Erklärung der Ortsvorsteherin in der Sitzung des
Ortschaftsrates am 06.04.2009
Gerüchte um Haltung der Ortschaftsräte und Stadtbezirksbeiräte
zur Südabkurvung
Aus der Fluglärmkommission
sickerte durch, dass die Teilnehmer ihr Einverständnis gegeben hätten und diese Fehlinformation ist auch bis in den
Petitionsausschuss des Bundestages, der die Eingabe zur Südabkurvung behandelt,
gelangt.
Somit sehe ich mich zu folgender Klarstellung
veranlasst:
Als Teilnehmer der
nichtöffentlichen Informationsveranstaltung am 23.3.2009 der Ortschafts-räte und Stadtbezirksbeiräte habe ich keiner Variante zur
Südabkurvung zugestimmt. Diese bringen keine Entlastung für die Bürger von
Lindenthal, Lützschena-Stahmeln und Böhlitz-Ehrenberg. Daher kann es nur um die
Abschaffung der kurzen Südabkurvung gehen.
Auch keiner der anwesenden
Vertreter hat sein Einverständnis zur Südabkurvung und den zwei vorgestellten
Alternativrouten gegeben.
Kritisch ist das System NIROS
zur Berechnung der Flugrouten zu bewerten, da dies nur auf die
Bevölkerungsanzahl abstellt und es seitens der DFS abgelehnt wurde, eine Wichtung oder Abwägung zugunsten der nicht so dicht
besiedelten, aber stärker belasteten Anrainerortschaft-
en vorzunehmen.
Dies ist ein Hohn für die
Betroffenen.
Scharf entgegen trete ich der
Aussage, dass durch die Alternativrouten eine Verbesserung für die Leipziger
Bevölkerung eintritt. Es werden zwar weniger Einwohner in größerer Höhe überflogen,
aber die Flughafen nahen Ortschaften haben mit höheren Belastung zu rechnen.
Wer böses denkt, bringt eine
solche Halbierung der überflogenen Bevölkerungszahlen mit Wahlkampf in Verbindung.
Stellen sich die
Verantwortlichen so eine tragfähige Lösung vor?
Margitta
Ortsvorsteher
Lützschena-Stahmeln