Gemeinderatswahl in Hurlach 

 

Im Freistaat Bayern fanden am 2. März Kommunalwahlen statt, so dass auch in unserer Partnergemeinde Hurlach sowohl der Bürgermeister als auch 12 Gemeinderäte neu zu wählen waren. Es gab zwei Listen, auf denen sich die Kandidaten zur Wahl stellten, nämlich die der CSU (20 Bewerber) und der Dorfgemeinschaft (24 Bewerber), letztere ein Zusammenschluss freier Wähler, vergleichbar mit der Bürgerinitiative BI 90 in unserer Ortschaft. Mitglieder anderer Parteien traten in Hurlach nicht zur Wahl an. Einziger Kandidat für die Direktwahl als Bürgermeister war der seit dem 1. Mai 2002 ehrenamtlich tätige Wilhelm Böhm (CSU). 

 

Im Gegensatz zum sächsischen Wahlrecht ist das in Bayern doch recht kompliziert, so dass es zu einer Vielzahl ungültiger Stimmen kommen kann. Zum Beispiel hat jeder Wähler in Hurlach 24 (!) Stimmen, von denen er eine, zwei oder drei einem einzelnen Kandidaten geben kann. Mit dem Kreuz auf einer Liste werden die restlichen Stimmen, die der Wähler noch nicht bei einzelnen Kandidaten vergeben hat, von oben nach unten auf die Kandidaten verteilt mit Ausnahme dessen, der bereits von ihm Stimmen erhielt. So kann es sein, dass nach diesem Verfahren (kumulieren und panaschieren) ein Kandidat mit mehr Stimmen nicht ge-wählt wird, obwohl er zwar mehr Stimmen hat als ein anderer Bewerber, dieser aber auf der Liste mit der höheren Stimmenzahl steht. 

 

In Hurlach gingen von den 1.139 Wahlberechtigten 752 in die Wahllokale (66,02 %), von denen 634 ihre Stimme Wilhelm Böhm gaben, der also mit dem hervorragenden Votum von 91,8 % der Wähler im Amt bestätigt wurde. Unsere Ortsvorsteherin Frau Ziegler gratulierte ihm im Auftrage der Mitglieder des Ortschaftsrates und namens der Bürger von Lützschena-Stahmeln zu seiner Wiederwahl, die ein beredtes Zeugnis dafür ist, dass sich Herr Böhm mit seiner Tätigkeit in unserer Partnergemeinde Verdienste erworben hat, die von seinen Mit-bürgern anerkannt werden und sie das Vertrauen in ihn haben, dass er seine Arbeit für die Gemeinde auch künftig erfolgreich fortsetzen wird. 

 

Insgesamt erhielten die Kandidaten der CSU in Hurlach 6.711 Stimmen (41,5 %) und können nun künftig fünf Sitze im  Gemeinderat einnehmen, während die Kandidaten der Dorfgemein-schaft mit 9.447 Stimmen (58,5 %) 7 Sitze haben werden. Allen neu- und wiedergewählten Gemeinderäten gratulierte der Ortschaftsrat, wünschte ihnen die nötige Kraft und Gesundheit zur Erfüllung der vor ihnen liegenden anspruchsvollen Aufgaben und freut sich schon darauf, sie im September bei dem vereinbarten Gegenbesuch in Lützschena-Stahmeln begrüßen zu dürfen.

 

Horst Pawlitzky