Die Rekonstruktion des von 1825 an vom kunstsinnigen Gutsherrn Maximilian Speck von Stemburg (1776-1856) in der Elsteraue nach Ideen der französischen Aufklärung und dem Vorbild englischer Gartenarchitektur angelegten historischen Lützschenaer Schlosspark schreitet hurtig voran. Schrittweise werden die Folgen des frevelhaften Verfalls, der zwischen 1945 und 1990 über den Park hereinbrach, beseitigt.
Wolf-Dietrich Freiherr Speck von Stemburg und der Förderverein Auwaldstation und Schlosspark e.V. mit
seinem Vorsitzenden Detlef Bäsler, haben sich dabei bleibende Verdienste erworben.
Sie setzen ihre guten Taten für die Erhaltung des Parks und seine Pflege unvermindert fort.
Zu den Visionen von Maximilian gehörte es, die reizvolle Auenlandschaft mit künstlerischen Arbeiten zu verbinden. Er und seine Nachfahren haben sie Wirklichkeit werden lassen. Wolf Dietrich und der Verein sind bemüht, diese Tradition wieder aufleben zu lassen.
Nicht nur durch die Restaurierung von als Torsi übrig gebliebener einstiger Denkmäler, Erinnerungsstätten und Statuen im Park.
Sie bitten auch junge Künstler neue zeitgenössische Arbeiten zu schaffen, die sich organisch und einfühlsam in die Parklandschaft einfügen.
Vierjunge Plastiker, die mit dem Werkstoff Holz umzugehen verstehen, wurden zum zeitweiligen künstlerischen Schaffen im August und September 2004 nach Lützschena geholt. Den Platz vor der Auwaldstation richteten sie sich als Atelier ein. Das Material, vor allem Holz aus dem Park, wurde ihnen zur Verfügung gestellt. Die entstandenen drei Arbeiten werden ein Jahr lang als Leihgaben im Park aufgestellt. Danach hat der Förderverein ein Vorkaufsrecht für die dann zum Kauf angebotenen Objekte.
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