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Ausgabe
Bekanntmachungen u. Informationen
Inhalt und Ergebnisse der 34. ordentlichen Sitzung des Ortschaftsrates
Lützschena-Stahmeln vom 13. Januar 2003
Die Ortsvorsteherin, Frau Ziegler, leitete die Sitzung. Sie stellte die
Beschlussfähigkeit des Ortschaftsrates und die Annahme der Tagesordnung
fest.
Die Ortsvorsteherin informierte über die noch offenen Punkte aus
vorangegangenen Protokollen:
- Die Arbeiten am Arnikaweg 16 werden fortgesetzt, wenn es die
Witterungsbedingungen wieder zulassen. Es folgt danach die erforderliche
Kontrolle.
- Die Arbeiten zur Schließung der Dammscharte am Elsterdamm sind bis auf
das Verlegen der Rasengittersteine abgeschlossen.
- Die Betonelemente in der Bahnstraße wurden versetzt.
- Der Wasserschaden in der Bahnstraße ist behoben.
- Die Anfrage von Herrn Munkelt zur Abfallwirtschaftssatzung hat sich mit
der Beschlussfassung in der Ratsversammlung am 11.12.2002 erledigt.
- Zu der von Ortschaftsrätin Wächtler geforderte
Geschwindigkeitsbeschränkung auf maximal 30 km/h an der Abfahrt neue B6 in
Richtung Lützschena-Stahmeln und zu dem von Ortschaftsrat Pawlitzky
beantragten Streugutbehälter wurde das Amt für Verkehrsplanung schriftlich
um Stellungnahme gebeten.
- Der Hinweis vom Ortschaftsrat Markurt zur bestehenden Unfallgefahr durch
das zerfallende Holzgeländer entlang des Fuß- und Radweges Lützschena-
Stahmeln parallel zur Straßenbahnlinie wurde durch die Ortsvorsteherin der
zuständigen Außenstelle der Stadt gemeldet. Um die umgehende Beseitigung
der Unfallquelle wurde gebeten.
- Das gilt auch für das von Ortschaftsrat Dr. Schneider gemeldete Rinnsal
an der Einbindung Narzissen-/Windmühlenweg, das sich inzwischen bei Frost
zu einer spiegelglatten Eisfläche entwickelt, die eine akute und extreme
Unfallgefahr darstellt. An die Außenstelle geht eine nochmalige Mahnung.
- Zu der von Frau Sgaga geforderten Beseitigung der Unfallgefahr durch die
unbeleuchtete Zuwegung Bildersaal/Friedhofsweg wurde Anfang Dezember das
Stadtplanungsamt schriftlich um Abarbeitung gebeten.
- Trotz mehrerer Hinweise an die zuständige Stelle im Referat Medien der
Stadt ist eine flächendeckende Zustellung des LEIPZIGER AMTSBLATTES noch
immer nicht erfolgt. Eine nochmalige Rücksprache mit dem Pressereferat
ergab, dass es gegenwärtig große Probleme mit der Zustellung des
Amtsblattes in den eingemeindeten Ortsteilen gibt. Bei Problemen sollte die
kostenlose Vertriebs-Hotline 0800-671 01 70 angerufen werden.
- Zur Problematik der abwasserseitigen Erschließung von Lützschena wurden
durch den ZVWALL die Anlieger des Radefelder Weges angeschrieben und
Gesprächstermine vereinbart.
In der Bürgerfragestunde wurden folgende Anliegen vorgetragen:
- Herr Pietag schlug vor, die Flutrinne, die sich quer über dem
Forstweg/Nähe Gasregelstation befindet, zu verrohren, damit die
Begehbarkeit des Forstweges gewährleistet werden kann.
Weiter wies Herr Pietag darauf hin, dass der Abfluss in die alte Luppe
dringend einer Reinigung bedarf. - Herr Lerche aus der Stahmelner Straße machte auf ein Problem der
Stadtreinigungssatzung aufmerksam. Er kritisierte die Verschmutzung der
Stahmelner Straße durch Pferdekot. Frau Ziegler wird ein Gespräch mit
beiden Reitervereinen in die Weg leiten, um eine Klärung herbeizuführen.
