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Ausgabe
Das
Wort der Ortsvorsteherin
Verehrte Einwohner,
heute will ich ein in der Ortschaft diskutiertes Thema aufgreifen und die Berechtigung
der kürzlich erfolgten Maßnahme zum Umwelt- und Baumschutz nochmals eindeutig
feststellen. Ich kann Ihnen versichern, dass mir die Einhaltung solcher Schutzmaßnahmen
sehr wichtig sind. Leider konnte nicht, wie ursprünglich vorgesehen, die bevorstehende
Baumfällaktion in der Jungfernstiege im Auen-Kurier angekündigt werden, da der
Redaktionsschluss terminlich eine entsprechende Veröffentlichung nicht mehr ermöglichte.
Dadurch wurden die betroffenen Grundstücksanlieger nur durch eine Postwurfsendung
der ausführenden Firma informiert. Das Fällen der Bäume war notwendig und genehmigt
und erfolgte im Einvernehmen mit dem Denkmalschutz und dem Grünflächenamt der
Stadtverwaltung. Im Vorfeld wurden die Bäume zweimal begutachtet (auch mit Hilfe
einer Sonde), und dabei musste festgestellt werden, dass die Standsicherheit der
betroffenen Bäume wegen Fäulnis und Schimmelbefall nicht mehr gegeben war.
Gut finde ich, dass besorgte und naturverbundene Einwohner solche Aktionen aufmerksam
beobachten und die Berechtigung der erfolgenden Maßnahmen erfragen. Lieber einmal
mehr nachfragen, als Unrecht zuzulassen.
Die begonnene Baumfällaktion wird noch zum Abschluss gebracht, in dem Reste und
die Wurzeln der Bäume entfernt werden und die Ersatzpflanzung von zwei gleichartigen
Bäumen erfolgt. Auf die Realisierung werden wir im Auen-Kurier rechtzeitig hinweisen.
Was mich wieder besonders ärgert, sind die neuerlichen Müllablagerungen am Silo
hinter der Bahn (diverse blaue Säcke, ausgediente Fernseher und verschiedene Möbelteile)
und die illegale Entsorgung von zwei zum Teil zerlegten Autowracks. Kaum, dass
unter äußersten Anstrengungen die Beräumung von illegalen Mülldeponien beim Stadtordnungsamt
durchgesetzt wurde, sorgen schon wieder verantwortungslose Übeltäter (dieser Begriff
für diese egoistischen und skrupellosen Naturschänder ist mir eigentlich noch
zu harmlos) für neue und eigentlich überflüssige Aufgaben, die außerdem noch unsere
Steuergelder aus der ohnehin schon leeren Stadtkasse schlucken.
Mit den besten Grüßen und Wünschen für einen freudigen und erholsamen Start in
den Frühling,
verbleibe ich als Ihre Ortsvorsteherin M. Ziegler
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