Buchpremiere:
Exkursionen zu sächsischen Kostbarkeiten
Der kleine, aber feine Tauchaer Verlag wurde verdientermaßen durch seine
kulturgeschichtlichen Sachbücher vor allem mit Themen aus unserer
mitteldeutschen Region weithin bekannt. Jetzt hat er sein Programm durch einen
Titel bereichert, dessen spannende sechszehn Geschichten von der Leipziger
Autorin Dr. Karin Opitz geschrieben wurden. Sie nennt ihr Buch„Reizvolles in
Sachsen“. Darin lädt sie den Leser zu einer Entdeckungstour zu bekannten und
weniger bekannten Geschichtszentren des Freistaates ein. Die journalistisch
locker erzählten Beiträge wollen unterhaltsam Lust auf Ausflüge in die engere
Heimat machen. Sie sind reich an Anekdoten über Personen, Orte und Landschaften,
die scheinbar Bekanntes in einem neuen Lichte erscheinen lassen. Interessenten
sächsischer Historie kommen voll auf ihre Kosten. Ihr selbst gestecktes Ziel
hat die Autorin vollauf erreicht.
Die Autorin bedient ein
weites Themenspektrum. Sie bringt dem Leser beispielsweise nicht nur Ortsgeschichten
von Altranstädt. Grimma, Zittau und Wolkenstein, samt
der dort zu findenden Sehenswürdigkeiten und aus ihnen hervorgegangenen historisch
bedeutsamen Persönlichkeiten, wie den Fabeldichter Christian Fürchtegott
Gellert, den Verleger Georg Joachim Göschen, die Schriftsteller Novalis
(Friedrich von Hardenberg) und Johann Gottfried Seume oder Stülpner
Karl, nahe. Sie weiß auch dem Ablauf der Völkerschlacht von Leipzig, der Arbeit
der Töpfer von Kohren-Sahlis, den geschichtlichen
Hintergründe des Klosters Altzella und der Burg
Kriebstein sowie des ländlichen Barockschlosses samt Landschaftspark im
englischen Stil von Rammenau, und selbst
der Elefantenjagd von Kühren oder der Entstehung des Schlagers „Verzeihn’ Sie, fährt dieser Zug nach Kötzschenbroda
?“ neue Seiten abzugewinnen. Ebenso schildert Karin Opitz einen Besuch im Park
von Muskau, im Landschaftsgarten von Krumlau oder im
Findlingspark von Nochten in sprachlich leuchtenden Farben.
Schließlich findet sich unter
den sechzehn Geschichten auch eine weiteres liebevoll geschriebenes,
lesenswertes Porträt von Lützschena einschließlich eines Lebensbildes seines
berühmtesten Bürgers, Maximilian Freiherr Speck von Sternburg mit seinen
Leistungen als Kaufmann, Landwirt und Kunstsammler.
Fünf Grafikerinnen, Cornelia Därr, Petra Kaunat, Heike Klein,
Sonja Riedelsberger und Christiane Straßburger,
bereichern mit ihren gelungenen originellen Zeichnungen die Anschaulichkeit der
Texte und erhöhen den Wert des schön gestalteten Buches.
Unter Verwendung von PR-Material des Verlages von
Gottfried Kormann
Karin Opitz, „Reizvolles in
Sachsen“
Tatsachen Nr. 45 im Tauchaer Verlag 2009
9,85 Euro / ISBN
978-3-89772-171-5