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Fritz, der Hund, ist ein Wilder: springt und rennt und will nicht hören. FRITZ, das Stadtmagazin, ist auch kein unbeschriebenes Blatt: bunt und mobil und genau da, wo `was passiert. Ihrem Herrn und Herrchen sind beide unentbehrlich. Und mit beiden ist der Verleger Peter Beug, aus der Mainmetropole Frankfurt kommend, in Lützschenas Elsteraue heimisch geworden. Täglich, unter Mittag, tollt Fritz, der Hund, statt Gassigehn in freier Flur zum Bismarckturm. Und FRITZ, das Magazin, meldet Monat für Monat querbeet die Bewegtheiten der Stadt.
Peter Beug, geboren im dörflichen Bastheim in der Rhön, ist ein Mann mit Gespür für unternehmerische Chancen, ein kurzentschlossener Tatmensch. Als er 1990 mit seinem Wohnmobil die ihm bis dahin völlig fremde Gerade-noch-DDR erkundete, entgingen ihm die sichtbaren Potenzen des mitteldeutschen Wirtschaftsraumes nicht, und er ließ sich gleich mit dem Zeitungsprojekt "Halles ANDER'S" an der Saale nieder.
Wenig später tat er sich mit "Fritz and friends", Stammhaus Frankfurt/Main, zusammen und brachte das dort etablierte Stadtmagazin "FRITZ" gen Osten. Heute werden im Verlag Peter Beug die monatlich erscheinenden Ausgaben für Halle, Leipzig und Dresden produziert. Der signalgelb ins Auge springende "FRITZ" versteht sich als "Bewegungsmelder" für City-life, und so findet, wer mobil und erlebnishungrig ist, alle möglichen Anregungen unter der gleichnamigen ausführlichen Rubrik. Die gedruckte Auflage des kostenlos verteilten Monatsheftes beträgt für die drei Standorte je 35.000 Exemplare.
Der umtriebige Verleger Peter Beug, führt seine Geschäfte seit 1994 in Leipzig. Ein anfängliches Domizil in Gohlis war bald zu eng, und so suchte der Unternehmer per Annonce die passenden Redaktionsräume. Zehn Angebote entsprachen dem Such-Raster, aber es war auch ein ungewöhnlich interessanter Brief dabei - Absender Dr. Möckel, Leipzig-Lützschena, Elsteraue 9. Allein das Schriftbild der Offerte mit den ihm ungewohnten Typen einer alten DDR-Schreibmaschine, reizte Peter Beug, sich die Sache aus der Nähe anzusehen. Und dann war`s Liebe auf den ersten Blick. Die Jugendstil-Villa am Elsterufer empfahl sich in jeder Weise für das Vorhaben, mit "FRITZ" am Standort Leipzig erfolgreich und heimisch zu werden. Zwar mußte mit einigem Aufwand repariert, saniert und ausgestattet werden; aber das Gefühl, genau am richtigen Ort zu sein, bestärkt den Magazin-Macher bis heute. Das zum Grundstück gehörende weitläufige Gartengelände erweist sich zudem als idealer Platz, mit Geschäftskunden zwanglos ins Gespräch zu kommen. Zumal die Banker sind dankbar für ein Stündchen im Grünen, außerhalb der Büro-Etikette. "Ich fühl' mich wohl.", resümiert Peter Beug, während Hund Fritz ohne zu Murren im Körbchen direkt unter dem Chef-Schreibtisch ruht.
Das Unternehmen mit Firmenschild am Tor zur Elsteraue 9 gedeiht, wenn auch die angeknackste Zeitungsbranche den Herausgeber Beug vor einige Herausforderungen stellt. Gerade im Anzeigengeschäft schlagen sich schwarze oder rote Zahlen aus den Bilanzen der Werbekunden merklich nieder. Als Mann mit Ideen, den es kaum auf dem Stuhl hält, findet Peter Beug aber immer neue Wege, sein Unternehmen voranzubringen. Sich an der AUENGALERIE der Lützschenaer Künstler im Rahmen der 725-Jahr-Feier zu beteiligen, war selbstverständlich auch keine Frage. Die Bekanntschaft mit Eisenheinrichs musikalischen Qualitäten führte denn gleich zu einem Engagement beim geplanten Sommerfest für die "FRITZ"-Geschäftspartner am Elsterufer. Schließlich fand der Förderverein "725 Jahre Lützschena" e.V. bei dem Verleger Peter Beug ein offenes Ohr, als es um Sponsorenschaft für die Festschrift ging. "FRITZ" verhalf der Lützschenaer Jubiläumsschrift zu vorzüglichen Druck-Konditionen, unterstützt bei der technischen Druckvorbereitung und trägt das Publikationsvorhaben auch finanziell mit. Eine glückliche Liaison, findet der Auen-Kurier, und bedankt sich mit redaktionellen Grüßen von Haus zu Haus.
Sabine Bergmann