P R O T O K O L L
der 26. öffentlichen Sitzung des Ortschaftsrates Lützschena-Stahmeln
am Montag, 11.12.2006, 18.30 Uhr, im Zimmer 3, Lützschena-Stahmeln, ehemalige
Grundschule Lützschena, Am Bildersaal 4,
TOP 1: Eröffnung und Begrüßung
Frau Ziegler begrüßt die Mitglieder des Ortschaftsrates sowie die anwesenden
Gäste zur
Ortschaftsratssitzung.
TOP 2: Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung
Es sind 6 Ortschaftsräte einschließlich der Ortsvorsteherin anwesend. Frau
Ziegler stellt fest,
dass der Ortschaftsrat damit beschlussfähig ist.
Die Einladung ist gem. § 36 SächsGemO in angemessener Frist jedem Ortschaftsratsmitglied
zugegangen. Es wurde ein Nachtrag zur Tagesordnung am 06.12.2006 versandt.
Die Tagesordnung wird in der vorliegenden Form (mit Nachtrag) bestätigt.
TOP 3: Protokollkontrolle
Die Mitglieder des Ortschaftsrates nehmen das Protokoll der vorherigen Sitzung ohne Einwände zur Kenntnis. Als Mitunterzeichnende des Protokolls der laufenden Sitzung werden Frau Poschinski und Herr Thurm benannt.
Frau Ziegler berichtet über die noch offenen Punkte aus den vorangegangenen Protokollen:
• Zur Bearbeitung der schriftlichen Einwände betr. des Fußweges Am Brunnen
(Poller) liegt noch keine Antwort auf die Anmahnung vor.
• Zum Problem der Überpflügung der Feldwege sind die Unterlagen noch nicht
der Ortsvorsteherin übersandt worden. Es wird nachgefragt.
• Zur Problematik Gehwegeverbindung für Rollstuhlfahrer und Mütter mit Kinderwagen
zwischen Zum Auwald, Am Brunnen und Gehweg Hallesche Straße wurden zum konkreten
Wegeverlauf des Gehweges und seiner Abgrenzung zum Privatgrundstück Plandarstellungen
vom TBA an die OV übersandt. Im östlichen Bereich (Schräge vom Gehweg zu
Wegeflurstück 192/3 ) ist der Plan jedoch nicht genügend aussagekräftig.
Es wurde nachgefragt.
• Zum Problem Fahrbahnmarkierung „30“ vor dem Stahmelner Kindergarten wird
zum Bearbeitungsstand beim TBA erneut nachgefragt
• Die Liste mit Gefahrenpunkten auf Fahrbahnen und deren genauer Ortsbeschreibung
wurde an das TBA, Frau Neumann, übergeben. Reparaturen an Fahrbahndecken
erfolgten bereits an mehreren Stellen. Zur Straße „An der Schäferei“ und
zur den Schäden an der Einmündung „Stahmelner Höhe wird die OV nachfragen.
• Zum Zustand des unter Denkmalsschutz stehenden nördlichen Gebäudes des
Mühlengutes in Lützschena (gegenüber der Schlosskirche) wird die OV beim
Eigentümer anfragen.
• Frau Ziegler informierte über erneute Vandalismusschäden (oder Diebstahl?)
an dem Fahrgastunterstand „Stahmelner Allee“. Sie ruft die Bürger zu Wachsamkeit
und Weitergabe diesbezüglicher Wahrnehmungen auf.
• Zur Problematik der leerstehenden Villa im nördlichen Teil der Bahnstraße wurde der Bürgerpolizist informiert und das Problem ebenfalls an das Ordnungsamt herangetragen. Das Ordnungsamt hat das Objekt in eine Liste zu sichernder Gebäude aufgenommen.
TOP 4: Bürgerfragestunde
• Herr Knaute, Zum Hacksch, trug mehrere Fragen im Zusammenhang mit dem
Bebauungsplan und der Realisierung in Punkto Straßengestaltung in seiner
Straße vor. Er leitete daraus resultierende Verkehrsgefährdungen ab.
Da die Anfragen den Umfang der Bürgerfragestunde sprengen, wurde vereinbart,
dass er seine Fragen nochmals schriftlich an die Ortsvorsteherin heranträgt.
• Herr Werther, Siedlerverein Lützschena, trägt vor:
o Der Gehwegezustand entlang des ehemaligen Brauereigeländes ist insbesondere
im Hinblick auf die schlechte Jahreszeit ungenügend.
o Er fragt an, welche Mittel durch die Verzögerung des Abrisses des Gasthofes
Lützschena für die Notsicherung möglicherweise verschwendet wurden.
o Er fragt mit Hinweis auf eine LVZ-Veröffentlichung zu den Ausbaumaßnahmen
der Zuwegung zum S-Bahnhaltepunkt weiter an, ob der Ortschaftsrat dem der
Veröffentlichung zu Grunde liegenden Beschluss zugestimmt hat. Er vertritt
die Ansicht, dass eine reine Beschilderung die Durchfahrt unberechtigter
Fahrzeuge durch die Bahnstraße nicht verhindern kann.
Frau Ziegler führt aus, dass der Ortschaftsrat die Beschlussvorlage nicht
kannte und dass der OR mittlerweile die zutreffenden Unterlagen erhalten
hat. Die Ortsvorsteherin hat sich zur Problematik bereits beim Dezernates
VI, Stadtentwicklung und Bau, Herrn Bürgermeister zur Nedden, angemeldet.
