Inhalt und Ergebnisse der 48. öffentlichen Sitzung des
Ortschaftsrates LützschenaStahmeln am Montag, 8. Dezember 2008
Frau Ziegler, die Ortsvorsteherin, begrüßte die
Mitglieder des Ortschaftsrates sowie
die anwesenden Gäste zur Ortschaftsratssitzung. Sie
stellte die Beschlussfähigkeit des
Ortschaftsrates fest. Die Tageordnung wurde in der
vorliegenden Fassung angenommen.
Protokollkontrolle
Die
Ortsvorsteherin berichtete über die noch offenen Punkte aus den vorangegangenen
Protokollen der Ortsschaftsratssitzungen.
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Zur Begrünung der Flächen oberhalb des Wohngebietes Stahmelner
Höhe wurde beim Stadtplanungsamt nachgefragt.
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Die Begrünung entlang westlich der Bahnstraße bleibt
unter Kontrolle.
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Fahrgastunterstände: Eine Antwort vom Verkehrs- und
Tiefbauamt liegt vor. Die Haltestelle Stahmeln Ortszentrum befindet sich in
Regie der Stadt Leipzig. Für die Haltestellen Stahmelner Allee, Lützschena,
Freirodaer Weg und Hänichen/Bismarckturm sind die Leipziger Verkehrsbetriebe zuständig.
Frau Ziegler hat die generelle Instandsetzung und Erneuerung der Fahrgastunterstände
und die behindertengerechte Gestaltung der Haltestelle Ortszentrum Stahmeln bei
der Stadt und den LVB eingefordert.
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Zur Forderung der drei Ortsvorsteher an die Sächsische
Staatsregierung bezüglich der Änderung der Zusammensetzung der
Fluglärmkommission wurde ein erneutes Schreiben versandt. Kopien davon erhalten
der Ortschaftsrat Herr Thurm und die Bürgerbewegung.
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Von der Beratung der Anrainergemeinden mit dem Flughafen liegt Herrn
Thurm noch
kein Protokoll vor.
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Frau Ziegler informierte über ihre Anfrage beim Amt
für Umweltschutz und die Antwort deren Leiterin, Freifrau von Fritsch, nach der
eine Beratung mit den Ortschaftsräten zur Information über die Fluglärmkommission avisiert ist.
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Die personelle Absicherung der Vorarbeiten zur
Herausgabe des Auenkurier sind im Heimatverein voraussichtlich ab Februar 2009 gesichert.
In der Übergangszeit ist der Heimatverein dafür montags und dienstags oder per
Mail ansprechbar.
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Die Fragen bezüglich der an den Ortseingangsschildern
vorhandenen Trauerflore, der fehlenden Rückenlehnen an Bänken am Luppendeich,
sowie der Grünpflege in der Druckereistraße, wurden an die Außenstelle der
Stadt in Böhlitz-Ehrenberg von der Ortsvorstsherin weitergeleitet.
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Die Baumaßnahmen an der Einmündung Mühlenstraße
/ Hallesche Straße sind erfolgt. Die jetzige Ausführung der “Querungshilfe”
stellt jedoch offensichtlich eher eine Gefährdung aller Verkehrsteilnehmer dar.
Behandlung und
Beschlussfassung zum Haushaltplanantrag 2009 - “Planung und Realisierung eines
Fußweges entlang der Straße „Am Pfingstanger”
Ausgangspunkt
für diesen Tagesordnungspunkt war die Feststellung in der Novembersitzung des
Ortschaftsrates, dass die wertmäßige Erfüllung der Investitionsverpflichtungen
laut Eingemeindungsvertrag mit den benannten Straßenbaumaßnahmen nicht gegeben
ist.
Um unnötigen
Zeitverlust zu vermeiden, stellt der Ortschaftsrat einen Haushaltsplan-Antrag zum Thema „Planung und Realisierung
eines Fußweges östlich an der Straße Am Pfingstanger zwischen der Brücke über
die Weiße Elster bis zum Wertstoffhof.
Frau Ziegler verlas den vorliegenden
Beschlussentwurf. Die Ortschaftsräte stimmten darüber ab.
Votum: 5/0/0 (einstimmig)
Bürgerfragestunde
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Ortschaftsrätin
Frau Poschinski berichtete über Baumaßnahmen des Hellweg-Baumarktes im Bereich
der unteren Lindenallee. Da dies in die geschützte Allee eingreift und gegebenenfalls
den geplanten Weg zum Bismarckturm beeinträchtigt, hat sie beim Bauordnungsamt
um Klärung gebeten. Das Amt hat diese aufgenommen.
