Neues aus dem Rathaus
Lohnsteuerkarten 2010: Versand an Leipziger
abgeschlossen
Der Versand der
Lohnsteuerkarten für das Jahr 2010 wurde für die Bürgerinnen und Bürger, die in
der Stadt Leipzig mit Hauptwohnsitz gemeldet sind, abgeschlossen. In diesem Zusammenhang
weist das Ordnungsamt der Stadt darauf hin, dass die Lohnsteuerkarten
rechnergestützt hergestellt werden und deshalb auch ohne Siegel und
Unterschrift gültig sind.
Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer, die bislang noch keine Lohnsteuerkarte erhalten haben, sie aber
für das kommende Jahr benötigen, können sich bis zum 31. Dezember an ein
Bürgeramt wenden, um dort die Ausstellung einer Lohnsteuerkarte für das Jahr
2010 kostenfrei zu beantragen. Ebenso werden dort auch Änderungen von
Lohnsteuerkarten vorgenommen, wenn nicht
ausschließlich das Finanzamt zuständig ist.
Das Finanzamt weist darauf
hin, dass das Informationsheft seit dem Lohnsteuerkartenversand 2006 nicht mehr
beigefügt wird. Es steht im Steuerportal unter www.steuern.sachsen.de
>Lohnsteuer 2010-Kleiner Ratgeber für Lohnsteuerzahler< zum Herunterladen
bereit. Der Ratgeber kann über dieses Internetportal auch kostenlos bestellt
werden.
Sofern Lohnsteuerkarten nicht
benötigt werden, sollten diese bis zum 31. August nächsten Jahres an das Ordnungsamt,
Sachgebiet Melde-, Pass- und Personalausweisbehörde, 4092 Leipzig,
zurückgesandt werden oder in einem der Bürgerämter abgegeben werden.
Ordnungsamt
Lützschena-Stahmeln,
Am Brunnen 4, 04159 Leipzig.
Tel. 0341 123-5580
Öffnungszeiten Dienstag und Donnerstag
von 9-18 Uhr
Kfz-Kennzeichen sollen bald mit Lieferservice zum
Halter kommen
Nach dem Umzug der
Kfz-Zulassungsbehörde in die Prager Straße 136, gibt es seit dem 14. Dezember
2009 einen zusätzlichen – zunächst zeitlich begrenzten – Service für die
Bürgerinnen und Bürger. Alternativ zur Beauftragung der Kennzeichenprägung in
den Gewerberäumen eines Schilderprägers ist es dann möglich, auf elektronischem
Wege die Kennzeichenherstellung und einen Bringedienst zu beauftragen.
Das heißt: Das am Informationsschalter
der Zulassungsbehörde zugeteilte amtliche Kennzeichen wird ab sofort
elektronisch bestellt. Innerhalb kürzester Zeit wird es in die
Zulassungsbehörde geliefert und kann dort in Empfang genommen werden. Das
Pilotprojekt wird vom TÜV Süd unterstützt. Knapp vier Wochen soll die Testphase
laufen, in der die Modalitäten dieses Services einer praktischen Prüfung
unterzogen werden.
Nach Abschluss der Testphase
und der Festlegung der genauen Verfahrensweise können die getroffenen
Regelungen zum Bringedienst von anderen interessierten Anbietern bei der
Zulassungsbehörde abgefragt werden.
Referat Ausländerbeauftragter wird zum Referat für
Migration und Integration
Die Umbenennung trat am 1.
Januar 2010 in Kraft. Der Referatsleiter, Szojan Gugutschkow, wird künftig die Bezeichnung
„Integrationsbeauftragter“ führen. Die Umbenennung bedeutet eine Angleichung an
die inzwischen auf Bundes- und Länderebene sowie zunehmend auch in den Kommunen
übliche Praxis. Sie trägt der Tatsache Rechnung, dass das Referat längst
Anlaufstelle für alle Migrantinnen und Migranten – unabhängig von ihrem Status
– und auch für ihre Organisationen ist. Zum anderen setzt der Auftrag des
Referats, Integration zu fördern, voraus, dass es auch die einheimische
Bevölkerung als Zielgruppe hat.
Der Naturschutzbeirat der Stadt Leipzig informiert
Echte Tierfreunde füttern keine Wasservögel
Aus falsch verstandener
Tierliebe werden Blässrallen, Schwäne, Enten, Möwen
und andere Wasservögel immer wieder gefüttert. Die Wasservögel finden aber in
der Natur zu jeder Jahreszeit genügend Nahrung und sind deshalb nicht auf die
Hilfe der Menschen angewiesen.
Das Füttern bringt sogar mehr
Schaden als Nutzen. Badegewässer werden in Uferbereichen verschmutzt und die
Wasserqualität beeinträchtigt. Bei der Vergärung von einem Kilogramm Brotresten
werden anderthalb Kilogramm Sauerstoff verbraucht. Der Sauerstoff fehlt dann
anderen Wasserbewohnern.
Das Futter lockt weitere
Vögel an, die dann diese Uferbereiche und das Gewässer konzentriert
verschmutzen. So waren beispielsweise in den letzten Wintern große Uferbereiche
des Kulkwitzer Seers durch
große Mengen Vogelkot kontaminiert. Salmonellen und
andere Krankheitskeime werden dadurch verbreitet. Durch das nicht artgerechte Futter
und die ständige Wiederaufnahme der Krankheitserreger beim Fressen auf den
verunreinigten Wiesen können Vögel neben Durchfall auch andere schwere
Erkrankungen bekommen. Das zusätzliche Futterangebot verhindert zudem die
Ausbildung einer gesunden Population durch natürliche Auslese kranker und
schwacher Tiere. Die darauf folgende unnatürlich hohe Dichte an Tieren kann zur
Ausbreitung von Seuchen führen.
Immer, wenn zu viel gefüttert
wird, verfaulen die Futterreste im Wasser. Dabei können bestimmte Bakterien
Giftstoffe freisetzen, die zu Lähmungen und zum Tod großer Tierbestände führen.
Durch scheinbar gut gemeinte Fütterungen im Winter werden Wasservögel dazu
verleitet, nicht am Vogelzug teilzunehmen. Das kann dazu führen, dass einzelne
Vögel sogar auf den heimischen Gewässern einfrieren.