Neues aus dem Rathaus Leipzig

 

Gedenkmünze

Der Bund wird zum 600-jährigen Bestehen der Universität Leipzig im kommenden Jahr eine 10-Euro-Münze herausgeben. „Angesichts der geringen Zahl der jährlichen Prägungen ist die Berücksichtigung der Universität Leipzig eine besondere Ehre; die Bundesregierung unterstreicht damit, welche Bedeutung sie der zweitältesten Universität Deutschlands bemisst“, sagte Rektor Professor Dr. Franz Häuser. Auf den glatten Münzrand soll das Leitmotto der Alma mater Lipsiensis „Aus Tradition Grenzen überschreiten“ eingeprägt werden. Die Münze, deren Bildseite dem Betrachter sechs Jahrhunderte Geschichte – von der 1409 gegründeten Universität bis heute – verdeutlichen soll, wird aus 18 Gramm Sterlingsilber bestehen.

 

Streit um „Marx-Relief“ ist beendet

Die Installation des so genannten Marx-Reliefs auf dem Universitäts- Campus Jahnallee soll bis Ende September abgeschlossen sein. Ergänzt wird die Plastik um eine Informations- und Bildtafel. Diese wird derzeit hergestellt und in Kürze angebracht. Die Schautafel soll dem Betrachter  helfen, das „Marx-Relief“ als zeitgeschichtliches Zeugnis, mit dem man sich auseinandersetzen muss, in den geschichtlichen Kontext einzuordnen

 

Ergebnisse der kommunalen Bürgerumfrage 2007

Mit den Resultaten der kommunalen Bürgerumfrage 2007 liegen jetzt aktuelle Erkenntnisse über die Lebenssituation der Leipzigerinnen und Leipziger sowie über ihre Meinungen und Vorstellungen zu wichtigen Themen vor. Für die jüngste Umfrage hatte das Amt für Statistik und Wahlen Anfang November 2007 2.200 Bürger der Stadt im Alter von 18 bis 85 Jahren um ihre Meinung gebeten. Bis März 2008 kamen knapp 1000 auswertbare Bögen zurück. Das entspricht einer Ausschöpfungsquote von reichlich 46 Prozent.

Hier eine Auswahl der Umfrageergebnisse:

-Vor allem die guten Einkaufsmöglichkeiten und die verkehrsgünstige Lage schätzen die Leipzigerinnen und Leipziger an ihrer Stadt;

-sie sehen sich selbst mehr freundlich und aufgeschlossen, als leistungs- und erfolgsorientiert;

-weit mehr als die Hälfte der Einwohner ist mit dem Leben zufrieden. Recht eindeutig ist der Zusammenhang zwischen Einkommen und Lebenszufriedenheit.

-Unter den Einwohnern mit höherem Einkommen gibt es wesentlich mehr Zufriedene als unter denen mit niedrigerem Einkommen.

-In die persönliche Zukunft sehen drei Viertel der Befragten mehr oder weniger optimistisch. Überdurchschnittlich optimistisch sind diejenigen, die auch eine hohe Lebenszufriedenheit äußern.

-Kindergarten und Schulhort sind die bevorzugten Möglichkeiten zur Kinderbetreuung in Leipzig. Es folgt die Kinderkrippe. Drei Viertel der Eltern, die Kinderbetreuungsangebote nutzen, sind damit zufrieden

-Bei der Auswahl einer Mittelschule oder eines Gymnasiums steht für die Eltern schulpflichtiger Kinder der sichere Schulweg ganz oben, es folgen ein guter Ruf der Schule in der Öffentlichkeit, ein modernes pädagogisches Konzept und ein gepflegter Gesamteindruck der Schule.

Als größter Störfaktor bei der Wohnqualität erweist sich der Straßenverkehr, es folgt der Schienenverkehr.          Flugverkehr und Baustellenlärm werden von den Befragten hinsichtlich des Belästigungsgrades im Mittel schwächer eingeordnet.

 

Erschienen ist auch der Ergebnisbericht „Zuwanderung nach Leipzig 2007

Er charakterisiert die Zuzügler nach Leipzig und widmet sich deren Wanderungsgründen. Die Studie basiert auf den Aussagen von 554 Personen im Alter von 18 bis 85 Jahren, die vom 1.7.2006 bis 30.6.2007 nach Leipzig gezogen sind. Diese Zuwanderung erfolgte meist durch die Aufnahme einer eigenen Arbeit, eines Studiums oder einer Ausbildung. Die Zuwanderer begründen ihren Zuzug aber auch mit der Attraktivität der Stadt Leipzig.

Leipzigs Zuwanderer unterscheiden sich von der städtischen Gesamtbevölkerung hinsichtlich demografischer und sozioökonomischer Merkmale.

. Sie befinden sich vornehmlich im jungen Erwachsenenalter. Die jüngsten Zuwanderer kommen aus dem Umland. Rentnerwanderungen finden bevorzugt aus den westlichen Bundesländern statt.

. Zuwanderer haben eine überdurchschnittlich hohe formale Schul- und Berufsbildung. Die Hälfte der Befragten hat das Abitur abgelegt. 35 Prozent verfügen über einen Hochschulabschluss.

 

Im Internet stehen beide Berichte unter www.leipzig.de/statistik unter „Veröffentlichungen“ als Download zur Verfügung.

Sie sind für 15 bzw. 10  _ (bei Versand zuzüglich Versandgebühr) erhältlich beim Amt für Statistik und Wahlen der Stadt Leipzig. Burgplatz 1, Stadthaus, Zimmer 228