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Ausgabe
Bekanntmachungen u. Informationen
Inhalt und Ergebnisse der 38. ordentlichen Sitzung des Ortschaftsrates
Lützschena-Stahmeln vom 12. Mai 2003
Die Ortsvorsteherin, Frau Ziegler, leitete die Sitzung. Sie konnte nach der
Begrüßung die Beschlussfähigkeit des Ortschaftsrates und die
Bestätigung der Tagesordnung feststellen.
Die Ortsvorsteherin behandelte die noch offenen Punkten aus den Protokollen
der vorangegangenen Sitzungen wie folgt:
- Zur Ursache des austretenden Wassers an der Gasregelstation liegt noch
keine Information vor, eine Mahnung an die zuständige Außenstelle der Stadt
erfolgt.
- Die Stellungnahme der Abteilung Verkehrsüberwachung zum unberechtigten
und verkehrswidrigen Abstellen von Fahrzeugen und parkenden LKW's wurde dem
Ortschaftsrat zur Kenntnis gegeben. Es wird in diesem Zusammenhang auf das
Mittel der so genannten Privatanzeige verwiesen, welche jedem Bürger das
Recht einräumt, Verkehrswidrigkeiten bei der Zentralen Bußgeldbehörde
anzuzeigen.
- Der Besitzer des verwahrlosten Grundstückes am Windmühlen-/Schrägweg kann
jetzt zur Behebung des Zustandes aufgefordert werden, da seine Personalien
festgestellt wurden. Eine entsprechende schriftliche Aufforderung an ihn
erfolgt umgehend.
- Zur Problematik der zusätzlichen Hinweise auf die Hausnummernschilder der
Straße "Auf der Höhe" liegt noch kein neuer Sachstand vor.
- Zur Parkplatzproblematik am Standort des künftigen Lützschenaer S-Bahn-
Haltepunktes wird auf den Tagesordnungspunkt 8 in dieser Sitzung verwiesen.
Die Deutsche Bahn AG - Projektbau - wurde zur Sitzung des Ortschaftsrates
am 2. Juni eingeladen, weil zeitlich keine andere Übereinstimmung möglich
war.
- Zum Thema Erweiterung der Grundschule Stahmeln konnte Frau Ziegler nach
Rücksprache mit dem Schulverwaltungsamt berichten, dass die Entscheidung
zur Reaktivierung der ehemaligen Mittelschule im Windmühlenweg getroffen
ist und jetzt alle erforderlichen Schritte zur schrittweisen Renovierung
als zusätzliches Gebäude der Grundschule Stahmeln eingeleitet sind. In
Klärung befindet sich derzeit noch das Hortproblem.
- Die von Herrn Werter angeregte Veröffentlichung der Polizeiverordnung
über öffentliche Sicherheit und Ordnung in der Stadt Leipzig erfolgt im
Auen-Kurier des Monats Juni (siehe in dieser Ausgabe).
- Zur Funktion des Brunnens An der Jungfernstiege liegt noch keine
Information vor.
In der Bürgerfragestunde waren folgende Anliegen Gegenstand der Beratungen.
- Frau Skaga hält das Aufstellen einer Bank am Denkmal und an der Schule
"Am Bildersaal" für notwendig. Beides hat sie schon wiederholt
angesprochen. Ihr Vorschlag wird an die zuständige Außenstelle der Stadt
weitergeleitet.
- Herr Dr. Schneider machte darauf aufmerksam, dass bei der erneuten
Nutzung der Schule im Windmühlenweg eine neue Ampel an der Kreuzung
Hallesche Straße/Windmühlenweg installiert werden müsste. Die ehemals dort
aufgestellte Ampel wurde bekanntlich an die Kreuzung Hallesche
Straße/Freirodaer Weg umgesetzt. Die Ortsvorsteherin, Frau Ziegler,
erklärte, dass im Rahmen der Schulwegesicherung das Problem angesprochen
und einer Lösung zugeführt wird.
- Herr Thurm und Herr Werther machten auf die ansteigende Anzahl der
Überflüge über die Ortschaft aufmerksam. Die Antwort: Nach Rücksprache
erklärte die Flughafenleitung, dass dies mit der gegenwärtig durchgeführten
Reparatur der Brücke zusammenhängt und bei der bevorstehenden vollen
Nutzung der Nordstrecke sich das wieder normalisieren müsste. Da viele
Bürger davon betroffen sind, werden sie gebeten, sich bei überhöhten
Fluglärm dann gleich aktuell an die Flughafenleitung zu wenden.
