Leserbrief
Zu dem im Auen-Kurier vom
Oktober 2009 auf Seite 5 veröffentlichten Beitrag „Erinnerungen anlässlich „Zwanzig
Jahre friedliche Revolution“ schreibt Professor Dr. Wolfgang Weiler, Teilnehmer
an der Podiumsdiskussion während des Schlossparkfestes, der Redaktion:
„Der Bericht über das Gesprächsforum beim Schlossparkfest zum Neubeginn
in der Gemeinde Lützschena ab 1990 vermittelt richtig die durch Herrn Pfarrer
Pappe aufgeworfenen drei Ausgangsfragen und viele Aspekte der von den
Teilnehmern gegebenen Antworten. Das ist nachzulesen.
Allerdings gibt es auch unzutreffende Bemerkungen, die das Bild etwas
verschieben. Die für 1990 geschilderten Anliegen und Initiativen, wie die zur
Übernahme der Brauerei in Gemeindeeigentum u.a.m., waren gemeinsam gewollt und
beschlossen und sind nicht einer Person zuzurechnen. Gleichfalls wurden die
späteren Interventionen gegen den ursprünglich geplanten Verlauf der neuen B6 gemeinsam
öffentlich vertreten. Weder im Gemeinde- noch im späteren Ortschaftsrat hielt
m.E. jemand (auch keine Gruppe) ein „Zepter“ in der Hand. Wer bei dem o.g. Forum
an gemeinsame Initiativen erinnerte, wollte sie ganz sicher in keinem Fall für
sich allein in Anspruch nehmen. Eine andere Darstellung ist nicht nur peinlich.
Denn das alles ist eben doch wohl nicht „Schnee von gestern“, mit dem
man es nicht so genau nehmen muss.
Auch künftig werden Erfolge des neuen Ortschaftsrates nur zustande
kommen, wenn möglichst alle Mitglieder sich auf gemeinsame Hauptaufgaben einigen
und bei ihrer Lösung zusammenwirken. Das gilt wohl besonders für eine
Verlängerung der Ortschaftsverfassung und damit der relativen Selbständigkeit
der Ortschaft über 2014 hinaus durch den Stadtrat Leipzig.
(Übrigens: Den Vorsitz des Siedlervereins Lützschena hat schon vor
Jahren H. Werther übernommen.)
Prof. Dr.W.Weiler
Anmerkung der Redaktion:
Sollte beim Lesen des Beitrags der Eindruck entstanden sein, dass die
von Herrn Professor Weiler angesprochenen Themen ausschließlich von ihm allein verfolgt
wurden, so entschuldigen wir uns dafür. Ein solcher Eindruck war nicht
beabsichtigt.