|
Auch in diesem Jahr gestaltete sich am 5. September das Schlossparkfest bei schönstem Wetter wieder zu einem Höhepunkt im kulturellen Leben von Lützschena und Stahmeln. Die Ortsvorsteherin, Frau Ziegler, konnte in ihrer Eröffnungsrede Scharen von Besuchern begrüßen. Neben der Würdigung der Festaktivitäten, ging sie jedoch auch auf politische Ereignisse des Tages ein, besonders auf das tragische Geiseldrama von Beslan in Ossetien. Als Schlussfolgerung wollte die Ortsvorsteherin auch diese Botschaft loswerden: "Wir sollten fest zusammenstehen und trotz aller Probleme im Lande daran denken, wie gut es uns doch geht!". |
Reichlich Kultur, ansprechend zusammengestellt
Der Produktiv e.V. unter dem Vorsitz des Musikers Lutz Heinrich bot wieder ein buntes, abwechslungsreiches Kulturprogramm, das mit viel Beifall dankbar aufgenommen wurde. Die "Lützschenaer Sternchen" erfreuten und begeisterten mit ihren frischen Liedern und kleinen einstudierten Spielszenen. Aus Schönbach bei Grimma war das Trio Monaco gekommen. Es bot Lieder zum Mitsingen und begann italienisch. Sängerin Mona meinte, an diesem sonnigen Nachmittag sei das gar nicht anders möglich. Für spanische Rhythmen sorgte die ortsansässige Tanzgruppe "Let's dance", denen selbst der Wiesen und Waldboden als Parkett nichts ausmachte. Auch R.U.M. Runner, das ist Frank Renner, bereicherte als Conferencier und mit seinem musikalischen Beitrag die Darbietungen. Für das leibliche Wohl war ebenfalls gesorgt. Die "Volksgesundheit" wartete mit einem verlockenden Angebot an Speisen und Getränken auf. Auch ihr gebührt ein Lob.
Die Auwaldstation wie immer ideenreich und engagiert dabei.
Neben den Vorführungen auf der Festwiese hatte auch die Auwaldstation alle Türen und Tore geöffnet und hielt Interessantes bereit. Wie in jedem Jahr hatten im Hof der Station die Kreisgruppe des BUND mit Frau Dr. Wagler und der Kreisverband des NABU mit Herrn Falkenberg einen gemeinsamen Stand aufgebaut. Spiele, Fühlkisten, Wissentest und natürlich viel gedrucktes Material rund um die Natur gab es da für kleine und große Naturfreunde. Zu fast jeder Zeit war der Stand dicht umlagert, Nicht zuletzt die Nistkästen zum Selbstbauen waren begehrt, und in manchen Garten wird es bestimmt im Winterhalbjahr eine neue Vogelwohnung geben. In der Auwaldstation selbst fand gleich zu Beginn des Festes die Eröffnung einer Fotoausstellung von Holger Beer statt. Der Grafiker und Designer aus Böhlitz Ehrenberg hatte schon im Monat zuvor mit seiner Ausstellung"Blütenträume" auf sich aufmerksam gemacht. Nun sind "Flolzirnpressionen" zu sehen, fotografische Ergebnisse einer künstlerischen Annäherung an den Naturstoff Holz. Die gelungene Mischung aus Natur und Kunst lockte wieder viele Festbesucher in die Auwaldstation, die sich als Begegnungszentrum für Natur und Kunstinteressierte versteht und gemeinsam mit dem Förderverein Auwaldstation und Schlosspark e.V. Lützschena viel Wissenswertes, Spannendes und Abwechslungsreiches bietet.