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Ausgabe
Bekanntmachungen u. Informationen
Inhalt und Ergebnisse der 35. ordentlichen Sitzung des Ortschaftsrates
Lützschena-Stahmeln vom 10. Februar 2003
Geleitet wurde die Sitzung von der Ortsvorsteherin Frau Ziegler. Sie
stellte die Beschlussfähigkeit des Gremiums fest sowie die Bestätigung der
Tagesordnung.
Zunächst informierte die Ortsvorsteherin über die noch offenen Punkte aus
den vorangegangenen Sitzungen des Ortschaftsrates:
- Die Arbeiten am Fußweg Arnikaweg 16 und die Restarbeiten an der
Dammscharte am Elsterdamm werden abgeschlossen, sobald es die
Witterungsbedingungen zulassen.
- Zu der geforderten Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h an der Abfahrt
neue B6 in Richtung Lützschena-Stahmeln und zu dem von Herrn Pawlitzky
beantragten Streugutbehälter liegt die Stellungnahme des Amtes für
Verkehrsplanung vor.
Die Bereitstellung des Streugutbehälters obliegt dem Eigenbetrieb
Stadtreinigung. Die Mitteilung an den Eigenbetrieb erfolgt über das Büro
für Ratsangelegenheiten. - Die geforderte Beseitigung der Unfallgefahr durch die unbeleuchtete
Zuwegung Bildersaal/Friedhofsweg ist realisiert, die Lampe wurde
installiert. Frau Ziegler bedankte sich beim Stadtplanungsamt für dessen
unbürokratische und schnelle Hilfe.
- Die Unfallgefahr durch das zerfallende Holzgeländer entlang dem Fuß- und
Radweg Lützschena-Stahmeln parallel zur Straßenbahnlinie wurde an die
zuständige Außenstelle der Stadt weitergeleitet. Eine Antwort liegt noch
nicht vor.
- Über die Unfallgefahr an der Einbindung Narzissen-/Windmühlenweg wurde
das Tiefbauamt/Planungsstelle im Zusammenhang mit der Baumaßnahme am
Windmühlenweg durch ein Schreiben der Ortsvorsteherin in Kenntnis gesetzt
und schnelle Abstellung gefordert.
- Frau Ziegler verweist auf die Telefonnummer der kostenlosen Vertriebs-
Hotline 0800/6710170 bei Problemen mit der Zustellung des Amtsblattes der
Stadt.
- Die Problematik des austretenden Wassers am Forstweg in der Nähe der
Gasregelstation wurde durch Frau Ziegler weitergeleitet.
- Zu der Verschmutzung der Stahmelner Straße durch Pferdeäpfel gab es noch
keine Verständigung mit den Reitervereinen.
- Das Problem der illegalen Müllablagerungen wurde an das zuständige Amt
weitergeleitet und der Beschwerdeführer telefonisch über den Sachverhalt
informiert.
- Zum Stand Lärmschutzgutachten gab es eine telefonische Verständigung
zwischen der Ortsvorsteherin und Herrn Dohmen. Es liegen erste Ergebnisse
vor, die in der nächsten Ortschaftsratssitzung am 10. März vorgestellt
werden.
- Zu den Sperrmüllmarken gab es ausreichend Pressemitteilungen.
In der Bürgerfragestunde wurden folgende Anfragen vorgetragen:
- Herr Schneider fragte nach, wie Regelung bei auftretenden Frostschäden am
Straßenbelag vorgesehen ist. Der anwesende Außenstellenleiter Herr Bäsler
erklärte, dass durch das Tiefbauamt Straßenkontrollen durchgeführt und die
Schäden registriert werden. Die Abarbeitung erfolgt nach gesetzten
Prioritäten. Die Straßenschäden können auch telefonisch an Frau Neumann im
Tiefbauamt gemeldet werden.
- Herr Thurm wollte wissen, wann mit der Umsetzung der Ampel von der Schule
an den Freirodaer Weg gerechnet werden kann. Herr Bäsler antwortete, dass
mit den Verlegearbeiten bereits begonnen wurde, sie werden entsprechend den
Witterungsbedingungen fertiggestellt.
- Herr Beier muss mit seinem Landwirtschaftsfahrzeug ständig die Zuwegung
zwischen B6 vom Bahnseitenweg in Richtung GVZ befahren. Seit Dezember 2002
ist die Ampel abgeschaltet und zeigt auf Rot. Herr Bäsler rät Herrn Beier
die Telefonnummer 123-9000 zu wählen und die Störung zu melden. Herr Beier
wird diesem Hinweis folgen.
- Herr Schneider fragte nach, wer die neu eingerichtete Bibliothek in der
Schule Stahmeln nutzen kann. Schulleiterin Frau Hottas erkärte, dass es
sich um eine reine Schulbibliothek handelt, die nur für Schüler und Lehrer
bestimmt ist.
Gasthof Lützschena
Anwesend zu den Beratungen zu diesem Tagesordnungspunkt war Herr Dr.
