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Vor wenigen Monaten, am 18. September 2002, beschäftigte sich die Ratsversammlung Leipzig mit dem "Handlungskonzept zur Förderung des Radverkehrs". Sie fasste dazu weitreichende Beschlüsse. Damit will die fahrradfreundliche Stadt, aufbauend auf ihren bisherigen Aktivitäten, die Förderung des Radverkehrs gezielt weiter vorantreiben. Kernstück des Konzept sind zwanzig Punkte zur Förderung des Radverkehrs in Leipzig. Sie reichen unter anderem von einer längerfristigen Steigerung des Radverkehrsanteils an allen Wegen auf zwanzig Prozent, der Beachtung des Radverkehrs bei allen Straßenbaumaßnahmen, der Erhöhung der Verkehrssicherheit für Radfahrer und der Einrichtung von Radverkehrsanlagen, über die Schaffung eines Grundnetzes von Radrouten, bis zur Schaffung von Fahrradabstellanlagen, einem umfassenden Service und Informationssystem für Radfahrer und der Bekämpfung von Fahrraddiebstählen.
Für die Erreichung eines fahrrad-freundlichen Klimas in unserer engeren Region sind auch für Lützschena-Stahmeln mehrere Maßnahmen vorgesehen. Sie betreffen:
Das Radwegenetz im ganzen Gebiet erfordert weiträumig umfangreiche Veränderungen im Zusammenhang mit der Ansiedlung des Porschewerkes. Natürlich ist es nicht akzeptabel,. Radwegeverbindung quer durch das Werksgelände, einschließlich der Teststrecke zur Erprobung der Fahrzeuge, anzulegen. Bau und Eröffnung des Porsche-Werkes in Leipzig ist von großem Nutzen für die Region, aber sie bringt eben auch Zwänge auf einigen Gebieten mit sich, darunter für das Wegenetz für Radfahrer. Hierzu muss ein für alle Seiten akzeptabler Kompromiss gefunden werden. Darüber wird gegenwärtig mit Porsche eingehend verhandelt. Das betrifft beispielsweise die Herstellung einer neuen Radwegeverbindung westlich von Porsche zum See. Ein sehr guter Radweg wurde bereits seit einiger Zeit zwischen der Staatsstraße 8 und dem Post- Brief-und Frachtzentrum geschaffen.
Von Interesse dürfte weiterhin sein, dass die Staatsstraße 1 von Lindenthal nach Radefeld, die stark als Autobahnzubringer von Fahrzeugen frequentiert ist, beiderseits mit modernen Radwegen ausgestattet wird. Aber etwas Entscheidendes hat dabei das zuständige Straßenbauamt bei der Planung vergessen. An keiner Stelle besteht die Möglichkeit, die Straße mit der notwendigen Sicherheit zu überqueren. Hier erscheint uns eine Nachbesserung erforderlich.
In seiner Sitzung am 13. Januar 2003 hat der Ortschaftsrat von Lützschena- Stahmeln über dieses Radverkehrskonzept diskutiert. In der Diskussion wurden weitere Vorschläge zur Präzisierung des Konzepts vorgetragen, die von der Stadt jetzt geprüft werden. Es waren zwei Punkte, die beachtet werden sollten:
Kor.