Telefon: 0341 224 2314 Herr Semrau
Der Ortschaftsrat legte fest, eine Stellungnahme des Ortschaftsrates und
der Bürger von Lützschena-Stahmeln an Herrn Semrau von der Flughafenleitung
zu senden und darin die Einhaltung der Flugkorridore zu fordern. Herr
Werther übernahm es dankenswerterweise die Stellungnahme zu erarbeiten und
den Entwurf der Ortsvorsteherin vorzulegen. - Ein Bürger machte auf die zunehmende Vermüllung im Gebiet des
Bismarckturmes wie des Freirodaer- und Windmühlenweges aufmerksam, die
seit Einführung der Müllmarken zu beobachten ist. Er fordert eine Lösung.
Er schlug eine Mitteilung im Auen-Kurier vor, in der aufgeschlüsselt
benannt wird, was kostenlos entsorgt wird. In der Diskussion wurde darauf
verwiesen, dass dazu Merkblätter in den Bürgerämtern ausliegen. Darauf
sollte im Auen-Kurier hingewiesen werden. In diesem Zusammenhang verwies
Herr Thurm auf den Verbindungsweg am Bahngelände zwischen Radefelder- und
Freirodaer Weg bis nach Schkeuditz hin, wo sich zwischenzeitlich sechs
illegale Mülldeponien gebildet haben.
Die Ortsvorsteherin teilte zu den illegalen Müllablagerungen mit, dass
diese alle der Außenstelle der Stadt gemeldet wurden. Zusätzlich wird jetzt
mit einem Auszug aus dem Protokoll der Ortschaftsratssitzung der
Stadtordnungsdienst informiert, damit er Maßnahmen zur Abstellung einleiten
kann. - Herr Thurm sprach die Lärmbelastung durch die Testfahrten auf dem
Porschegelände an den Wochenenden an. Mit Porsche sollte vereinbart werden,
dass die Teststrecke eventuell nur an den Sonnabenden genutzt wird.
- Herr Schneider bat um eine kurze Information zum Gelände
"Behindertenwohnheim - An der Schäferei". Der anwesende Herr Rach vom
Stadtplanungsamt antwortete, dass eine Übereinkunft mit dem Bauherren und
dem Stadtplanungsamt dahingehend erfolgte, dass unter Hinzuziehung eines
zweiten Architekten die Außenfassade und die Dachgestaltung nochmals
überarbeitet wird.
Die Ortsvorsteherin wird zur Thematik auch noch persönlich mit der Leitung
des "Vereins Schloss Schönefeld" e.V. sprechen und den Ortschaftsrat von
dem Ergebnis berichten. - Herr Dr. Schneider fragte nach dem Stand der Verhandlungen über den
"Gasthof Lützschena". Frau Ziegler antwortete, dass ein Investor nicht
gefunden wurde und gegenwärtig die Kosten für die Erhaltungsmaßnahmen lt.
Forderung der Denkmalpflege ermittelt werden.
Der Ortschaftsrat stimmte der Sicherheitsneugründung des Zweckverbandes
Delitzsch-Rackwitzer Wasserversorgung (ZV DERAWA) zu.
Bürgerinformation zum Neubau von Eigenheimen in Lützschena im Gebiet "Alte
Mühle Hänichen"
(siehe dazu auch Auen-Kurier Nr. 5 - Mai 2003, S. 4/5)Herr Rach vom Stadtplanungsamt, der Projektverantwortliche Herr Kalisch,
das Architekturbüro Zimmermann und der Vertreter des Investors, Herr
Stanuschewski informierten über das Vorhaben, den Umfang und die Ziele des
Bebauungsplanes im Rahmen der gesetzlich vorgeschriebenen
Bürgerbeteiligung. Die gegebenen Hinweise wurden von Herrn Kalisch notiert
und werden in die weiteren Planungsarbeiten eingehen.Nachfragen gab es:- zum Hochwasserschutz, da nahe am Elstermühlgraben gebaut wird;
- zu den vorgesehenen Energieträgern unter Vermeidung jeglicher Befeuerung,
die Umweltschäden nach sich zieht;
- zu den Anforderungen des bestehenden Naturschutzgebietes;
- zu der geplanten Geschossbauweise und einer eventuell vorgeschriebenen
Stilrichtung sowie den Vorschlag, die Turbinenanlage der Mühle als
Technisches Kulturdenkmal zu erhalten.
*
Die Fragen der Bewohner der Insel werden in einer separaten Gesprächsrunde
beantwortet. Dazu wird der Termin zwischen Büro des Projektleiters, Herrn
Kalisch, und den Bewohnern der Insel noch abgestimmt.
