sehr zu schätzen.

„Als Ortsvorsteherin blicke ich sehr gern auf die angenehme, stets
sachliche und schöpferische Zusammenarbeit zurück. Herr Kormann war (und
ich hoffe bleibt) in schwierigen Fragen der Redaktionsarbeit ein
ausgezeichneter Ratgeber.“

 

Und wie sieht er das alles selbst?

Wir haben Gottfried Kormann gefragt,                            

der aus gesundheitlichen Gründen seine langjährige Tätigkeit als Redakteur des Auen-Kuriers zum Jahresende 2010 aufgeben musste.

 

Auen-Kurier: Herr Kormann, seit wann sind Sie für den Auen-Kurier tätig und wie kam es zu dieser Zusammenarbeit?

 

Gottfried Kormann: Mein erster Beitrag für den Auen-Kurier ist in der Ausgabe vom Dezember 1995 zu finden. Es war ein Interview mit dem damaligen Bürgermeister der Gemeinde Lützschena-Stahmeln Detlef Bäsler zum Jahreswechsel. Seitdem bin ich anderthalb Jahrzehnte eng mit der Ortschaftszeitung verbunden gewesen. Das waren für mich lehr-. und erlebnisreiche Jahre. Die Arbeit hat mir viel Freude bereitet.

 

Die Zusammenarbeit kam auf verschlungenen Wegen zustande. 1995 war ich bereits längere Zeit für das Leipziger Kulturmagazin „ZeitPunkt“ tätig. In diesem Magazin erschien von einem Leipziger Autor ein erster Beitrag über den Lützschenaer Schlosspark. Bürgermeister Bäsler und die Hauptamtsleiterin Frau Trambowski wurden dadurch auf die Zeitschrift aufmerksam. Es kam zu einer Begegnung der Lützschenaer Kommunalpolitiker mit dem Herausgeber des „ZeitPunkt“. Während dieses Treffens, bei dem ich anwesend war, sprachen Herr Bäsler und Frau Trambowski auch mit mir. Nach einiger Zeit erreichte mich von ihnen eine Nachricht, in der sie mich fragten, ob ich bereit wäre, gelegentlich Beiträge für den Auen-Kurier beizusteuern. Ich sagte zu. Daraus entwickelte sich eine rege, umfassende journalistische Arbeit.

 

Auen-Kurier: Wie sind Sie zum Journalismus gekommen? Was hat Sie an dieser Arbeit so fasziniert?

Gottfried Kormann: Ein ausgebildeter Journalist bin ich nicht. Bis zum Eintritt ins Rentenalter war ich auf kulturpolitischem Gebiet und zuletzt als Hochschullehrer tätig. Die nötigen Kenntnisse für die Erfüllung von journalistischen und redaktionellen Aufgaben habe ich mir im Laufe der Jahre im Prozess der Arbeit angeeignet.

 

Mein Rentner-Dasein hätte mich auf die Dauer gelangweilt. Ich musste etwas tun, auch um geistig rege zu bleiben. Im Schreiben für die Zeitung sah ich eine geeignete Möglichkeit, die ich nutzte, zumal ich überzeugt war, sie bewältigen zu können. Bei der Erfüllung der vielfältigen Aufgaben für den Auen-Kurier habe ich in Lützschena und Stahmeln viele interessante Persönlichkeit kennengelernt und wichtige Einblicke in neue gesellschaftliche Prozesse bekommen. Diese Erfahrungen haben bleibende Spuren hinterlassen. Höhepunkte waren für mich die wiederholten Begegnung mit Wolf-Dietrich Freiherr Speck von Sternburg, dessen Haltung und moralische Integrität mich begeistert hat. Als „gelernter DDR-Bürger“ hätte ich nie gedacht, dass ich einmal mit einem repräsentativen Vertreter des Adels eine solch gedeihliche und bereichernde Zusammenarbeit erleben würde. Dem Freiherrn bin ich sehr dankbar.

 

Auen-Kurier: Was möchten Sie unseren Lesern gern mit auf den Weg geben?

 

Gottfried Kormann: Vor allem möchte ich mich bei ihnen bedanken. Die Begegnung mit Lesern hat mir stets viel gegeben. Meine Arbeit für den Auen-Kurier wird für mich unvergessen bleiben. Auf die gewonnen Erfahrungen werde ich zeitlebens zurückgreifen. Mein großes Dankeschön für eine hilfreiche, produktive, freundschaftliche Zusammenarbeit richte ich aber vor allem auch an die Ortsvorsteherin, Frau Ziegler, und an die weiteren verdienstvollen Mitglieder des Redaktionskollegiums, Frau Hebestreit und Herrn Grimm.