Information über die 54. öffentliche Sitzung des Ortschaftsrates Lützschena-Stahmeln

vom 8. Juni 2009

 

Frau Ziegler begrüßte die Mitglieder des Ortschaftsrates sowie die anwesenden Gäste zur Ortschaftsratssitzung, bedankte sich für die Wahlbeteiligung am 7.6.2009 mit 50,2% und gab das vorläufige Ergebnis bekannt. Sie bedankte sich für das Vertrauen der Wähler. Sie dankte auch allen Ortschaftsräten für die geleistete Arbeit. Frau Ziegler verwies darauf, dass man sich über die Wahlergebnisse im Internet unter www.leipzig.de/wahlen/ informieren kann.

 

Die Ortsvorsteherin, die die Sitzung leitete, stellte die Beschlussfähigkeit des Ortschaftsrates. Die Tagesordnung wurde bestätigt.

 

Protokollkontrolle

Frau Ziegler berichtete über die noch offenen Punkte aus den vorangegangenen Protokollen:   

 

                       Eine Antwort zur Erklärung der Ortsvorsteherin zur Südabkurvung liegt noch

nicht vor.

          Zur „Querungshilfe“ Einmündung Mühlenstraße/Hallesche Straße in Stahmeln teilte Frau Ziegler mit, dass nochmals an die AG Schulsicherheit herangetreten wird.

                      Das Aufstellung des Verkehrsschildes „Reiter“ zum Bauvorhaben Pferdebewegungshalle bleibt unter Kontrolle.

          Der Auflagentermin zum Rückbau am Hellweg-Baumarkt im Bereich der unteren Lindenallee bleibt unter Kontrolle.

           Die Frage nach dem Standort des Wertstoffhofes „Am Pfingstanger“ ist noch offen. Herr Pawlitzky hat sich dazu mit Herrn Dr. Richter, Stadtreinigung Leipzig, in Verbindung gesetzt.

          Die defekten Telefonzellen an den Straßenbahnhaltestellen Lützschena

und in Stahmeln sind trotz Meldung beim Störungsdienst der Telekom noch immer nicht repariert. Eine erneute Mahnung erfolgt wieder.

          Das fehlende Geländer am Regenrückhaltebecken hinter dem Grundstück Nr. 35 des Radefelder Weges wird derzeit vom Verkehrs- und Tiefbauamt der Stadt Leipzig geprüft.

           Wunschstandorte der fehlenden Papierkörbe können der Außenstelle Böhlitz-Ehrenberg der Stadt mitgeteilt werden.  Bisher liegen noch keine Mitteilungen vor.

           Bezüglich der Reparatur der defekten Fahrgastunterstände an den Haltestellen Stahmelner Allee und Hänichen/Bismarckturm liegt noch keine Antwort vom Verkehrs- und Tiefbauamt vor.

           Bei fehlender Verteilung des Auenkuriers werden die betroffenen Bürger gebeten, sich unmittelbar an die Verteilerfirma zu wenden. Diese steht auf der 2. Seite des Auenkuriers im Impressum (Vertrieb: AMA Marketing GmbH, Schkeuditz, Tel.: 034204/7091-0).  

                     Frau Ziegler informierte nochmals, dass große Steine (Findlinge) als Begrenzung vor Grundstücke nicht gelegt werden dürfen, wenn sich dadurch Behinderungen und Eingriffe in den öffentlichen Verkehrsraum ergeben. Auf solche Sachverhalte können die Mitarbeiter des „Bürgerdienst Leipziger Ortschafts-Service“ (BD-LOS) achten und gegebenenfalls an die betreffenden Verantwortlichen weitermelden.

                     Der Ortschaftsrat hat ein Schreiben dem Reiterhof zukommen lassen, worin mitgeteilt wird, dass widerrechtlich der Weg am Lützschenaer Friedhof als Reitweg genutzt wird. Der Ortschaftsrat hat nochmals darauf hingewiesen, dass nur beschilderte Reitwege benutzt werden dürfen.

           Das Anliegen von Frau Fischer zur teilweisen Begrünung vor ihrem Grundstück, Radefelder Weg 35, wird noch vom Verkehrs- und Tiefbauamt geprüft.

          Das Anbringen des Hinweises „keine Wendemöglichkeit“ am Verkehrszeichen „Sackgasse“ im Radefelder Weg wird nach Mitteilung des Verkehrs- und Tiefbauamtes erfolgen. 

          Die Pflege der öffentlichen Grünflächen im Freirodaer Weg erfolgt zwei Mal jährlich durch den Bauhof.

 

In der Bürgerfragestunde wurden folgende Anliegen behandelt:

                       

                     Frau Poschinski machte darauf aufmerksam, dass das Straßennamenschild im Charlottenweg/Ecke Radefelder Weg mittig auf den Fußweg gesetzt wurde, so dass man diesen nur eingeschränkt nutzen kann.