- Herr Dr. Jeroch fragte nach, wem bei der geplanten Strukturänderung der
Außenstellen die Bauhöfe zugeordnet werden und wie die Aufgabenverteilung
geplant ist. Dazu wurde in einem gesonderten Tagesordnungspunkt Stellung
genommen.
- Ortschaftsrat Thurm übergab ein Schreiben von Herrn Riedel aus dem
Freirodaer Weg 30, worin er auf die illegale Müllablagerungen am Wäldchen
an der Bahnlinie Leipzig-Halle aufmerksam macht. Da er von einem
Umweltsünder polizeiliches Kennzeichen, Ort und Datum angeben kann, wurde
dieses Schreiben inzwischen dem Ordnungsamt Leipzig, Bußgeldbehörde
übergeben. Herr Riedel wurde darüber telefonisch informiert.
- Herr Werther fragte nach dem Stand des Lärmschutzgutachtens und einem
eventuellen Zwischenbericht.
- Herr Dr. Schneider hat Nachfragen zu den allen Haushalten zugestellten
Sperrmüllmarken. Wo sind die Säcke für Grünschnitt zu erwerben? (100 l ?
Säcke sind in den Bürgerämtern zum Preis von 3,07 Euro erhältlich. Dort
gibt es auch Informationen über die Abholung der gefüllten Säcke. Der
Kaufpreis der Säcke beinhaltet die Abholung.)
Stellungnahme zum Radverkehrskonzept für die neuen Ortsteile von Leipzig
Die Vorlage wurde vom Radverkehrsbeauftragten im Amt für Verkehrsplanung
der Stadt, Dipl.-Ing. Gloßat, erläutert. Er zeigte die Zusammenhänge
zwischen dem Radverkehrskonzept für die neuen Ortsteile und dem
Handlungskonzept zur Förderung des Radverkehrs der Stadt Leipzig.
In den Maßnahmen für die neuen Ortsteile wurden für Lützschena-Stahmeln
nachfolgend aufgeführte fünf Festlegungen schriftlich fixiert:- Wegebau Porscheerschließung / GVZ mit Schwerpunkt Tannenwald (Westseite)
-- Herstellung einer neuen Wegeverbindung;
- Radefelder Weg - Freirodaer Weg (Südlich Bahngleis) -- Bau eines Rad-
/Gehweges (Lückenschluss);
- B 6 (alt) -- Neubau Rad- / Geweh (Lückenschluss);
- Jägergraben - Anschlussgleis Brauerei -- Bau eines Geh- Radweges
(Lückenschluss) und
- Forstweg Lützschena / Böhlitz-Ehrenberg, Ausbau des Weges.
In der Diskussion wurden folgende Schwerpunkte angesprochen:- Der Radweg östlich vom Tannenwald wird zukünftig durch den Straßenneubau
entlang der S 1 führen. Der Ortschaftsrat schlägt der Verwaltung vor, bei
der Planung zu berücksichtigen, die S 1 an mehreren Stellen zu queren. Herr
Gloßat sagte zu, die Hinweise an geeigneter Stelle vorzutragen.- Es muß eine Radwegeverbindung westlich von Porsche als Verbindung zum
Naherholungsgebiet Schladitzer See geschaffen werden. Diese Problematik der
gekappten Radwegeverbindungen der Ortschaften nach Norden wurde an Porsche
schon herangetragen, es liegt noch keine Antwort vor.- Die Realisierung der Radwegeverbindung zur Querung B 6 im Linienzug
Radefelder Weg sollte unbedingt erfolgen, da diese Maßnahme als Maßnahme 26
bereits im alten Plan enthalten ist. Diesen Hinweis wird Herr Gloßat an
geeigneter Stelle vortragen.- Es sollte der gesamte Bericht der Untersuchung alte B 6 und Hallesche
Straße vorgelegt werden.
Der Ortschaftsrat nahm die Verwaltungsvorlage mit den in der Diskussion
angesprochenen Schwerpunkte zur Kenntnis. (Siehe zu diesem Tagesordnungspunkt den Beitrag "Leitbild Radverkehr als
System" in dieser Ausgabe des Auen-Kuriers.)
