Seit dem 20. September
besteht in Lützschena in der Bahnstraße 60 ein neuer Werkstoffhof Geöffnet ist er an jedem Sonnabend von 8 bis
12 Uhr. Angenommen werden ausgesonderte Elektrogeräte sowie Gartenabfälle und
Haushaltsschrott. Voraussetzung für die Abgabe von Werkstoffen ist das
Vorzeigen der Berechtigungskarte aus dem Abfallwegweiser. Außerdem sind bei der
Abgabe von Gartenabfall und Sperrmüll die entsprechenden Bons abzugeben und für
Gartenabfall bei Mengen über 200 Liter vorher Gartenabfallwertmarken zu
erwerben.
Für Rückfragen rund um die
Abfallentsorgung existiert das Bürgertelefon „Abfall“ mit der Rufnummer: 0341
657 11 11.
Gegenwärtig erfolgt in
Lützschena die Modernisierung des Abwasserkanals in der Bahnstraße. Die
Arbeiten werden voraussichtlich bis Mitte November andauern. In diesem Zeitraum
wird die Bahnstraße voll gesperrt. Auf 150 Metern wird die Leitung
ausgetauscht. Die Investitionskosten belaufen sich auf etwa 200.000 Euro. Nach
den Tiefbauarbeiten soll auch die Straße saniert werden.
Die Abwasserleitungen in der
Ortschaft sind zwischen 80 und 100 Jahre alt. Das gesamte von den Wasserwerken
in Leipzig und Umgebung unterhaltene Kanalnetz umfasst eine Länge von 2.500
Kilometern. 615.000 Bewohner sind daran angeschlossen.
Neufassung der Abfallwirtschaftsgebührensatzung zu
erwarten – Der Beschluss des Stadtrates erfolgt in der Ratsversammlung am 20.
November
Durch Kostenänderung bei der
Abfallentsorgung wurde eine Neukalkulation der Gebührensätze nötig. Vor allem
die gestiegenen Kraftstoffpreise und die achtprozentige Tariferhöhung sorgten
für eine höhere finanzielle Belastung beim Eigenbetrieb Stadtreinigung und
machten eine Änderung der Gebührensatzung für 2009 unumgänglich. Die Kosten für
die Abfallwirtschaft betragen im Jahr 2009 voraussichtlich knapp 32 Millionen
Euro und liegen damit um etwa 820.000 Euro über den Ist-Kosten des Jahres 2007.
Daraus ergeben sich zwangsläufig Änderungen bei den durchschnittlichen
Pro-Kopf-Ausgaben für die Abfallwirtschaft in Leipzig im nächsten Jahr.
Das 2006 eingeführte
Gebührenmodell bleibt unverändert. Darauf basierend und abhängig vom
verwendeten Behältersystem sinken die durchschnittlichen Jahresausgaben pro
Kopf für Nutzer von 120-, 240- und 1100-Liter-Behältern. Lediglich für Nutzer
von 80-Liter-Behältern, die zudem die Biotonne verwenden, steigt die
Pro-Kopf-Gebühr um 80 Cent pro Jahr und für Eigenkompostierer mit einem
80-Liter-Behälter um 58 Cent pro Jahr.
Änderungen bei den Gebührensätzen
Verwertungsgebühr
Die Verwertungsgebühr „E“
ist die Gegenleistung für die Entsorgung von Sperrmüll, Gartenabfall (0,2
Kubikmeter pro Haushalt), Schrott, Elektro-Altgeräten, Druckerzeugnisabfällen
und Schadstoffen und die Vorhaltung der dafür notwendigen Sammelsysteme. Für
Abfallerzeuger, die die Biotonne nutzen, wird die Verwertungsgebühr „B“ fällig.
Sie berechnet sich aus der Verwertungsgebühr „E“ erhöht um den Teil der
Biotonnenkosten, der nicht direkt auf die Biotonne umgelegt wird.