          Herr Wagner bemängelte, dass sich die Leiterin des städtischen Amtes für Umweltschutz, Freifrau von Fritsch, für die Fehlinformation zum Einverständnis der Ortschaftsräte und Stadtbezirksräte zur Südabkurvung (siehe Erklärung der Ortsvorsteherin in der Sitzung des Ortschaftsrates am 6.04.2009, Auen-Kurier 05/Mai 2009, Seite 2) bisher nicht offiziell entschuldigte. Frau Ziegler wird sich diesbezüglich nochmals mit den Ortschaftsräten von Lindenthal und Böhlitz-Ehrenberg abstimmen.

 

 

Bericht zum Sachstand Schulhof Grundschule Stahmeln durch das Schulverwaltungsamt Leipzig

 

Zur Behandlung des Themas war Frau Koch vom Schulverwaltungsamt anwesend, ebenfalls

die Schulleiterin Frau Hottas. Die Probleme der Pfützenbildung und Unfallgefahr sind

hinlänglich bekannt. Frau Koch teilte mit, dass der Zustand von ihr laufend kontrolliert und nicht als prekär

eingeschätzt wird. Jedoch soll die Unfallgefahr von der Unfallkasse geprüft werden..

Frau Hottas informierte, dass es Probleme bei der Aufstellung eines Klettergerüstes auf dem

Schulhof der Grundschule Stahmeln gibt.

Ortschaftsrat Pawlitzky schlug vor, eine Forderung zur Gestaltung der Schulhöfe in der

Stahmelner Grundschule und in der Außenstelle Lützschena an das Schulverwaltungsamt zu

richten. Des Weiteren sollte das Provisorium der Fluchtwegetreppe an der Stahmelner

Grundschule beseitigt werden. Diese Themen sollten in die Tagesordnung der kommenden

Ortschaftsratssitzungen mit aufgenommen werden.  

Auf die zusätzlich zugelassene Frage von Herrn von Truchseß zur Einschulung 2009,

teilte Frau Hottas mit, dass zwei neue erste Klassen gebildet werden und dass unter

Beachtung der Vorschriften zur Klassenbildung die Lützschenaer Kinder in Lützschena zur

Einschulung vorgesehen werden.

 

Information und Beschlussfassung zum Bebauungsplan „Ehemalige Maltuchfabrik

Stahmeln“

Als Gast war Herr Rach vom Stadtplanungsamt anwesend.

Er informierte kurz über dieses Bauvorhaben in der Halleschen Str. 30 in Stahmeln

(Außenbereich, von ca. 6.000 qm mit bereits zwei sanierten Gebäuden). Es ist als Mischgebiet ausgewiesen, mit einer Wohnbebauung und gewerblicher Nutzung sowie massiver Einfriedung mit einer max. Höhe von 2,50 m. Im östlichen Teil ist die Bepflanzung bereits abgenommen. Herr Rach teilte mit, dass aus der Pflanzliste eine Auswahl erfolgen kann.  

Herr Schneidewind, Siedlerverein Stahmeln, stellte die Frage, inwieweit der Hinweis des Siedlervereins Stahmeln in die Planung mit eingearbeitet wurde. Herr Rach antwortete, dass er dazu keine Aussagen treffen kann, erst nach Satzungsbeschluss am 17.06.2009 wird der Siedlerverein Stahmeln darüber informiert.

Frau Ziegler verwies auf die Formulierung des Flughafens Leipzig-Halle (Stellungsnahme der Träger öffentlicher Belange) zum Thema Lärmschutz.

 

Die Ortschaftsräte stimmten einstimmig dem Bebauungsplan „Ehemalige Maltuchfabrik Stahmeln“ zu.

Votum: 6/0/0

 

Information und Beschlussfassung zum Sportprogramm 2015 für die Stadt Leipzig,

                              

Frau Ziegler informierte, dass es hierzu nur eine zentrale Beratung gab.

Mit diesem Beschluss soll eine Planungsvorlage geschaffen werden. Die Stadt Leipzig

setzt Leitlinien zum Sport und nimmt eine Planung bis 2015 vor. Die

Sportvereine werden stärker als bisher unterstützt. So wird die Förderung der Mitglieder

ab 2010 erhöht.  