Der Ortschaftsrat wird das Bauordnungsamt zu seiner nächsten Sitzung mit Bitte
um Darstellung des Sachverhaltes einladen.
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Herr
Berger vom Siedlerverein Stahmeln informierte im Zusammenhang mit dem Fluglärm
über die Klage des “Ökolöwen” gegen die kurze Südabkurvung sowie eine
vorgesehene EU-Beschwerde des BUND. Er bittet um Unterstützung der betreffenden
Initiativen, auch finanzieller Art.
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Herr
Noth bemängelt die starke Verschmutzung des Bodens des Interims-Wertstoffhofes
bei schlechter Witterung.
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Frau
Graf fragte nach dem Stand des Bebauuungs-Planes “Am Heidegraben” zur
Straßenbahnwendeschleife. Die Ortsvorsteherin wies auf die vorangegangene
Auslegung der Planungsunterlagen und die jetzt laufende Abwägung der fristgemäß
erhobenen Einwendungen hin.
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Herr
Stoye vom Klampfenchor wies bereits jetzt
darauf hin, dass der Chor 2009 am 7. Juni in der Schlosskirche musizieren wird
und deshalb nicht direkt am Heimatfest teilnehmen kann.
Informationen unter anderem
zur Vorlage „Integriertes Stadtentwicklungskonzept Leipzig 2020“
Da die Stadtverwaltung sich nicht in der Lage sah, die
Ortschaftsräte mit Informationsmaterial zu versorgen, wird eine Einbringung der
Vorlage in den Ortschaftsrat erst in der Januarsitzung stattfinden.
Frau Ziegler und Herr Pawlitzky bieten ihre Exemplare bis dahin den
weiteren Ortschaftsräten zur Durchsicht an.
Eine Vorlage der Stadtverwaltung als Leitfaden für die
Durchführung der Ortsvorsteherwahl 2009 liegt vor.
Der Ortschaftsrat nimmt die Vorlage zur Kenntnis und
wird entsprechend handeln.
Hauptdiskussionspunkt wurde das Sport- und Heimatfest
2009.
Der SV Sternburg e.V. hatte im Vorfeld erklärt, als
Veranstalter des Festes nicht mehr zur Verfügung zu stehen. Er führte
wirtschaftliche Schäden von ca. 50% der ausgereichten Mittel als Begründung an.
Die Mitglieder des SV hätten entschieden, 2009 kein Heimatfest abzuhalten.
Frau Ziegler stellte fest, dass die Schäden bzw. deren Kosten dem
Ortschaftsrat bisher, auch in vorangegangenen Sitzungen, nicht benannt wurden.
Sie schlug vor, am Wochenende 12.-14.06.2009 ein
(Sport- und) Heimatfest auf dem Festplatz der Ortschaft durchzuführen. Nach
derzeitigem Stand sind jedoch Art und Umfang des Festes neu zu definieren. Die
Problematik Schäden ließe sich mit einer gemeinsamen Vor- und Nachbegehung
unter Einbeziehung des Sport- und Bäderamtes klären.
Alle Vereine sollten sich weiter einbringen.
In der anschließenden ausführlichen Diskussion wurden
mögliche Ursachen für das nachlassende Interesse der Bürger und Lösungsansätze
für das Fest 2009 beraten.
Vorgeschlagen wurde zum Beispiel. die Konzentration
auf einen Tag mit starker Präsentation der Vereine, die Durchführung im
2-Jahresrhytmus oder die Durchführung an einem Sonntag (aus Rücksicht auf die
vielen Berufstätigen am Samstag). Herr Berger erklärt sich erneut bereit, die
Arbeit der Vereine zu koordinieren, meinte aber, die Verantwortung müsse ein
Lützschenaer Verein haben. Die anwesenden Vereinsvertreter sprachen sich für
eine weitere Durchführung des Heimatfestes aus und sagten Mitarbeit zu.
Von Seiten der Lützschenaer Feuerwehr wurde bei allem
Verständnis für die Probleme auf die bestehende langjährige Tradition eines
mehrtägigen Festes mit dem Wunsch auf
Beibehaltung hingewiesen und die Einberufung einer Klärungsrunde
angeregt.
Die Diskussion wurde in kleineren Gruppen zu
Teilproblemen fortgeführt.
Frau Ziegler resümierte, dass auf jeden Fall versucht
werden muss, gegebenenfalls mit einer 1-tägigen Veranstaltung, das Fest zu
erhalten und neu zu beleben. Sie griff dankend den Vorschlag von Herrn Fischer
auf und bat Herrn Berger die Vereine für Januar einzuladen.