Die Berechnung der
Verwertungsgebühr erfolgt – wie bereits im Vorjahr praktiziert – auf der
Grundlage der Nutzerzahl der jeweiligen Behältergröße. Diese Werte bleiben
annähern konstant. Der bisherige Trend, nachdem die Grundstückseigentümer die
Größe der Abfallbehälter besser an die Zahl der Nutzer anpassten, um damit eine
überdurchschnittliche Gebührenbelastung zu vermeiden, setzt sich 2008/2009
voraussichtlich nicht fort.
Da jedoch der Teil der
Gesamtkosten der Abfallwirtschaft ansteigt, der auf die Verwertungsgebühr
umgelegt wird, erhöht sich diese Gebühr auch unter Berücksichtigung der
aktuellen Prognosen (sinkende Behälterzahl) in allen Behältersystemen leicht.
Diese Änderungen liegen zwischen 19 Cent pro Kopf und Jahr für Nutzer von
80-Liter-Behältern (Verwertungsgebühr „E“ sowie 35 Cent pro Kopf und Jahr für
Nutzer von 1100-Liter Behältern (Verwertungsgebühr „B“)
Leerungsgebühr
Wie bereits im Vorjahr wird
das im Rahmen einer repräsentativen Stichprobennahme ermittelte
Durchschnittsgewicht der Behälterinhalte in Abhängigkeit von der jeweiligen
Restabfallbehältergröße zur Berechnung der Leerungsgebühr mit herangezogen. Hierbei
war zu beobachten, dass die Dichte der Abfälle in den Tonnen im Vergleich zum
Vorjahr in allen Behältern zunahm. Das heißt, dass die Abfallbehälter seltener,
aber mit mehr Inhalt zur Leerung bereitgestellt werden. Dieses Ergebnis
bestätigt die Tatsache, dass immer häufiger mechanische Hilfsmittel von
Grundstückseigentümern genutzt werden, um den Inhalt der Restabfallbehälter zu
verdichten. Damit sollen die Zahl der Leerungen verringert und demzufolge
Gebühren gespart werden.
Aufgrund geringerer auf die
Leerungebühr umzulegender Kosten und unter Berücksichtigung der aktuellen
Durchschnittsgewichte und der prognostischen Behälter- und Leerungszahlen
steigt diese Gebühr um 1 Cent beim 80-Liter-Behälter und 4 Cent beim
240-Liter-Behälter. Die Leerung einer 120-Liter-Tonne wird um 10 Cent
preiswerter und die Leerung eines 1100-Liter-Behälter
um 86 Cent.
Die Höhe der
Biotonnengebühr, das heißt die Höhe der direkt auf die Biotonne umgelegten
Quartalsgebühr, ändert sich nicht.
Die Leipziger Autorin Susan
Hastings, eine studierte Geologin, betreute längere Zeit die Lützschenaer
Auwaldstation. Seitdem begeistert sie sich für den hiesigen Schlosspark und
fand Zugang zur Chronik der geschichtsträchtigen Familie Speck von Sternburg.
Besonders der Lebenslauf und das vielseitige Wirken des berühmten Landwirts,
Kaufmanns und Kunstsammlers Maximilian Ritter von Speck Freiherr von Sternburg
(1776-1856) hat es Susan Hastings angetan. In ihrem nunmehr schon elften Roman
mit dem Titel „Der Wollhändler“, der Ende Oktober im Leipziger Plöttner Verlag
erscheinen wird, beschäftigt sich die Autorin nach umfangreichen Recherchen auf
300 Seiten mit dem berühmten Freiherrn. Entstanden ist keine klassische
Biografie, vielmehr ein unterhaltsames Buch, durchwoben mit zahlreichen Episoden
und bisher wenig bekannten Details aus einem einzigartigen Lebensbild.
Vorrangig die frühen Jahre seiner für Leipzig und Lützschena segensreichen
Tätigkeit wurden literarisch verarbeitet.
Die Buchpräsentation des
Romans findet am Mittwoch, 22.Oktober 2008 um 20 Uhr in Specks Hof statt.
Ab dem 23. Oktober ist das Buch im Buchhandel
erhältlich.