28. September 1904

Wahl des neuen Schulvorstandes

 

21.März 1905

Anschaffung eines Doppelrecks für das Unterrichtsfach Turnen im Wert von 100 MK. , Lieferung im August.

Hilfslehrer Freiberg wird 2.Lehrer(Stellvertreter)

 

17. April 1906

Das Gesuch der Firma „ Fiedler und Goetz“, ansässig im Stadtteil Gohlis,

Entlassung des Fortbildungsschülers Willy Treppens aus der Schule wird abgelehnt.

 

16.Juli 1906

Beratung über eine Schulstrafe:

Der betreffende Fortbildungsschüler soll mit 2-mal 3 Stunden Nachsitzen bestraft werden. Die Strafe soll im Schulzimmer abgesessen werden. Aufsicht soll der Hausmann übernehmen. Dafür soll der Schüler bzw. seine Mutter 50 Pfennig bezahlen.

 

28. November 1906

Hilfslehrer Freiberg beantragt,  dass seine Einstellung als "ständiger Lehrer" festgesetzt wird.

Sein Jahresgehalt soll 1350 MK. betragen.

 

18.Januar  1907

Festlegung:

Das Schulgeld pro Kind und Jahr beträgt 3,60MK.  Das bedeutet monatlich einen Beitrag von 30 Pfennig.  Das entspricht ungefähr einem halben Tagesverdienst.

 

20.Dezember 1907

Herr Freiberg wird "offizieller" Lehrer.

 

7.April 1908

Eine Namensliste der Fortbildungsschüler wird erstellt und der hiesigen Polizei übergeben. Fortbildungsschüler sind wieder zu Tanzveranstaltungen gewesen.

 

Ostern 1908

Frau Stephan, bis dahin Nadelarbeitslehrerin war, wird durch Fräulein Lorenz abgelöst. Das Jahreshonorar wird auf 100 MK. festgelegt.

 

30. November 1908

Beschluss:

Für das Schulgebäude wird ein Brunnen gebaut. Der Bezirksarzt stellt diese Forderung, da die hygienischen Bedingungen für Lehrer und Schüler sehr schlecht sind.

 

14. Oktober 1909

Die Königliche Bezirksschulinspektion genehmigt die Verlegung des Gemeindeamtes Stahmeln in die SCHULE, ...,falls der Unterricht nicht gestört  wird." Da die Kinder ihre Holzpantoffeln am Eingang in Reih und Glied aufstellen mussten, entsteht der Name „Holzpantoffel-Gymnasium“.

 

1910

Dem Tierschutzverein von Leipzig wurde  bekannt, dass Schulkinder aus Stahmeln Tiere misshandelten.

Die Königliche Schulinspektion fordert den 1. Lehrer Herrn Stephan auf, mit den Kindern eine jährliche Belehrung durchzuführen. Gegenstand einer Schulvorstandssitzung ist auch die Kinderarbeit.

 

1911

Beschluss:

Der Knabe Emmerich wird in die Landeserziehungsanstalt CHEMNITZ eingewiesen.

Dr. Holz wird als Schularzt für die Stahmelner Kinder eingesetzt. Für 75 Untersuchungen soll er 100MK. erhalten. Daraus folgt: 1911 sind 75 Kinder in der Schule. Es wird festgestellt, dass die Kinder beim Überqueren der Chaussee gefährdet sind. Festgelegt wird die

HÖCHSTGESCHWINDIGKEIT FÜR LKW:              8km/h

Der Schularzt Dr. Holz soll einen Elternabend zum Thema  Gesundheitspflege  halten.

 

1912

50 MK. sind für den Kauf von Lese- und Rechenbücher vorgesehen. Diese sollen bedürftigen Kindern zur Verfügung gestellt werden. Schulbegehung durch den Schulvorstand. Sollte sich die Schülerzahl erhöhen, muss eine 5. Klasse eingerichtet werden.

Beschluss: Ab Ostern 1913 werden Kochkurse für Konfirmandinnen eingerichtet.