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Bekanntmachungen u. Informationen

Inhalt und Ergebnisse der 35. ordentlichen Sitzung des Ortschaftsrates Lützschena-Stahmeln vom 10. Februar 2003

Geleitet wurde die Sitzung von der Ortsvorsteherin Frau Ziegler. Sie stellte die Beschlussfähigkeit des Gremiums fest sowie die Bestätigung der Tagesordnung.

Zunächst informierte die Ortsvorsteherin über die noch offenen Punkte aus den vorangegangenen Sitzungen des Ortschaftsrates:

In der Bürgerfragestunde wurden folgende Anfragen vorgetragen:

Gasthof Lützschena

Anwesend zu den Beratungen zu diesem Tagesordnungspunkt war Herr Dr. Krumrey von der Denkmalschutzbehörde des Regierungspräsidiums Leipzig. Die Ortsvorsteherin, Frau Ziegler, legte den bisherigen Werdegang des geplanten Abrisses des Gasthofes Lützschena kurz dar.
Herr Dr. Krumrey erläuterte die eingeleiteten Maßnahmen vor und nach der Eingemeindung von Lützschena-Stahmeln in die Stadt Leipzig. Nach dieser Eingemeindung wurde dieser Vorgang der Denkmalschutzbehörde des Regierungspräsidiums zur weiteren Bearbeitung übergeben. Bei einem Vorortermin mit verschiedenen Ämtern wurde die baulich außerordentlich problematische Situation zur Kenntnis genommen. Eine akute Einsturzgefahr bestand allerdings nicht, und trotz dokumentierter Bauschäden wird weiterhin von der Sanierungsfähigkeit und -würdigkeit des Gasthofes ausgegangen. Seine exponierte Lage an der Fernverkehrsstraße zwischen Leipzig und Halle im Vorfeld der Brauerei ist von großer städtebaulicher Bedeutung.
Herr Dr. Krumrey wies darauf hin, dass keine Beschlüsse durch die Denkmalschutzbehörde aufrecht gehalten werden, die einen Schandfleck in der Ortschaft auf Dauer erhalten würde. Er sicherte zu, dass in diesem Fall dem Anliegen der Bürger und des Ortes gefolgt wird.
Es wurden Gespräche mit Investoren geführt, um eines der ältesten Gebäude von Lützschena-Stahmeln zu erhalten. Die Entscheidung über Abbruch oder Wiederaufbau wird noch in diesem Jahr gefällt.
Die Mitglieder des Ortschaftsrates nahmen die Informationen von Dr. Krumrey zur Kenntnis und bedankten sich bei ihm für die aufschlussreichen Ausführungen.

Neubau An der Schäferei

Gäste waren bei der Beratung dieses Tagesordnungspunktes:
Herr Dietze, Geschäftsführer des Schloß Schönefeld e.V.,
die Herren Römer und Weiße, Mitglieder des Vorstandes vom Schloß Schönefeld e.V. und der Leiter des Stadtplanungsamtes Herr Kunz.
Herr Dietze stellte das Anliegen und das Ziel des Konzeptes des geplanten Bauvorhabens vor. Vorgesehen ist der Neubau eines Wohnheimes An der Schäferei, in dem etwa 50 behinderte Menschen ab 18 Jahre ein Dauerquartier finden sollen, Neu daran ist, dass auf dem 5000 Quadratmeter großen Areal zusätzliche Wohnanlagen für Angehörige und Betreuer entstehen sollen, damit diese die Möglichkeit erhalten, ihre behinderten Verwandten pflegen zu können. Es ist an den Bau von 4 Wohneinheiten und einer Tiefgarage für 13 Stellplätze gedacht.
Der Architekt Herr Weiße stellte an Hand von Plänen das Projekt vor und erläuterte es. Herr Kunz erklärte, dass von der Nutzung her keinerlei Bedenken vorliegen und geprüft wurde, ob sich entsprechend dem Entwurf das Projekt in das Ortsbild einfügt. Das vorgestellte Projekt fügt sich aber nicht in das Ortsbild ein, und deshalb soll im Dialog eine Klärung gefunden werden.
Durch die Ortschaftsratsmitglieder wurde der vorliegende Entwurf ebenfalls abgelehnt, er passt nicht in den doch dörflichen Charakter. Als problematisch wird der Bau der Tiefgarage angesehen, da die Fläche im ausgewiesenen Überschwemmungsgebiet liegt. Den Bürgern wurde Gelegenheit gegeben, Fragen zu stellen.
Es wurde festgehalten, dass der Verein und die Stadt weiter beraten und dem Ortschaftsrat die Überarbeitung vorstellen.

Sonstiges

Die Ortsvorsteherin informierte über:

Vorbereitung der 725-Jahr-Feier

Es wurden Gespräche durch den Förderverein mit Firmen geführt mit dem Ziel, dass diese sich aktiv in die Vorbereitung der Festlichkeiten einbringen und ihre Teilnahme am Festumzug und Spenden für die Tombola absichern. Es wurde der Vorschlag unterbreitet, Spruchbänder über die B6 anzubringen.

Der Veranstaltungsplan ist im Kalender Lützschena-Stahmeln auf einen Blick ersichtlich.

Das Radrennen musste auf den Monat Mai vorverlegt werden. Es wird noch offiziell bekannt gegeben.Ebenso auch andere Veränderungen
Die Schule und die Kindergärten können sich in den Festzug einbringen.
Es bietet sich nicht an, Hubschrauberrundflüge zu starten, da diese Bewohner und Veranstaltungen zu sehr stören.
Der Rücklauf der Sammelaktion erfolgt über Frau Bergmann. Ebenso die Rückgabe der Kalender.
Frau Ziegler beantwortete die Anfragen, ob das jährliche Heimatfest weiterhin stattfinden wird, eindeutig mit ?Ja!?.

Ortsbildpflege

Den Herren Brause und Ziegler wurde für ihre Mühen bei der Aufarbeitung und Gestaltung des umfangreichen Materials gedankt. Es wird für den Schlosshof eine Planung vorgeschlagen. Rücksprache mit den Ämtern wird erfolgen.
Der Ortschaftsrat stimmte dem Vorschlag der Ortsvorsteherin, Frau Ziegler, zu, die Bürger über den Auen-Kurier zum Frühjahrsputz vor ihrem Grundstück aufzurufen. Als einmalige Aktion wird der Bauhof zu einem feststehenden Termin den Kehricht abtransportieren. Die Ortschaftsratsmitglieder werden zusätzlich mit Eigentümern von Grundstücken Verbindung aufnehmen, um die Verbesserung des Ortsbildes durchzusetzen.




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