Ausbau S.Bahnstrecke Leipzig-Halle - Parkplatzanordnung
Zu diesem Tagesordnungspunkt war Herr Rausch vom Amt für Verkehrsplanung
anwesend und legte dazu den Standpunkt der Stadt dar.
Der Bau des S-Bahn-Haltepunktes Lützschena wird im Zuge des S-Bahn-Ausbaus
Leipzig-Halle mit realisiert. "Park & Ride" ist im Gewerbegebiet
Stahmeln-Lützschena (TÜV) geplant. Für Bike & Ride ist eine
überdachte Anlage mit
zehn Bügeln angedacht, welche bei Bedarf nachgerüstet werden kann. Der
Busverkehr soll durch die jetzt gesperrte Anbindung an das GVZ und die
Bahnstraße geführt werden. Eventuell absenkbare Poller sind eingeplant.
Herr Werther erinnerte an die Festlegungen im Planungsverfahren, dass eine
Wendekammer errichtet und kein Durchgangsverkehr von Nord nach Süd
zugelassen wird. Diese damaligen Festlegungen sollten nochmals überprüft
werden. Die Nachfrage, bis wann die S-Bahn-Strecke fertiggestellt sein
soll, wurde mit Dezember 2004 beantwortet.
Herr Thurm regte an, den Bus über das TÜV-Areal anzubinden, genau wie den
landwirtschaftlichen Verkehr.
Der Ortschaftsrat hält an den damaligen Festlegungen fest, in denen ein
ständiger Verkehr durch die Bahnstraße abgelehnt wird. Herr Rausch wurde
gebeten, die Hinweise des Ortschaftsrates zu berücksichtigen und den
Ortschaftsrat im Herbst 2003 über den aktuellen Sachstand zu informieren.
Sonstiges
- Die Ortsvorsteherin, Frau Ziegler, informierte über ein Schreiben des
neuen Amtsleiters des Ordnungsamtes, Herrn Dr. Beital, in dem er anbietet,
sich den Ortschaftsräten vorzustellen. Die Mitglieder des Ortschaftsrates
nehmen das Angebot an und schlagen den 11. August 2003 als Termin für die
Begegnung mit Dr. Beital vor.
- Es liegt ein Schreiben des Sport- und Bäderamtes der Stadt Leipzig vor,
worin um Mittelanmeldungen für bauliche- und technische Unterhaltung für
Sportanlagen gebeten wird. Die Ortsvorsteherin wird sich schriftlich an den
Vorsitzenden der SV Sternburg, Herrn Malcherczyk, wenden und um eine
Zuarbeit bitten.
- Der Antrag der SPD-Fraktion des Stadtrates, die Grundschule
"Lützschena-Stahmeln" betreffend, wird in der Stadtratssitzung vom 21. Mai 2003 in 1.
Lesung an die zuständigen Ausschüsse verwiesen (ist inzwischen so erfolgt).
Obwohl durch die Verwaltung signalisiert wurde, dass das Problem durch die
Reaktivierung der Mittelschule im Windmühlenweg gelöst ist, soll der Antrag
im Verfahren bleiben, um ein langfristiges Konzept für die Nutzung zu
erwirken. Der Ortschaftsrat unterstützt die Entscheidung.
- Mit dem Vorsitzenden des Stadtbezirksbeirates Leipzig-Nordwest, Herrn
Geier, hat es ein Gespräch zur Zusammenarbeit mit dem Ortschaftsrat
gegeben. Frau Ziegler hat an der Sitzung des Stadtbezirksbeirates vom 8.
Mai teilgenommen. Die Mitglieder des Ortschaftsrates stimmen der
Zusammenarbeit in bestimmten Punkten und nach den gegebenen Erfordernissen
zu.
- Ein Antrag des Montagewerkes, den Seilerweg in "Montagewerksallee"
umzubenennen, wurde vom Ortschaftsrat abgelehnt. Begründet wird diese
Entscheidung damit, dass erst vor zwei Jahren der Name "Seilerweg" bei den
Straßenumbenennungen eingeführt wurde und der Name
"Montagewerksallee" für
das Gebiet als unpassend empfunden wird.
Das Amt für Statistik und Wahlen wurde entsprechend informiert.
Beschluss des Ortschaftsrates wurde mehrheitlich gefasst. - Frau Ziegler informierte über eine Kommunale Bürgerumfrage 2002 des Amtes
für Statistik und Wahlen der Stadt, aus der eine deutliche Aufwertung des
"Selbstbildes" der Stadt Leipzig hervorgeht. Das entsprechende Material
geht allen Ortschaftsräten zu.