Herr Witte als Vorsitzender des Rugby Clubs Stahmeln teilt mit, dass die Sporthalle in Stahmeln dringend neue Fenster (Wärmeschutz!) benötigt. Frau Hottas, Schulleiterin der Grundschule Stahmeln, äußerte, dass in der Sporthalle in Lützschena der Hallenfußboden unbedingt erneuert werden muss. Bei den Außenanlagen fehlen unter anderem eine 50 m Laufbahn und eine Weitsprunganlage. Herr Kadzimirsz-Näther vom  Fußballverein SV Sternburg, der leider an der Sizung nicht teilnehmen konnte, ließ über die Ortsvorsteherin Frau Ziegler mitteilen, dass die Sporthalle dringend eine Erweiterung bzw. Erneuerung braucht.

Herr Pawlitzky  erläuterte, dass nicht das gesamte Programm beschlossen wird, sondern nur der Beschlussvorschlag abgestimmt wird und später Einzelbeschlüsse zur Umsetzung gefasst werden.

Der Beschlusstext zum Sportprogramm der Stadt Leipzig bis 2015  wurde mit folgenden Änderungen vom Ortschaftsrat mit einer Stimmenthaltung zur Kenntnis genommen:

 

„Die Einschätzung, dass kein Neubaubedarf für allgemeine Sportstätten besteht, wird nicht geteilt und trifft auf den Bedarf in der Ortschafts Lützschena-Stahmeln nicht zu. Eine Erweiterung bzw. ein Neubau sind zur Einhaltung und Sicherung der besonderen Forderung des Freizeit- und Breitensportes dringend erforderlich. Diese Einschätzung ist mit den Sportvereinen abgestimmt,.

Zur Sportstättenentwicklung wird der Bedarf für die Ortschaft Lützschena-Stahmeln angemeldet. Für die Trainingsmöglichkeiten für Kinder, Schulsport und Senioren, einschließlich Gesundheitssport ist die vorhandene Halle in Lützschena völlig unzureichend. Dort muss der Hallenfußboden unbedingt erneuert werden, da eine erhebliche Unfallgefahr, insbesondere für die Kinder, besteht. Für die Anforderungen des Schulsports fehlt es bei den Außenanlagen (so eine 50 m Laufbahn und eine Weitsprunganlage).

Die Sporthalle in Stahmeln benötigt dringend neue Fenster zur Verbesserung des Wärmeschutzes.“

 

Votum: 5/0/1

 

 

Information und Beschlussfassung zur Straßenbenennung

 

Die Ortschaftsräte stimmten einstimmig der Beschlussfassung zur Straßenbenennung „Am

Börnchen“ – kurze Verbindungsstr. zwischen Pittlerstr. und Druckereistr.-  zu. (Börnchen

wurde früher eine Wasserquelle bezeichnet , zum Beispiel als Brunnen.

Votum: 6/0/0

 

 

Diskussion zum Entwurf des Flächennutzungsplanes der Stadt Leipzig

 

Frau Ziegler teilt mit, dass sie es für sinnvoller hält, dieses Thema später zu behandeln. Um

dies vorab besprechen zu können, fehlen noch seitens des Stadtplanungsamtes

Informationen darüber, was von den Listen, die der Ortschaftsrat dem Amt im Jahr 2008

 übergab, eingearbeitet wurde. Erst wenn diese Informationen dem Ortschaftsrat vorliegen

 kann ein Termin zur Diskussion zum Entwurf des Flächennutzungsplanes vereinbart

werden.

 

Sonstiges

 

           Zum Antrag des Ortschaftsrates zur Planung und Realisierung eines Radweges östlich der Straße „Am Pfingstanger“ zwischen der Brücke an der „Weißen Elster“ bis zum ehemaligen Wertstoffhof, wurde als Verwaltungsstandpunkt ein Alternativvorschlag  mitgeteilt, nach dem eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h erfolgen soll. Mit dieser Geschwindigkeitsbegrenzung könne der Radverkehr ohne einen zusätzlichen Radweg im öffentlichen Straßenverkehr erfolgen. Der Bau eines Radweges sei im Landschaftsschutzgebiet nicht realisierbar.

            Die Forderung des Ortschaftsrates nach einem separaten Radweg bleibt bestehen, dem Alternativvorschlag wird nicht näher getreten.

           Herr Rosenthal, Bürgermeister und Beigeordneter für Umwelt, Ordnung, Sport, dankt allen Beteiligten am Frühjahrsputz der Stadt Leipzig.       

           Frau Ziegler informierte, dass die Stadt Leipzig einen Mediator zum Flughafenforum gefunden hat.

Am 12.06.2009, 16.00 bis 18.30 Uhr  fand eine  Zusammenkunft der Bürgervereine, Ortschaftsräte und Initiativen im Neuen Rathaus, Zi. 260 statt.

Am 01.07.2009, 17.00 bis 21.00 Uhr fand ein weiteres Sondierungsgespräch im Festsaal des Neuen Rathauses statt.

Die Teilnahme des Flughafens, der DHL und der Flugsicherheit ist noch offen.