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Ausgabe
Bekanntmachungen u. Informationen
Inhalt und Ergebnisse der 36. ordentlichen Sitzung des Ortschaftsrates
Lützschena-Stahmeln vom 10. März 2003
Die Ortsvorsteherin, Frau Ziegler, in deren Händen die Leitung der Sitzung
lag, stellte nach der Begrüßung die Beschlussfähigkeit des Ortschaftsrates
fest. Die Tagesordnung wurde von ihm bestätigt.
Frau Ziegler berichtete über die noch offenen Punkte aus den
vorangegangenen Sitzungen:
- Wegen der Streugutbehälter hat sich der Eigenbetrieb Stadtreinigung mit
Herrn Pawlitzky in Verbindung gesetzt und vorgeschlagen, eine Liste der zur
Verfügung stehenden Behälter vorzulegen. Die Liste liegt noch nicht vor.
- Aufgrund der Witterungsbedingungen sind die Arbeiten am Fußweg Arnikaweg
16 und an der Dammscharte an den Pferdewiesen noch offen.
- Die Unfallgefahr durch das zerfallende Holzgeländer am Fuß- und Radweg
wird durch die zuständige Außenstelle der Stadt beseitigt.
- Herr Dr. Schneider hat wie vereinbart mit dem Tiefbauamt Kontakt
aufgenommen (den Wasseraustritt Windmühlenweg betreffend). Bei erneutem
Wasseraustritt wird das Amt informiert, um die Stelle zu besichtigen.
Eventuell sollte der Randstreifen drainiert werden.
- Durch die Außenstelle wird die Ursache des austretenden Wassers in der
Nähe der Gasregelstation geprüft.
- Hinsichtlich der Verschmutzung der Stahmelner Straße mit Pferdeäpfeln
wird sich Frau Ziegler mit dem Reiterverein in Verbindung setzen.
- Die angezeigten illegalen Müllablagerungen wurden zwischenzeitlich durch
den Stadtordnungsdienst (StOD) geklärt und ein Bußgeldverfahren
eingeleitet. Die Ortsvorsteherin hat indessen zwei weitere Fälle zur
Anzeige gebracht und ermutigt alle, derartige Verstöße bei StOD unter
Telefon 123 88 88 (Ordnungstelefon) zu melden.
- Der Ortsvorsteherin liegt die schriftliche Anfrage eines Bürgers zum
Abstellen von Fahrzeugen außerhalb der erlaubten Zeiten vor. Diesbezüglich
wird der Stadtordnungsdienst eingeschaltet.
- In der Wohnanlage am Elsterberg sind keine Biotonnen mehr vorhanden. Zur
Klärung sollen sich die Mieter mit dem Eigentümer bzw. der Hausverwaltung
in Verbindung setzen.
In der Bürgerfragestunde waren folgende Anliegen zu behandeln:
- Herr Dr. Schneider: Wurde der abgefallene Putz am Gasthof beseitigt und
wer ist zuständig?
Ortsvorsteherin: Die Beseitigung ist erfolgt. Zuständig ist das
Stadtliegenschaftsamt. Der entsprechende Protokollauszug liegt im
Liegenschaftsamt Frau Dr. Schmidt vor. - Das letzte Grundstück im Windmühlenweg/angrenzend an den Schrägweg,
verwahrlost zunehmend. Der Eigentümer wird ermittelt und angeschrieben.
- Herr Werther: Bei der Beschilderung der Straße Auf der Höhe sollten
zusätzliche Hinweise auf die Hausnummern, welche links bzw. rechts von der
Bahnstraße abgehen, angebracht werden. Hier kommt es immer wieder zu
Irritationen bei Fremden (z.B. Notarzt).
- Im Radefelder Weg besteht weiterhin das Problem der parkenden Lkw's,
teilweise sogar auf den Fußwegen. Auch hier soll der StOD benachrichtigt
werden mit der Bitte, dort Kontrollen durchzuführen (eine entsprechende
Protokollnotiz mit der Bitte um Kontrollen wurde übergeben).
Herr Pawlitzky: Die Ausgleichspflanzungen am verlängerten Windmühlenweg
sind durch offene Tore von Wildfraß gefährdet.