Information aus dem Hauptamt der Stadt zur Strukturänderung der
Außenstellenverwaltung
Mit dieser Maßnahme soll eine Zentralisierung der Arbeiten und eine
Verschlankung der Verwaltung erreicht werden.Die Ortsvorsteherin Frau Ziegler informierte die Ortschaftsratsmitglieder
über die Beratung zu dieser Verwaltungsvorlage beim Beigeordneten Müller.Als großes Problem sehen die Ortschaftsratsmitglieder bei dieser
Strukturveränderung die Bauhöfe. Durch den hiesigen Bauhof wird eine Fülle
von Aufgaben erledigt, die dann in Frage gestellt sind. So zum Beispiel:
- die Einsatzbereitschaft der Freiwilligen Feuerwehren und deren schnelle
Erreichbarkeit;
- rationelle Einsetzbarkeit bei Pflege Grünflächen und Winterdienst;
- Arbeiten der Vorbereitung und Nachbereitung der Ortschaftsratssitzungen,
dazu gehört auch das Aufschließen des Sitzungssaales.
Der Bauhof hat alle anfallenden Aufgaben in kürzester Zeit unbürokratisch
erledigt.(Siehe dazu auch den Artikel über den Bauhof Lützschena-Stahmeln in dieser
Ausgabe des Auen-Kuriers.)
Die Ortsvorsteherin verlas einen Brief des Ortsvorstehers von Wiederitzsch,
Herrn Diestel, an die Stadtratsfraktionen, worin er auf die mit der
Strukturveränderung auftretenden Probleme hinweist und auflistet, welche
Aufgaben damit auf die Stadtverwaltung zukommen werden.Der Ortschaftsrat legte fest, dass durch Frau Ziegler ein analoger Brief
für Lützschena-Stahmeln in Anpassung an die spezifischen Gegebenheiten
verfasst und an die Fraktionen im Stadtrat übergeben wird. Die
Verwaltungsvorlage wird vom Ortschaftsrat zur Kenntnis genommen.
Sonstiges
- Die Ortsvorsteherin verlas ein Schreiben des Regierungspräsidiums zum
Gasthof Lützschena, worin mitgeteilt wird, dass aus denkmalsrechtlichen
Gesichtspunkten einem Abriss nicht zugestimmt werden kann, da es sich hier
um ein Kulturdenkmal im Sinne des § 2 des Sächsischen Denkmalschutzgesetzes
handelt.
Zur nächsten Ortschaftsratssitzung soll zu diesem Thema der zuständige
Bearbeiter im Regierungspräsidium, Herr Dr. Krumrey, eingeladen werden. - Dem Liegenschaftsamt wurde vom Ortschaftsrat eine Beschwerde zu
Wasserschäden im Ortsteil Stahmeln aufgrund mangelnder
Oberflächenentwässerung zugeleitet. Sie betrifft die Grundstücke Stahmelner
Höhe 10 und 10a und Stahmelner Straße, Flurstück 133. Das Schreiben des
dafür zuständigen Tiefbauamtes liegt jetzt vor und wird den Betroffenen als
Kopie zur Kenntnis gegeben.
- Die Zusage des Oberbürgermeisters zur Teilnahme an der Festveranstaltung
zum Ortschaftsjubiläum am 5. September 2003 liegt jetzt vor.
- Zur Anfrage an das Regierungspräsidium zum Kauf der Garagen fehlt noch
die schriftliche Stellungnahme der Stadt.
- Frau Ziegler informierte über die Antwort des Liegenschaftsamtes zur
Ordnung und Sauberkeit in Lützschena-Stahmeln. Es betrifft die städtischen
Grundstücken.
- Gasthof Lützschena
- Schule am Windmühlenweg
- Flurstück 381 Hänichen (Arnikaweg 16)
- ehemalige Waagestation
- In die nächste Sitzung des Ortschaftsrates am 10. Februar 2003 wird der
Verein Leipziger Schloß Schönefeld e.V. eingeladen, damit er über den
geplanten Neubau eines Behindertenwohnheimes An der alten Schäferei
informieren kann.