Ergebnisse der 42. öffentlichen Sitzung des Ortschaftsrates  
Lützschena-Stahmeln am 19.05.2008 

 

Es waren 5 Ortschaftsräte einschließlich der Ortsvorsteherin anwesend, so dass der Ortschaftsrat beschlussfähig war.  Die Tagesordnung wurde in der vorgelegten Fassung bestätigt.

 

TOP 3:        Protokollkontrolle

 

Die Mitglieder des Ortschaftsrates nahmen das Protokoll der vorherigen Sitzung ohne Einwände zur Kenntnis. Als Mitunterzeichnende des Protokolls der laufenden Sitzung werden Herr Thurm und Herr Häntzschel  benannt.

 

Frau Ziegler berichtete über die noch offenen Punkte aus den vorangegangenen Protokollen: 

 

 

TOP 4:        Bürgerfragestunde

 

 

Frau Ziegler sagte zu, diese drei Fragen an die Stadtverwalltung weiterzuleiten. 

 

 

TOP 5:        Straßenbenennung
                Schreiben des Amtes für Statistik und Wahlen vom 30.04.2008

 

Die Zufahrtsstraße von der Radefelder Alle (S 8a) zu dem westlich davon gelegenen Tanklager von DHLsoll gemäß einem Antrag der Flughafen Leipzig-Halle GmbH nach dem kanadischen Arzt, Physiker und Geologen Abraham Pineo Gesner (1797 – 1864) benannt werden. Dieser hatte ein Verfahren entwickelt, mit dem man aus Kohle Petroleum gewinnen kann, welches er Kerosin nannte. Gesner gilt deshalb als Entdecker des heute in der Luftfahrt verwendeten Kraftstoffs. Weil 

die Straße sowohl auf Lützschenaer als auch auf Schkeuditzer Flur liegt ist eine Abstimmung mit der Stadt Schkeuditz erfolgt, die zustimmte, der neuen Straße den Namen Gesnerstraße zu geben. 

 

Die Ortschaftsräte stimmten dem zu und votierten: 

 

Votum: 3/1/1 

 

TOP 6:        Drucksache Nr. IV/3244

               Radverkehrsbericht 2006, Einreicher: Dezernat Stadtentwicklung und Bau

 

Nach der Aussprache zu der Vorlage wurde folgender Beschluss gefaßt: 

 

Der Ortschaftsrat Lützschena-Stahmeln nimmt den Radverkehrsbericht 2006 zur Kenntnis, bemängelt aber, dass er nur in den Fachausschüssen Stadtentwicklung und Bau sowie Umwelt und Ordnung behandelt werden soll, er jedoch nicht einbezogen wurde, obwohl darin Dinge aufgenommen sind, welche ihn berühren. So sind in dem Abschnitt „Maßnahmen in den neuen Ortsteilen“ auf Seite 20 für Lützschena-Stahmeln vier Vorschläge enthalten, die nicht mit den Forderungen des Ortschaftsrates übereinstimmen (s. Protokoll der Sitzung des Ort-schaftsrates vom 14.04.2008, TOP 5), nicht dem Stadtratsbeschluss vom 18.04.2007 (DS IV/2020 – Schwerpunkte im Straßen- und Brückenbauprogramm 2006 – 2012, Anlage 5 – Prioritätenliste Neubau von Radverkehrsanlagen) entsprechen oder veraltet und nicht reali-sierbar sind (Anschlussgleis der ehemaligen Brauerei vom Jägergraben zur Bahnstraße ist teilweise in Privatbesitz). 

 

Daraus schlussfolgernd schlägt der Ortschaftsrat vor, dass an künftigen Beratungen mit Vertretern des Amtes für Verkehrsplanung zu der Radwegesituation im Leipziger Nord-westen und besonders der Ortschaft  Lützschena-Stahmeln auch der Radverkehrsbeauftragte der Stadt im Verkehrs- und Tiefbauamt teilnimmt, damit er nicht nur eine genaue Kenntnis der Lage erhält und diese sachlich richtig wiedergibt, sondern den Ortschaftsrat bei der Durchsetzung seiner berechtigten Forderungen mit seinen Mitteln unterstützt.