Anpassung der Elternbeiträge für die Betreuung der Kinder in den
Kindertageseinrichtungen der Stadt Leipzig
Frau Ziegler bringt die Vorlage ein. Nach kurzer Aussprache lehnt der
Ortschaftsrat die Vorlage ab, da die Gründe für eine weitere Erhöhung der
Beiträge nicht nachvollziehbar sind. Durch die Stadtverwaltung sind keine
Bestrebungen ersichtlich, die Kosten zu senken.
Beratung des Lärmminderungsplanes - Vorstellungen der Schallimmissions- und
Konfliktpläne für die Ortschaft Lützschena-Stahmeln
Der Ortschaftsrat begrüßte als Gäste zu diesem Tagesordnungspunkt Herrn
Dohmen vom Amt für Umweltschutz der Stadt und Herrn Grundke, Vertreter der
Gesellschaft für Akustik und Fahrzeugwesen (GAF). Herr Dohmen erläuterte,
dass das Büro GAF mit der Erarbeitung der Pläne für die Bereiche
gewerbliche Immission sowie Eisenbahn, Straßenbahn und Straßenverkehr
beauftragt war. Die Pläne für die Immissionen durch Flugverkehr wurden
durch das Büro erarbeitet, welches schon für den Flughafen tätig war und so
bereits über die entsprechenden Daten verfügt. Diese Konfliktpläne werden
einer Gesamtbewertung unterzogen.Herr Grundke stellte zunächst das Büro vor. Anschließend gab er einen
Überblick über die Vorgehensweise bei der Erstellung der Konfliktpläne und
erläutert deren Ergebnisse. Herr Dohmen ergänzte die Ausführungen um die
Daten zum Flugverkehr. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass
Konflikte hauptsächlich längs der Bahnlinie und an der alten B 6 entstehen.
Dabei werden die Werte an der Bahnstrecke allein durch Immissionen der Bahn
überschritten, ohne Einwirkungen anderer Lärmquellen. Hierzu wird sich der
Ortschaftsrat an die Deutsche Bahn AG wenden, um im Zusammenhang mit dem
Neubau der S-Bahn-Strecke noch passive Lärmschutzmaßnahmen
(Schallschutzwand) zu erwirken, obwohl Planungen und Genehmigungen seit
1996 abgeschlossen sind.Auch im Bereich der Halleschen Straße (ehemals B 6) werden die
Lärmschutzwerte durch die Summe des Verkehrs überschritten. Hier sind
lediglich passive Lärmschutzmaßnahmen, wie Schallschutzfenster, möglich.
Ein entsprechendes Förderprogramm der Stadtverwaltung wird durch den
Ortschaftsrat in Form eines Antrags an den Stadtrat herangetragen.Zu Richtwertüberschreitungen kommt es im westlichen Bereich der Ortschaft
(Windmühlenweg, Gartenstädte, Stahmelner Höhe, Bahnstraße) durch die
Überlagerung mit dem Industrielärm aus den bereits ausgewiesenen Gebieten.
Empfohlen wird: Keine Planung als GI sondern nur GE.Die im Ortschaftsrat vorgestellt Ergebnisse sind im Amt für Umweltschutz
einsehbar. Ein Ordner mit den entsprechenden Unterlagen verbleibt bis auf
Widerruf beim Ortschaftsrat und wird in Umlauf gegeben.
Zusätzliche Informationen der Ortsvorsteherin:
- Mit den Baumpflanzungen im Bereich der Halleschen Straße wurde begonnen.
- Es wurde von der Außenstelle der Stadt ein Bericht über den Umfang der
übertragenen Aufgaben und die zur Verfügung stehenden Haushaltsmitteln
vorgelegt. Der Bericht ist u.a. Grundlage für die Argumentation für den
Erhalt der Außenstellen und wird allen Ortschaftsräten zur Verfügung
gestellt.
- In der quartalsweise stattfindenden Sitzung des StOD mit den
Ortsvorstehern wurde der Winterdienst in den Ortschaften ausgewertet. Ein
weiteres Thema war die Ordnung und Sauberkeit in den Ortsteilen.
- Am 18. April 2003 findet um 11 Uhr eine Besichtigung des Gasthofes mit
Vertretern des Regierungspräsidiums und des Referates Denkmalschutz sowie
mit einem Vertreter der Reudnitzer Brauerei statt.