Dank den fleißigen Organisatoren

 

Fünfundzwanzig Kuchen wurden für den Kuchenbasar zur Verfügung gestellt. Der Flohmarkt fand großes Interesse bei den zahlreichen Besuchern des diesjährigen Lützschenaer Schlossparkfestes vom 6. September. Die Informationsstände der Auwaldstation wurden rege in Anspruch genommen. Das waren nur einige der vielen Ereignisse aus dem reichhaltigen Festprogramm.

Der Spielmannszug aus Markranstädt ermunterten bei seinem Umzug durch den Ort die Einwohner, das Schlossparkfest zu besuchen. Zahlreich folgten sie dem Ruf. Auch mit dem anschließenden Platzkonzert, das viel Beifall bekam, wurden sie belohnt.

 

Höhepunkt für den Förderverein Auwaldstation und Schlosspark war die Einweihung und Übergabe der rekonstruierten Weißen Brücke. Nun ist auch der historisch bedeutungsvolle Eingang zum Park wiedererstanden. Als Zeichen seiner Wertschätzung übergab Wolf-Dietrich Freiherr Speck von Sternburg dem Förderverein die ehemals am Parkeingang angebracht gewesene Glocke zur Aufbewahrung und Pflege. Sie diente einst dazu, jedermann Einlass in den Park zu gewähren. Mit der bereits im Jahre 1998 vertraglich vereinbarten öffentlichen Widmung der Wege im Park, bestand nunmehr keine Notwendigkeit, das Tor auf der Brücke und die Glocke wieder anzubringen.

 

Diese Festakte boten die Möglichkeit, einen Rückblick auf die großen Leistungen zu wagen, die zur Rekonstruktion des einzigartigen historischen Parkes in den letzten zwanzig Jahren vollbracht wurden. Im Dachgeschoss der Auwaldstation ist dazu noch bis Ende Oktober eine Fotodokumentation zu sehen. Sie bietet die Möglichkeit nachzuvollziehen, wie nach der friedlichen Revolution von 1989/90 die schon lange vorhanden gewesenen Ideen von Denkmalschützern und Landschaftsarchitekten zur Rettung des Parkes durch viele freiwillige Helfer endlich verwirklicht werden konnten. Schon 1990 wurde von dem ersten frei gewählten Gemeinderat von Lützschena das Ziel verfolgt, die Identität des Ortes zu erhalten. Hierzu zählte auch in besonderer Weise die Erhaltung seiner Kulturgüter und des Schlossparkes. Die Ausstellung bietet einen Überblick, was aus den damaligen Zielen der Gemeinderäte bis heute geworden ist.

 

Das Programm des Schlossparkfestes bot noch viel mehr. Es gab zwei Schlossparkführungen. Ponyreiten wurde angeboten. Das Kinderschminken fand regen Zuspruch. Das Kinderhaus Lützschena erfreute die Besucher mit einem kleinen Programm. Infostände gab es in der Auwaldstation vom Naturschutzbund, den Mitarbeitern der Auwaldstation und der Kirchgemeinde. Die gestaltete auch einen Gottesdienst auf der Festwiese mit einem anschließenden Gesprächsforum. Aktiv waren die Mitglieder des Feuerwehrvereins und die Kameraden der Wehren aus Lützschena und Stahmeln. Sie hatten Wasserspiele aufgebaut, aber sie sorgten auch in gewohnter Qualität für das leibliche Wohl der Besuches des Schlossparkfestes.

 

Allen Beteiligten am Gelingen des Festes gebührt ein herzliches Dankeschön, gleich ob es sich um Musiker, Künstler, Handwerker (darunter die Töpferin Sabine Winkler und der Imker und Schäfer Henry Seifert), Feuerwehrleute, die Kirchgemeinde, Vereine, das Kinderhaus „Sternchen“, den Ortschaftsrat oder die vielen Kuchenspender handelt. Dies alles gibt den Organisatoren viel Mut und Zuversicht für die Vorbereitung des 16. Schlossparkfestes am Sonntag, 5. September 2010.

 

In dieser Ausgabe des Auen-Kuriers wird über die Podiumsdiskussion und die VII. Auengalerie des Künstlerkreises, die Bestandteil des Festprogramms waren, gesondert berichtet.

 

/kor