„Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte“

(Eduard Mörike 1804-1875)

 

Der Frühling kommt! Im Schlosspark, wie im einzigartigen Leipziger Auwald überhaupt, lohnt sich ein Spaziergang zum Erleben eben dieses Frühlingserwachens.

 

Das Eis auf der Weißen Elster und dem Hundewasser ist längst geschmolzen. Den Blütenreigen hat der Märzenbecher schon eröffnet. An vielen Stellen spaziert man – natürlich auf den Wegen – durch sein flächendeckendes Weiß. Die geschützte Pflanze hat im Leipziger Auwald eines der größten Vorkommen in Sachsen. Sicherlich zeigen sich auch der Gelbe Waldgottestern und das violett blühende Lungenkraut, sowie in Anfängen der rose oder weiße Lerchensporn, das gelbe Scharbockskraut und die Schlüsselblume. Das und vieles andere mehr aus der mannigfaltigen Flora gibt es zu entdecken.

 

Möglicherweise begleitet den Spaziergänger das Trommeln der Spechte. Aber nicht alles, was hoch vom Baum oder aus der Hecke ertönt, ist Vogels Stimme. Bei einem besonders warmen Monat März kann es auch ein erstes Quaken des Laubfrosches sein. Wer etwas Glück hat, kann auch dem heimischen „fliegenden Edelstein“, dem Eisvogel, begegnen und ihn beobachten. Im Schlosspark ist er in einer stabilen Population vorhanden, wenn er die lange Eisbedeckung seiner Jagdgewässer überstanden hat. Aber schnell hinschauen muss der Beobachter schon, wenn dieser oberseits leuchtend blaugrüne, unterseits rostfarbene Waldbewohner mit seinen kleinen korallenroten Füßen im Tiefflug über Elster und Hundewasser schwirrt.

 

Unsere Auwaldstation hält viele zusätzliche Informationen in Wort und Bild zu Frühblühern und zur Tierwelt im Leipziger Auwald bereit.

 

Also – auf ein Wiedersehen im März sagt

die Mannschaft der Auwaldstation.