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Das Wort der Ortsvorsteherin


Liebe Mitbürger,

einmal mehr habe ich Veranlassung, meine Sorge um die Ordnung und Sicherheit in der Ortschaft auszudrücken und Sie erneut dringend um die Mitarbeit und Wachsamkeit zu ihrer Aufrechterhaltung zu bitten.

In der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag, dem 13./14. März, geschah ungeheuerlicher Vandalismus inmitten von Lützschena. Bisher unbekannte Täter haben an der Straßenbahnhaltestelle Lützschena, vor dem Ärztehaus, in blinder Wut alle Glasscheiben am Wartehäuschen, an der Telefonzelle und an den Informationskästen zertrümmert und damit großen Schaden angerichtet. Durch solche sinnlosen Taten leidet das Ansehen unserer Ortschaft in doppelter Weise. Noch einmal haben die Täter am Wochenende 27/28.03. an gleicher Stelle zugeschlagen.
Ich bin erschüttert und finde für eine solches verantwortungsloses Handeln kein Verständnis, und mir ist auch unerklärlich, dass der sicher laute Gewaltakt von niemanden gehört wurde.

Umgeworfen wurden auch die Absperrvorrichtungen am baufälligen ehemaligen Kino am Ortsausgang, was wird damit bezweckt?

So kann es nicht weitergehen. Wir können solchen kriminellen Elementen, denen jegliche Achtung fremden Eigentums abhanden gekommen ist. nur das Handwerk legen, wenn wir als Bürgergemeinschaft geschlossen handeln. Jeder mündige Einwohner muß eingreifen oder Hilfe holen, wenn randaliert wird. Das sind keine dummen Jungenstreiche mehr. Es schadet uns allen, wegzusehen, denn damit wird gesetzwidriges Handeln unterstützt. Vielmehr sind Wachsamkeit, Courage und Vorbildwirkung gefragt. Lieber einmal mehr sollten die zuständigen Behörden bei Verstößen gegen die Gesetze informiert werden, als einmal zu wenig, und schon kleinere Verstöße sollten nicht geduldet werden. So erreichen wir eine bessere Kontrolle und Unterstützung, was ganz wichtig in meinen Augen ist.

In dieser Ausgabe unseres Auen-Kuriers veröffentlichen wir ein Gespräch mit dem für unsere Ortschaft zuständigen Inspektor des Stadtordnungsdienstes. Dort bitte ich Sie nachzulesen, was zu tun ist. Verwiesen sei auch an dieser Stelle nochmals auf das rund um die Uhr besetzte Ordnungstelefons mit der Nummer 123 88 88.

In der Ratsversammlung am 19. Mai wird der Stadtrat aus gegebenem Anlass über die Neufassung der „Polizeiverordnung über öffentliche Sicherheit und Ordnung in der Stadt Leipzig“ befinden. Darin wird einer bürgernah umgesetzten Sicherheitspolitik Rechnung getragen, u.a. besonders mit präziseren Maßnahmen zur Bekämpfung illegaler Graffiti und der Wildplakatierung, zur Beseitigung von Tierkot auf öffentlichen Straßen und Plätzen und auf dem Gebiet der illegalen Prostitution. Damit bekommen wir bessere gesetzlichen Grundlagen an die Hand. Diese Vorlage wird am 5. April im Ortschaftsrat behandelt.

Ihnen wünsche ich ein frohes, sonniges und gesundes Osterfest Ihre

M. Ziegler
Ortsvorsteherin




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