Das Thema wird im Januar im OR behandelt werden.
• Herr Noth, Stahmelner Höhe, bemängelte, dass der letzte Auenkurier nicht
zu ihm gelangt sei. Mehrere Anwesende bestätigten das gleiche Problem gehabt
zu haben.
TOP 5: Erst- und Zweitvorlage für den Grundstücksverkehrsausschuss
(Nr. 313/2006), Verkauf Arnikaweg 17 (Flst. 383, Hänichen)
Die Löschung eines bisher bestehenden dinglichen Nutzungsrechts wurde bewilligt.
Der Verkauf soll laut Grundstücksverkehrsamt an eine ortsansässige Familie
erfolgen.
Der Ortschaftsrat stimmt der Vorlage 313/2006 zu.
Votum: 6/0/0
TOP 6: Erstvorlage für den Grundstücksverkehrsausschuss (Nr. 298/2006),
Arrondierungsverkauf diverser Flurstücke im Bereich südlich der Poststraße,
östlich S 8a (GVZ Nord III, GVZ Mitte I) durch die Stadt Leipzig
Es existiert eine, dem Ortschaftsrat noch nicht bekannte Zweitvorlage,
die sich gegenwärtig in der Unterschriftenrunde befindet.
Der OR nimmt die Erstvorlage zur Kenntnis.
Der Ortschaftsrat stellt fest, dass hier alte Wegeverbindungen veräußert
werden.
Da im Zusammenhang mit der Porscheansiedlung schon mehrfach wichtige Wegeverbindungen
(z.B. für die Fuß- Radläufige Anbindung des GVZ Nord an den S-Bahnhaltepunkt
und die Radwegeanbindung von Lützschena-Stahmeln nach Norden) gekappt bzw.
nicht realisiert wurden, fordert der Ortschaftsrat die Prüfung und Darlegung
der Auswirkungen des Verkaufs der Flurstücke auf die Gesamtwegesituation
für den Fuß- Radverkehr im GVZ-Gebiet. Es muss auch geprüft werden, ob sich
Auswirkungen für den Verlauf des Heidegrabens ergeben.
Dazu erhalten das Liegenschaftsamt, das Tiefbauamt und das Stadtplanungsamt
den Protokollauszug zur Überprüfung Kenntnis.
TOP 7: Information zum Vorbereitungsstand und zu notwendigen Aktivitäten
für das Sport- und Heimatfest 2007.
Zu diesem TOP waren die Vorsitzenden der Vereine in der Ortschaft eingeladen worden.
Es gibt eine Mitteilung des Heimatvereins, dass er aus personellen Gründen
nicht mehr als Veranstalter des Festes auftreten kann.
Es hat ein Arbeitskreis mit u.a. der Ortsvorsteherin, dem Rugby-Förderverein,
dem SV Sternburg und einem Vertreter des Heimatvereins getagt. Im Ergebnis
kann gesagt werden, dass ein Fest vom 15.06. bis 17.06.2007 stattfinden
wird. Der Arbeitskreis verfolgt das Ziel, einen Zeltbetreiber mit der Gesamtverantwortung
für Versorgung und Musik zu finden Dazu gibt es ein erstes Angebot. Das
Brauhaus zu Reudnitz unterstützt die Bemühungen.
Der SV Sternburg und der Rugbyclub wollen jeweils Turniere zum Termin ausrichten.
Im Kreis der Anwesenden erfolgte eine rege Diskussion, in der anwesende Vereine ihre Bereitschaft zur Mitarbeit bei der Ausgestaltung und Durchführung des Festes bekundeten.
Frau Ziegler stellt fest, dass es bis dato keinen Veranstalter gibt, Sie rief alle Anwesenden auf, in den Vereinen die Übernahme als Veranstalters zu prüfen. Finanzielle Unterstützung wird es vom Ortschaftsrat geben.
Der Arbeitskreis wird seine Aktivitäten fortsetzen.
TOP 8: Vorbereitung der Vergabe von Brauchtumsmitteln für das Jahr
2007
Die Ortsvorsteherin unterbreitete als Tischvorlage den Vorschlag eines
Anschreibens an die Vereine und sonstigen Betroffenen mit Hinweisen zur
Beantragung der Brauchtumsmittel für 2007. Darin werden insbesondere Kriterien
für die Vergabe durch den Ortschaftsrat, Verfahrenshinweise und der Abgabetermin
der Anträge (31.01.2007) fixiert.
Nach kurzer Diskussion bestätigte der Ortschaftsrat die Vorlage zur Versendung.
Der Inhalt soll nach Möglichkeit auch im nächsten Auenkurier veröffentlicht
werden.
Top 9: Sonstiges
Frau Ziegler informierte:
• An einige Personen bzw. Institutionen wird der Ortschaftsrat Weihnachtskarten
versenden, Weihnachtsgrüße liegen von Herrn von Sternburg, Porsche Leipzig
GmbH und der Gemeinde Hurlach vor.
• Einige Vereine haben ihre Brauchtumsmittel 2006 noch nicht beim BfR abgerechnet,
die ist umgehend nachzuholen.
• Frau Ziegler lud die Anwesenden ein, im Nachgang der Sitzung an einem
zwanglosen Gedankenaustausch mit weihnachtlichem Rahmen teilzunehmen.