Krumrey von der Denkmalschutzbehörde des Regierungspräsidiums Leipzig. Die
Ortsvorsteherin, Frau Ziegler, legte den bisherigen Werdegang des geplanten
Abrisses des Gasthofes Lützschena kurz dar.Herr Dr. Krumrey erläuterte die eingeleiteten Maßnahmen vor und nach der
Eingemeindung von Lützschena-Stahmeln in die Stadt Leipzig. Nach dieser
Eingemeindung wurde dieser Vorgang der Denkmalschutzbehörde des
Regierungspräsidiums zur weiteren Bearbeitung übergeben. Bei einem
Vorortermin mit verschiedenen Ämtern wurde die baulich außerordentlich
problematische Situation zur Kenntnis genommen. Eine akute Einsturzgefahr
bestand allerdings nicht, und trotz dokumentierter Bauschäden wird
weiterhin von der Sanierungsfähigkeit und -würdigkeit des Gasthofes
ausgegangen. Seine exponierte Lage an der Fernverkehrsstraße zwischen
Leipzig und Halle im Vorfeld der Brauerei ist von großer städtebaulicher
Bedeutung.Herr Dr. Krumrey wies darauf hin, dass keine Beschlüsse durch die
Denkmalschutzbehörde aufrecht gehalten werden, die einen Schandfleck in der
Ortschaft auf Dauer erhalten würde. Er sicherte zu, dass in diesem Fall dem
Anliegen der Bürger und des Ortes gefolgt wird.Es wurden Gespräche mit Investoren geführt, um eines der ältesten Gebäude
von Lützschena-Stahmeln zu erhalten. Die Entscheidung über Abbruch oder
Wiederaufbau wird noch in diesem Jahr gefällt.Die Mitglieder des Ortschaftsrates nahmen die Informationen von Dr. Krumrey
zur Kenntnis und bedankten sich bei ihm für die aufschlussreichen
Ausführungen.
Neubau An der Schäferei
Gäste waren bei der Beratung dieses Tagesordnungspunktes:Herr Dietze, Geschäftsführer des Schloß Schönefeld e.V., die Herren Römer und Weiße, Mitglieder des Vorstandes vom Schloß Schönefeld e.V.
und der Leiter des Stadtplanungsamtes Herr Kunz.Herr Dietze stellte das Anliegen und das Ziel des Konzeptes des geplanten
Bauvorhabens vor. Vorgesehen ist der Neubau eines Wohnheimes An der
Schäferei, in dem etwa 50 behinderte Menschen ab 18 Jahre ein Dauerquartier
finden sollen, Neu daran ist, dass auf dem 5000 Quadratmeter großen Areal
zusätzliche Wohnanlagen für Angehörige und Betreuer
entstehen sollen, damit diese die Möglichkeit erhalten, ihre
behinderten Verwandten pflegen zu können. Es ist an den Bau von 4
Wohneinheiten und einer Tiefgarage für 13 Stellplätze gedacht.Der Architekt Herr Weiße stellte an Hand von Plänen das Projekt vor und
erläuterte es. Herr Kunz erklärte, dass von der Nutzung her keinerlei
Bedenken vorliegen und geprüft wurde, ob sich entsprechend dem Entwurf das
Projekt in das Ortsbild einfügt. Das vorgestellte Projekt fügt sich aber
nicht in das Ortsbild ein, und deshalb soll im Dialog eine Klärung gefunden
werden.Durch die Ortschaftsratsmitglieder wurde der vorliegende Entwurf ebenfalls
abgelehnt, er passt nicht in den doch dörflichen Charakter. Als
problematisch wird der Bau der Tiefgarage angesehen, da die Fläche im
ausgewiesenen Überschwemmungsgebiet liegt. Den Bürgern wurde Gelegenheit
gegeben, Fragen zu stellen.Es wurde festgehalten, dass der Verein und die Stadt weiter beraten und dem
Ortschaftsrat die Überarbeitung vorstellen.
Sonstiges
Die Ortsvorsteherin informierte über:
- ein Schreiben des Büros für Ratsangelegenheiten über die Zuwendungen von
Haushaltsmitteln an die Vereine für das Jahr 2003;
- die vorliegende Antwort des Regierungspräsidiums zum Antrag über den
Erwerb der Garagengrundstücke;
- die erhaltenen drei Exemplare zur Fassadenbegrünung, die verteilt wurden;
- die Veränderung in der Besetzung der Verbandsversammlung ZV
Abfallwirtschaft Westsachsen.
Vorbereitung der 725-Jahr-Feier
Es wurden Gespräche durch den Förderverein mit Firmen geführt mit dem Ziel,
dass diese sich aktiv in die Vorbereitung der Festlichkeiten einbringen und
ihre Teilnahme am Festumzug und Spenden für die Tombola absichern. Es wurde
der Vorschlag unterbreitet, Spruchbänder über die B6 anzubringen.
Der Veranstaltungsplan ist im Kalender Lützschena-Stahmeln auf einen Blick
ersichtlich.
Das Radrennen musste auf den Monat Mai vorverlegt werden. Es wird noch
offiziell bekannt gegeben.Ebenso auch andere Veränderungen
Die Schule und die Kindergärten können sich in den Festzug einbringen.
Es bietet sich nicht an, Hubschrauberrundflüge zu starten, da diese
Bewohner und Veranstaltungen zu sehr stören.
Der Rücklauf der Sammelaktion erfolgt über Frau Bergmann. Ebenso die
Rückgabe der Kalender.
Frau Ziegler beantwortete die Anfragen, ob das jährliche Heimatfest
weiterhin stattfinden wird, eindeutig mit ?Ja!?.
Ortsbildpflege
Den Herren Brause und Ziegler wurde für ihre Mühen bei der Aufarbeitung und
Gestaltung des umfangreichen Materials gedankt. Es wird für den Schlosshof
eine Planung vorgeschlagen. Rücksprache mit den Ämtern wird erfolgen.
Der Ortschaftsrat stimmte dem Vorschlag der Ortsvorsteherin, Frau Ziegler,
zu, die Bürger über den Auen-Kurier zum Frühjahrsputz vor ihrem Grundstück
aufzurufen. Als einmalige Aktion wird der Bauhof zu einem feststehenden
Termin den Kehricht abtransportieren. Die Ortschaftsratsmitglieder werden
zusätzlich mit Eigentümern von Grundstücken Verbindung aufnehmen, um die
Verbesserung des Ortsbildes durchzusetzen.