 

Die Ortschaftsräte stimmen dem zu und votieren: 

 

Votum: 4/0/1 

 

TOP 7:        DS IV/3296

                      Mitteleinsatz Stellplatzablösebeiträge 2008

     

      Der Ortschaftsrat hat die o.g. Vorlage zur Kenntnis genommen, fragt aber an,

       

*    welche Fördermittel für die Maßnahmen zur Beschleunigung des ÖPNV, speziell den S-Bahn-Haltepunkt Lützschena zur Verfügung stehen und wie hoch der Eigenanteil der Stadt ist, wann mit der Realisierung begonnen wird und

*    ob von den unter Punkt 2. für das Haushaltjahr 2008 geplanten Ausgaben für den S-Bahn-Haltepunkt Lützschena auch Mittel eingesetzt werden für das Aufstellen von Fahrradbügeln vor dem Haltepunkt und wann das erfolgt.

 

TOP 8:        Sonstiges

 

*    Frau Ziegler informierte darüber, dass in der gemeinsamen Beratung zum Schulhort am 23.04.2008, an der neben ihr Frau Schnurpel und Frau Winter seitens des Träger-vereins und Herr Schönebohm sowie Frau Jahnke vom Büro für Ratsangelegenheiten teilnahmen, eine Variante vorgestellt wurde, welche die Nutzung des Raumes, der dem Ortschaftsrat zur Verfügung steht, durch den Hort gestattet. Demnach sollen darin tagsüber Schüler der 3. Klasse (8 bis 9 Jahre alt) ihre Hausaufgaben erledigen, didaktische und Konstruktions-spiele durchführen und dafür auch das Mobiliar des Ortschaftsrates nutzen. Eine Veränderung des Raumes (farbliche Gestaltung der Wände, Anbringen von Bildern an Wänden und Fenstern usw.) ist nicht beabsichtigt. Vor den Sitzungen des Ortschaftsrates oder anderen Veranstaltungen, deren Termine dem Hort rechtzeitig mitzuteilen sind, wird die Einrichtung des Zimmers durch den Hort in der üblichen Weise wieder vorgenommen. Bei größeren Veran-staltungen wird auch der durch die Faltwand abgetrennte Raum durch den Hort dem Ortschaftsrat zur Verfügung gestellt und auch entsprechend eingerichtet.

 

Der Ortschaftsrat stimmte diesem Vorschlag zu. 

 

   In einer Beratung am 14.05.2008 des Büros für Ratsangelegenheiten mit den Orts-vorstehern wurde von diesen kritisiert, dass den Ortschaftsräten entgegen der Festle-gungen in der Sächsischen Gemeindeordnung keine ortsteilbezogenen Haushaltan-sätze übergeben wurden. Die Einhaltung der entsprechenden Dienstanweisung des Oberbürger-meisters ist durchzusetzen.

●    Die Verfahrensregelung zum Umgang mit Vorlagen und Anträgen wurde vorgestellt. Daraus ergibt sich kein Handlungsbedarf für den Ortschaftsrat.

   Eine Information des Ortschaftsrates zu gestellten oder bewilligten Bauanträgen wird nicht gegeben, da dies entsprechend Bauordnung nicht erforderlich ist und übrigens aus Gründen des Datenschutzes auch nicht zulässig ist. Nur in begründeten Fällen kann hier Auskunft gegeben werden.

   Die Erneuerung des Computers im Büro der Ortsvorsteherin ist vorgesehen.

   Zur Presseveröffentlichung, wonach im Gelände der ehemaligen Sterburg-Brauerei ein “Generationen-Wohnpark“ gebaut werden soll, konnte keine Auskunft gegeben werden. Offensichtlich ist das auf der Grundlage des 1996 beschlossenen B-Plans zulässig.

   Anschließend berieten sich die Mitglieder intern über weitere Maßnahmen zur Vor-bereitung des Besuchs der Gemeinderäte der Partnergemeinde Hurlach in der Zeit vom 19. bis 21. September 2008.