Neues vom Lützschenaer Künstlerkreis
Die Vorbereitung zur VII. Auengalerie ist im vollen
Gange
Wir sprachen dazu mit dem Maler und Designer Günter
Meinl
Auen-Kurier:
Herr Meinl, sagen Sie uns bitte zunächst: Was macht unser Lützschenaer
Künstlerkreis, wie gedeiht das künstlerische Schaffen seiner Mitglieder?
Günter Meinl:
Unserem Künstlerkreis geht es gut. Seine Mitglieder sind und bleiben kreativ.
Mit ihrem künstlerischen Schaffen geht es erfreulich voran. Alle sind mit neuen
Arbeiten präsent. Unsere ganze Aufmerksamkeit gilt gegenwärtig der Vorbereitung
der VII. Auengalerie. Wir sind überzeugt, dass sie einen wirkungsvolle
Einblick in die Leistungskraft unseres Künstlerkreises geben wird.
Um
auf die Auengalerie neugierig zu machen, stellen wir bereits jetzt einige
Arbeiten in der Auwaldstation vor. In Memoriam Dr. Peter Möckel ist dort
nochmals ein Exponat seiner beeindruckenden Experimentalkunst zu sehen, und
auch ein Bild der leider erkrankten Malerin Marianne Riedel ist vertreten.
Auen-Kurier:
Dankenswerterweise bereichert der Künstlerkreis auch in diesem Jahr wieder das
kulturelle Geschehen beim Schlossparkfest am 6. September mit der repräsentative
Auengalerie. Wie ist der Stand ihrer Vorbereitungen?
Günter Meinl:
Der Ausstellungsort ist gesichert. Erstmalig dürfen wir in dem von den
Schlossherren, Herrn von Truchseß und Herrn von Erffa,
beispielgebend rekonstruierten Marstall des Schlosses ausstellen. Dafür sind
wir ihnen sehr dankbar, und wir freuen uns verständlicherweise besonders auf
die diesjährige Galerie. Gegenwärtig legen die Handwerker letzte Hand an die
Herrichtung der Ausstellungsräume in der oberen Etage des Marstalls an. Die
Mitglieder des Künstlerkreises sind mit der Auswahl der Arbeiten befasst, die
sie zeigen möchten. Eine schwierige Aufgabe für uns wird die wirkungsvolle
Hängung der Exponate sein, zumal wir in der Mitte des Raumes eine zusätzliche
Leinwand spannen wollen, um weitere Ausstellungsfläche zu gewinnen.
Auen-Kurier:
Was dürfen die Besucher der VII. Auengalerie erwarten?
Günter Meinl:
Sicher wird sich die Ausstellung wieder
gestalterisch vielseitig darstellen vor allem durch die unterschiedlichsten
künstlerischen Handschriften der Mitglieder des Künstlerkreises. Neue
interessante Arbeiten sind beispielsweise von unseren beiden Keramikerinnen,
Regina Albrecht und Johanna Baraniak, zu erwarten.
Frau Baraniak wird abermals ihre Flechtkeramik und
Kleinstskulpturen zeigen, die einen humoristischen Tatsch aufweisen. Regina
Albrecht probiert neuerdings eine neue Kupferoxid-Glasur aus, die eine
spannende Oberflächengestaltung ergibt. Auch davon werden in der Ausstellung einige Exponate zu sehen
sein.
Frank Schletter
zeigt wieder weibliche Akte, Rolf Zimmermann hat in seinen Landschaftsbildern
Impressionen aus der Toscana in seiner bewährten
strukturierten Aquarellmalerei verarbeitet. Der Maler und Grafiker Professor Siegfried
Ratzlaff wird diesmal sehr interessante
Landschaftsmalerei mit Motiven aus Norddeutschland zeigen. Ich selbst bin mit
1-3 Exponaten großformatiger abstrakter Malerei vertreten.
Gespannt sein darf man auf
die neuen Cartoons von Uwe Moosdorf, auf
die Bilder von Andreas Mocker, die jetzt in seinem
Malstil einen mystischen Einfluss aufweist und natürlich auch auf die neuesten
Kupferstiche von Harald Schönzart. Selbstverständlich sind auch Arbeiten von
Marianne Riedel in der Auengalerie vertreten. Diese Übersicht ist nur als eine
Auswahl der zu erwarteten Ausstellungsstücke anzusehen.
Auen-Kurier: Wird
die Ausstellung denn wieder durch Arbeiten von Gästen bereichert?
Günter Meinl:
Ja, wir haben drei Gäste zur Teilnahme eingeladen. Abermals wird Wilfried
Falkenthal mit Malerei vertreten sein und erstmals auch die bekannte Leipziger
Malerin Angelika Rochhausen mit meisterlich gemalten Arbeiten. Dazu kommt Helga
Mattern, die Schmuck und Holzgestaltungen in verschiedenen Ausführungen zeigen
wird.
Auen-Kurier:
Herr Meinel, herzlichen Dank für dieses Gespräch. Wir wünschen der VII.
Auengalerie einen vollen Erfolg und recht viele Besucher.
Interview: Gottfried Kormann
VII.
Auengalerie im Marstall, Schlossweg 9a in Lützschena
mit Malerei, Grafik, Cartoon, Keramik
und Kupferstich
Ausstellungseröffnung am 6. September
2009 um 15 Uhr
mit einem Programm von Frank Schletter, Schauspieler und Maler.
und Rock und Jazz durch Andreas Mocker und seine Band
„Dirty Flowers“
Die Ausstellung ist vom 6. bis 13.
September täglich von 15-18 Uhr geöffnet,
der Eintritt ist frei